Die Krimihomepage | Der Kommissar | Folge 01 | Toter Herr im Regen

Inhalt

Hintergrund

Besetzung & Aufnahmestab

 

Episodenübersicht

Jahr 1969

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Jahr 1971

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Jahr 1976

DER KOMMISSAR

Folge 1

Toter Herr im Regen

Erstsendung (ZDF): 03.01.1969

Inhalt Info & Kritik

Ein gut situierter Herr wird im Rinnstein in einer verrufenen Gegend tot aufgefunden. Es ist der wohlsituierte Geschäftsmann Dr. Steiner. Kommissar Keller beginnt seine Ermittlungen im Umfeld des Toten: bei seiner Familie, die aus zwei Kindern und einer Verlobten besteht, denn Steiner war Witwer. Keller muss es gelingen, die Feinde Dr. Steiners zu finden… (Text © GP, Die Krimihomepage)
Der gut situierte Geschäftsmann Dr. Werner Steiner wird erschossen in einer verrufenen Hinterhofgegend aufgefunden. Ermittlungen und Befragungen ergeben, dass sich der Mann durch seine zynische, kaltherzige Art einige Feinde gemacht hatte. Verdächtig sind Steiners Verlobte Marianne Rothe, von der er sich an dem Abend im Streit getrennt hatte und sein Stiefsohn Wolfgang Tillmann, der ihn gehasst hat. Dann finden die Kriminalisten heraus, warum sich Dr. Steiner in der Gegend hinter dem Rummelplatz aufgehalten hat: er traf sich dort mit der Prostituierten Anna Kopeke ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Info: Wurde als 3. Folge gedreht.
Kritik (
© GP): Die erstgesendete aber erst an dritter Stelle in der Produktionsreihenfolge gedrehte Folge wurde der in meinen Augen auch als Pilot durchaus geeigneten Episode Das Messer im Geldschrank wohl vorgezogen, weil deren Beginn unheimlicher und krimimäßiger inszeniert wurde. Die unheimlichen nächtlichen Bilder, der Regen, das Gewitter und der wohlsituierte tote Herr im Rinnstein machen sofort Lust auf einen spannenden Krimiabend. Kommissar Keller wird uns hier auch zu Hause präsentiert, wie er fast widerwillig in die kalte Nacht hinaus geht, ohne den Rat seiner "dummen aber lieben" (Zitat: Kommissar Keller) Ehefrau Franziska zu befolgen und die Galoschen anzuziehen. Kommissar Keller ist in dieser Episode auch viel mehr im Zentrum, als in der erstgedrehten Geschichte Das Messer im Geldschrank, bei der er anfangs krank im Bett liegt und nur von zu Hause aus deligiert. Außerdem überlässt er hier einen beachtlichen Teil der Ermittlungen dem unerfahrenen Harry, der in Toter Herr im Regen eher in den Hintergrund rückt und kaum wahrnehmbar ist.
Mit großer Wahrscheinlichkeit waren das die Gründe, warum die Geschichte um den ermordeten Dr. Steiner als Eröffnung der langlebigen Serie gewählt wurde. Inhalts- und spannungsmäßig steht ihr nämlich die erstgedrehte Folge in nichts nach. Die Redaktion in Mainz muss von der Geschichte und der Inszenierung aber so angetan gewesen sein, dass sie es riskierte, die wesentlich prominenteren und zu jener Zeit als Serienstars geltenden Wolfgang Völz und Lukas Ammann hintanzustellen und den Platz für Alwy Becker, Dorothea Wieck, Friedrich Karl Grund und Rainer Penkert frei zu machen, die zu jener Zeit wesentlich unpopulärer (d. h. unbekannter) waren, als die genannten Titelhelden aus Graf Yoster gibt sich die Ehre.
Herbert Reinecker erzählt in Toter Herr im Regen einen recht unkonventionellen Kriminalfall, der sich auf das Begleiten des Kommissars bei seinen Ermittlungen beschränkt und allerlei skurrile Figuren als Verdächtige präsentiert, allen voran den Stiefsohn, der gar glücklich über den Tod Dr. Steiners und hoch erfreut über die geerbte Gereut-Villa ist. Dieser Mann wird von Friedrich Karl Grund glaubhaft dargestellt, einem langjährigen Wegbegleiter Helmut Ringelmanns, der nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Aufnahmeleiter und nach dem Tode Volker Vogelers (leider nur vier Folgen lang) als begabter Drehbuchautor bei Der Alte fungierte. Auch die üblichen Rollen sind sehr gut besetzt, Alwy Becker und Dorothea Wieck sind wunderbar, was man natürlich auch von der gewohnt guten Regie Wolfgang Beckers sagen kann.
Insgesamt sicherlich ein nicht schwacher Auftakt samt Versammlung aller Verdächtigen am Ende, die wahren Perlen der Reihe sollten aber freilich noch (zahlreich) kommen.

Besetzung Aufnahmestab

Kommissar Keller

Erik Ode

Walter Grabert

Günther Schramm

Robert Heines

Reinhard Glemnitz

Harry Klein

Fritz Wepper

Helga Lauer

Emely Rauer

Fräulein Rehbein

Helma Seitz

Franziska Keller

Rosemarie Fendel

 

Marianne Roth

Alwy Becker

Frau Born

Dorothea Wieck

Therese Vogler

Charlotte Witthauer

Inge Tillmann

Susanne Barth

Wolfgang Tillmann

Friedrich Karl Grund

Frau Kopeke

Ursula Grabley

Anna Kopeke

Ingrid Simon

Herr Rothe

Rainer Penkert

Manfred Bieger

Ralph Persson

Buch Herbert Reinecker
Regie Wolfgang Becker
 
Musik Herbert Jarczyk
Kamera Rolf Kästel
Schnitt Werner Preuss
Regieassistenz Ilona Juranyi
Aufnahmeleitung Rudolf Fichtner
Harald Vohwinkel
Kostüme Ingrid Jacobsen
Bauten Wolf Englert
Robert Stratil
Produktionsleitung Gustl Gotzler
Produzent Helmut Ringelmann
hergestellt durch die Neue Münchner Fernsehproduktion
im Auftrag des Zweiten Deutschen Fernsehens

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 26.08.2013

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