Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1970

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Baal

Erstsendungen:
Mittwoch, 07.01.1970, HR, 20.15-21.55 Uhr
Dienstag, 21.04.1970, ARD/ HR&BR, 21.05-22.35 Uhr

Regie:
Volker Schlöndorff

Dauer/ Bild:
87', Farbe

Inhalt

Dichter Baal führt ein wildes Leben. Er verfasst Verse von schmerzlicher Eindringlichkeit und liebt den teilnahmslosen Himmel mehr als all die Frauen, die er verführt hat. In einer Schänke, in der er seine außergewöhnlichen Lieder vorträgt, tötet er seinen besten Freund. Am Ende stirbt er wie ein Tier im Wald ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
20jährig sah Brecht ein Drama von Hans Johst, das das Leben des Dichters Grabbe verklärte. Seine Reaktion war das Stück 'Baal', 1918 entstanden, 1919, 1926 und 1954 umgeschrieben. Volker Schlöndorff: 'Das Stück erzählt keine Geschichte, es ist reine Lyrik'. Die Fernsehversion lebt von der Spannung zwischen künstlerischem Text und dokumentarischer Drehtechnik. - Die Erstausstrahlung erfolgte im Dritten Programm Hessen mit einer Einführung und einem abschließenden Kommentar von Dr. Joachim Kaiser, am Sonntag, 11.01.1970, 20.15 - 21.45 Uhr im BR gezeigt, am Montag, 02.03.1970, 20.30 - 22.00 Uhr im WDR und am Samstag, 07.03.1970, 20.30 - 22.00 Uhr im NDR, wiederholt im BR am Sonntag, 09.01.1972, 21.05 - 22.35 Uhr.
Kritik
Bild + Funk 16/1970, Seite 62 zitiert zur ARD-Erstausstrahlung die Kritik der Frankfurter Rundschau zur HR-Erstausstrahlung: "Es entstand keine Spannung durch die Verlegung in die Gegenwart ... Die Aktualität blieb äußerlich ... Schlöndorff servierte geleckte Bilder, geschmäcklerische Tableaus ..."
Hörzu 19/1970, Seite 59: "[...] Schlöndorff unterlegte den anachronistisch pathetischen Saft- und Kraft-, Fress- und Hur-Versen und gestelzten Tiefsinn-Dialogen des Frühwerks in schmutzigen Farben getauchte Bilder der technisierten Landschaft von heute. Und dokumentierte damit nur, dass das fatal nach Blu-Bo und Übermenschen-Philosophie riechende Sturm-und-Drang-Drama in unsere Zeit nicht passt. Ein Verfremdungseffekt, der niemandem diente. Am wenigsten dem Dichter, der bei den Zuschauern nur als Tele-Schreck abgestempelt wird."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Baal Rainer Werner Fassbinder
Ekart Sigi Graue
Sophie Margarethe von Trotta
Mech Günther Neutze
Emilie Mech Miriam Spoerri
Johannes Marian Seidowsky
Johanna Irmgard Paulis
Junges Weib Carla Egerer Aulaulu
Mjurk Wilmut Borell
Holzfäller Rudolf Waldemar Brem
Junge Dame Andrea Brüdern
Frau mit Baby Claudia Butenuth
Penner bei der Prozession Johannes Buzalski
Mann mit Kamm Michael Gempart
Mann mit Magengeschwür Jean Launay
Stripperin Sabitka Christine Schuberth
Luise Hanna Schygulla
Anwalt Pschierer Walter Sedlmayr
Holzfäller Sigi Sommer
Gast am kalten Buffett Harry Baer
Hausfrau Irm Hermann
Kutscher Orgauer Günther Kaufmann
Holzfäller im roten Hemd Peer Raben
sowie Andras Fricsay
Wilhelm Grasshoff
Sabine von Maydell
Eva Pampuch
Herbert Rimbach
Ulf Jürgen Wagner
Fernsehfilm von Volker Schlöndorff
Nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Bertolt Brecht
Musik Klaus Doldinger
Kamera Dietrich Lohmann
Schnitt Peter Ettengruber
Szenenbild Hanna Axmann Rezzori
Regieassistenz Klaus Oliver Keil
Hans-Jörg Weyhmüller
Ton Alfred Limmer
Franz K. Meyer
Ludwig Probst
Regie Volker Schlöndorff
Eine Produktion der Hallelujah-Film
Im Auftrag von BR und HR

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 11.05.2017

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