Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1964

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In einem Garten in Aviamo

Erstsendung (ARD/ NDR):
Donnerstag, 19.11.1964, 20.15-21.30 Uhr

Regie:
John Olden

Dauer/ Bild:
72', s/w

Inhalt

Zwei farbige US-Düsenjägerpiloten, Leutnant Hammon und Leutnant Jonnie, sind auf einem abgelegenen NATO-Flugplatz in Süditalien stationiert. Bei einer Überlandfahrt im Jeep macht Hammon in einer Gaststätte die Bekanntschaft des Wirts und seiner Tochter Anna-Maria. Er fühlt sich zu dem Mädchen hingezogen, wiederholt bei nächster Gelegenheit seinen Besuch und führt ein langes Gespräch mit Anna-Maria, überrascht, dass sie wegen seiner Hautfarbe keine Zurückhaltung erkennen lässt. Zu seiner Verwunderung erfährt er, dass das Mädchen blind ist ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes

Am 30.07.1966 im Versuchsprogramm des 2. ORF-Programms gezeigt.

Kritiken

Gong 46/1964, Seite 44: "Tragisch-melancholische Liebesgeschichte des deutschen Schriftstellers. Die Probleme Rassenvorurteil und seelische Einsamkeit infolge eines körperlichen Gebrechens werden gegeneinandergesetzt."
Gong 49/1964, Seite 69: "[...] Die Spielhandlung lotete nicht in tragische Bezüge, vielmehr in den Bereich der Intrige: Der Militärarzt gönnt dem Neger weder die Chance eines sozialen Aufstiegs noch das von Kathleen Breck dargestellte Italienermädchen. Darum betreibt er die Operation, die das Mädchen sehend, den Soldaten aber blind für ihre Liebe macht. George verlässt Anna-Maria aus eigenem Entschluss. So weit konnte es letztlich aber nur kommen, weil George, den Paul Danquah verhalten, ja gedrückt als sympathischen Beau in Uniform gab, nicht rechtzeitig den Mut aufbrachte, 'Farbe' zu bekennen. Regisseur John Olden, auf rein realistische Stoffe besser eingestellt, konnte zumindest seine ausländischen Darsteller nicht so führen, dass sie frei und natürlich wirkten. Auch von dieser Seite her betrachtet, blieb dieser Egon-Monk-Produktion der durchschlagende Erfolg versagt."
Hörzu 49/1964, Seite 62: "Claus Hubalek versuchte in seinem Fernsehspiel an einem Einzelschicksal das Rassenproblem aufzuzeigen, Vorurteile zu geißeln und an die Menschlichkeit zu appellieren. Eine löbliche Absicht. Leider hatte er die Gefahren der Übertreibung und der Sentimentalität überschätzt. Er bewegte sich hart an der Grenze und überschritt sie mehrfach. Als echter Gewinn ist die Begegnung mit Kathleen Breck zu werten. Sie spielte das blinde Mädchen und war ergreifend in ihrer zaghaften Gestik und mit ihrem schönen, klaren, ausdrucksvollen Gesicht."

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Die Professoren Die Assistenten Die Studenten
George Paul Danquah
Jonnie Francis Charles
Philippo Leonard Steckel
Anna-Maria Kathleen Breck
Dr. Dufoe Günther Neutze
Fernsehspiel von Claus Hubalek
Szenenbild Azime Axerio
Kamera Giuseppe di Mitri
Produktion Egon Monk
Regie John Olden
Eine Produktion des NDR

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 02.01.2020

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