Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1969

"Die Krimihomepage SPEZIAL":
Klassiker des deutschen Fernsehspiels

Das deutsche Fernsehspiel

Fernsehspiele

Kriminalspiele

Kriminalistisches

Deutschsprachige Krimiserien

Fernsehkriminalspiele 1952-1989

Francis Durbridge Homepage

Nichtkriminalistisches

TV Serien anderer Genres

Sonstiges

Aufsätze & Co.

Kontakt

Epitaph für einen König

Erstsendung (ARD/ BR):
Sonntag, 16.03.1969, 20.15-21.30 Uhr

Regie:
Fritz Umgelter

Dauer/ Bild:
76', s/w

Inhalt

König Karl von Schweden hat in maßloser Überschätzung seiner und der Möglichkeiten seines Reichs mehrere erfolglose Feldzüge geführt, die das Land ausbluteten. Nach der Niederlage von Stralsund kehrt er als Flüchtling nach Schweden zurück. Sein Versuch, mit einem finanziellen Kunstgriff Land und Regierung zu retten, schlägt fehl, Ratgeber und Getreue kündigen ihm die Gefolgschaft ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes

Am selben Abend auch in ORF 1 gezeigt. - Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 16.07.1971, 22.40 Uhr. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: mäßig (11%), Zuschauerurteil: umstritten (+-0).

Kritiken

Die Wiener 'Arbeiterzeitung' schrieb am 18. März 1969, Seite 9 zur ORF-Ausstrahlung: "Über das Stadium des Interessanten ist die TV-Inszenierung [...] nicht gelangt. Man hat sich mit Interesse angesehen, wie der Bearbeiter Fritz Umgelter versucht hat, den Strindberg-Text zu telegenisieren und wie ihm der Regisseur Fritz Umgelter dabei zu helfen versucht hat. Man hat es mit Interesse gesehen, man hat gute Schauspieler gesehen, intelligente Darsteller, die wohl auch wussten, was sie sagten. Aber so genau, so eindeutig dürften weder Umgelter noch die Schauspieler gewusst haben, was sie eigentlich wollten. Eine interessante Inszenierung, die aber steckenblieb zwischen oberflächlichem Shakespeare und dramatisierter Psychologie. Strindberg, dessen Werk neuerdings wieder besonders gern auf die Bühnen gestellt wird, scheint für die TV-Dramaturgen noch eine harte Nuss zu sein. Wozu noch kommt, dass, wie mir scheint (allerdings kann Umgelters Bearbeitung hier schon Gewichte verschoben haben), das vorliegende Stück auch auf der Bühne kaum von besonderer dramatischer Wucht sein dürfte."
Hörzu 13/1969, Seite 12: "Fritz Umgelter ging auf Schatzsuche und grub Strindbergs Drama 'Karl XII.' aus. Gekürzt und dadurch leicht verwandelt, ging es als 'Epitaph für einen König' über den Bildschirm. Unverkennbar ein Umgelter und doch ... Unverkennbar in den Szenen, in denen der König die entscheidenden Begegnungen seines unaufhaltsamen Abstiegs hat. Unverkennbar auch, wenn er die Kamera über die Gesichter der Enttäuschten und Hoffenden tasten lässt. Doch im Detail ... Im Detail war Umgelter noch nie so leichtfertig. [...] Alles in allem war's dennoch ein guter Abend. Durch Schauspieler wie Luitgard Im, Richard Münch, Rolf Boysen. Und vor allem durch Karl Walter Diess, der den facettenreichen Charakter Karls XII. schillern ließ: [...] Eine kluge, sensible Studie."
Österreich-Hörzu 13/1969, Seite 23: "[...] Das Werk ist Umgelter wohl gelungen, er hat plastische Figuren zustande gebracht (und viele von ihnen waren, um sie malerischer zu halten, verkrüppelt oder verstümmelt). Strindberg ist gewissermaßen überwunden worden, und als Signal dafür zeichnete der König Kegel, Pyramiden und Quader: weil das moderne Drama eben ein Verhältnis zur Geometrie hat. Stücke dieser Größe sind uns immer willkommen."

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
König Karl XII. Karl Walter Diess
Ulrike Luitgard Im
Katharina Leczinska Monica Bleibtreu
Graf Arvid Horn Werner Kreindl
Baron Gyllenborg Johannes Nicoll
Baron Görtz Richard Münch
Swedenborg Rolf Boysen
Feif Hans Christian Rudolph
Luxembourg Jörg Pleva
Hultmann Herbert Weicker
Adjutant Erwin Geisler
Soldat Karl Heinz Fiege
Wächter Franz Rudnick
Reichsrat Werner Hessenland
Edelmann Adolf Ziegler
Priester Hans Epskamp
Bürger Georg Lehn
Bauer Georg Hartmann
Kapitän Franz Mosthav
Fernsehspiel von Fritz Umgelter
Nach dem Drama 'Karl XII' von August Strindberg
Kamera Erwin Tischler
Szenenbild Wolfgang Hundhammer
Kostüme Charlotte Flemming
Produktionsleitung Werner Preuss
Produktion Franz Josef Wild
Regie Fritz Umgelter
Eine Produktion des Bayerischen Rundfunks

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 09.10.2018

© Die Krimihomepage 2000-2018