Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1969

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Es lebe der Tod

Erstsendung (ZDF):
Mittwoch, 01.10.1969, 21.00-22.25 Uhr

 Regie:
Diethard Klante

Dauer/ Bild:
ca. 85', s/w

Inhalt

Die Zwillingsbrüder Mandonio und Indivil stehen sich während des Spanischen Bürgerkriegs in unversöhnlichem Hass in feindlichen Lagern gegenüber. Indivil belagert die von Mandonio und seinen Truppen verteidigte Vaterstadt. Eines Tages schleicht er sich - die Ähnlichkeit mit seinem Zwillingsbruder ausnützend - in den belagerten Ort, um seine Frau zu besuchen. Dabei fällt Indivil Geheimmaterial in die Hände. Doch er wird von Mandonios Frau Maya entlarvt und soll nun hingerichtet werden. Der verzweifelten Mutter gelingt es, Mandonio vor dem Brudermord zu bewahren ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Gong 39/1969, Seite 65 zur Erstausstrahlung: "Fernsehspiel nach dem vor vier Jahren in Mailand uraufgeführten Stück des greisen baskischen Romanciers Madariaga (geb. 1886), früherer Erziehungs- und Justizminister und einer der prominentesten Gegner Francos."
Kritiken
Bild + Funk 42/1969, Seite 84 gibt vier (gut) von fünf Sternen: "Eindringlich und packend wurde in dieser Tragödie [...] Bruderzwist und Sinnlosigkeit des Krieges geschildert. [...] Noch mehr Gewicht hätte diese Provokation des Bösen erhalten, hätte man sich zur Straffung des Stücks aufraffen können."
Hörzu 42/1969, Seite 12: "[...] Der klaren Bildregie und der trefflichen Kameraarbeit gelang es, eine ungemein dichte, wirkungsvolle Atmosphäre zu schaffen, aber das reichte für den Anspruch des Stücks nicht aus. Die langen bekenntnishaften Passagen blieben allzusehr im Theoretischen, konnten auf dem Bildschirm nicht in dramatische Handlung umgesetzt werden. Auch die kluge, behutsame Regie Diethard Klantes (es war seine erste Fernsehinszenierung - ein Versprechen, das hoffen lässt) konnte den epischen Charakter der Dialoge nicht wirkungsvoll aufbrechen. Einzig die Rahmenhandlung - der zwischen Wahnsinn und Sarkasmus angesiedelte Erzähler, von Peter Lühr mit nervöser Brillanz gespielt - hatte die Wucht einer 'modernen Tragödie'."
Gong 43/1969, Seite 109: "[...] Das Exemplum [...] ist eindrucksvoll und bedenkenswert, die spannende Handlung kommt mit wenigen klaren Figuren aus: [...], und wenn auch die Konstruktion dieses 'Denkspiels' bisweilen allzu stark spürbar wurde, und wenn auch Diethard Klantes Regie in der Darstellung allzu gewollt eine herbe Monumentalität anstrebte [...], so kam doch des Autors Absicht, den Krieg zu verurteilen, ergreifend zum Ausdruck. Überraschend modernistisch wirkte es allerdings, dass durch das Stück ein Kommentator ging, der auch das letzte Wort behielt. So differenziert und überlegen Peter Lühr diesen auch verkörperte - in die Inszenierung passte er nicht recht hinein."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Carlos Peter Lühr
Rosacruz Rolf Becker
Mandonio / Indivil Günter Mack
Antonio Hans Hinrich
Domingo Rudolf Schündler
Galileo P. Walter Jacob
Isabel Sonja Karzau
Maya Stefanie Grossmann
Acracia Barbara Knaack
Moderne Tragödie von Salvador de Madariaga
Deutsch von Otto Müller
Fernsehbearbeitung Walter Ditz & Diethard Klante
Musik Eugen Illin
Kostüme Helga Pinnow
Szenenbild Wolfgang Hundhammer
Regie Diethard Klante
Eine Sendung des ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 07.12.2020

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