Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1966

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Der Onkel als Neffe

Erstsendung (ZDF):
Samstag, 02.07.1966, 20.00-21.05 Uhr
Erstsendung (DFF): 20.10.1966

 Regie:
Hans Christof Stenzel

Dauer/ Bild:
65', s/w

Inhalt

Franz von Dorsigny liebt seine Kusine und möchte sie zur Frau nehmen. Doch ihr Vater, der Oberst von Dorsigny, sähe sie viel lieber als Gemahlin eines gewissen Lormeuil. Franz' Diener Champagne entwickelt in dieser verfahrenen Situation einen raffinierten Plan: Franz sieht nämlich Sophies Vater, der gleichzeitig auch sein Onkel ist, sehr ähnlich - und warum soll der Neffe nun nicht die Rolle seines gerade verreisten Onkels übernehmen, um die Sache ins rechte Lot zu bringen? Zunächst scheint alles glatt zu gehen, sogar Tantchen lässt sich täuschen, doch dann kommt Onkel Dorsigny unerwartet von seiner Reise zurück, im Schlepptau den vom 'falschen Onkel' Franz für tot erklärten Lormeuil ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes

Kuriosum: eine der ganz wenigen deutsch-deutschen Coproduktionen!
Hörzu 27/1966, Seite 47 zur Erstausstrahlung: Schillers aus dem Französischen übersetzte Komödie wurde 1803 mit großem Erfolg in Weimar uraufgeführt. Die Fernsehfassung präsentiert das Stück als tänzerisch beschwingtes Spiel im Spiel, als Aufführung im Park eines deutschen Rokoko-Fürsten.

Kritiken

Gong 30/1966, Seite 55: "[...] Das Wort klang wie Musik und man hätte sich hier nun doch eine durchgehende Komposition gewünscht, um das ganze, so feierlich-getragen aufgezäumte Komödchen nicht nur mit den Augen sondern auch mit den Ohren genießen zu können. Ein szenischer Versuch, den wir für geglückt halten. Die namhaften Schauspieler zelebrierten mit, so sehr sie auch dabei an Gesicht verloren. Sie fügten sich ein in das Marionettenspiel, das für einen Sommerabend kurz und kurzweilig genug erschien".
Hörzu 30/1966, Seite 39: "[...] Hans Christof Stenzel wollte zweifellos Schillers Lustspielchen enstauben, wollte witzig, geistreich, tiefsinnig sein. Vergebens! Was bei seinen Anstrengungen herauskam, war ein Herumgehopse von Schauspielern und Zuckerhüten, eine tricktechnische Spielerei mit der Kamera und eine schwerverständliche Handlung. Verwechslungskomödien leben nun mal davon, dass der Zuschauer alles, die handelnden Figuren aber gar nichts wissen. Hier war es genau umgekehrt: Die Personen der Handlung agierten mit augenzwinkerndem Einverständnis - und das Publikum begriff nichts!"

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Der Onkel Siegmar Schneider
Sophie Simone Rethel
Die Tante Barbara Rütting
Champagne Werner Enke
Der Neffe Gerd Vespermann
Mirville Monika Peitsch
Valcour Horst Beck
Lormeuil Olaf Stoeckert
? Georg Gellner
? Walter Bechstein
? Jurij Kramer
Lustspiel von Friedrich von Schiller
Aus dem Französischen von Louis Benoît Picard
Szenenbild und Kostüme Christian Chruxin
Regie Hans Christof Stenzel
Eine Produktion des ZDF
in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fernsehfunk DFF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 01.11.2015

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