Valnocha, der Koch |
Erstsendung (ORF):
Samstag,
25.04.1962, 20.15-21.10 Uhr
Erstsendung (ZDF):
Mittwoch, 15.07.1964, 21.00-22.10 Uhr |
Regie:
Erich Neuberg |
Dauer/
Bild:
ca. 55', s/w |
Inhalt |
1906. Der hässliche,
schüchterne Valnocha, Koch unter Baron Brasseur in der
österreich-ungarischen Armee, lernt beim Tanz die hübsche Zdenka kennen
und verliebt sich Hals über Kopf in das stille Dienstmädchen. Der
schmierige Bubenik, Bursche von Oberleutnant Wiesinger, hat die beiden
bekannt gemacht. Valnocha will Zdenka nach seiner Militärzeit heiraten,
ahnt jedoch nicht, dass sie ihn mit dem rücksichtslosen Schürzenjäger
Wiesinger betrügt. Diese Affäre bleibt nicht ohne Folgen für Zdenka. Als
das Mädchen ihren Fehltritt mit dem Leben bezahlt, verliert der Koch
beinahe den Verstand. Auf einem dreiwöchigen Manöver kommt es zur
Tragödie ...
(Text: ©
JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Grausame Ballade über Liebe,
Verirrung und schreckliche Schuld im Milieu des alten
österreichisch-ungarischen Heeres.
Gong 31/1964, Seite 19 urteilt: "Publikumswirksam und mit gezielten
Gefühlseffekten in Szene gesetzt ... Bruno Dallansky verstand es, die
zwiespältige Seelenverfassung des schwerfälligen, unkomplizierten und
grundehrlichen Titelhelden trefflich auszuspielen: die einfache, kindliche
Frömmigkeit einerseits und zum anderen die immer stärker werdende
ohnmächtige Wut, die ohne Rücksicht auf die Folgen nach Vergeltung schreit
und schließlich in die Katastrophe führt. Er symbolisierte zugleich das
hilflose Aufbäumen des Untertanen gegen die herrschende Klasse, die für sich
alle Rechte in Anspruch nimmt: die tragische Sinnlosigkeit dieses
Unterfangens wurde noch dadurch unterstrichen, dass der Racheakt den
Verführer der Braut des Kochs nicht einmal erreichte. Nicht eben glücklich
besetzt waren die Rollen der k.u.k Offiziere: durchwegs betagte Semester mit
spärlichem Haarwuchs, kurz vor der Pensionierung. Sollten sie etwa das
morbide "Altösterreich" darstellen?" |
Stab |
|
Besetzung |
Aufnahmestab |
Valnocha,
der Koch |
Bruno Dallansky |
Bubenik |
Heinrich Schweiger
|
Zdenka,
Dienstmädchen |
Lotte Ledl |
Oberleutnant Wieninger |
Rolf Kutschera |
Hauptmann Baron Brasseur |
Fred Liewehr |
Oberleutnant Petrasowits |
Raoul Retzer |
Fähnrich
Straka |
Ossy Kolmann |
Reserveleutnant Hoffmann |
Otto Kerry |
Einjähriger Schwackhöfer |
Hans Kraemmer |
Einjähriger Hauser |
Rainer Artenfels
|
Einjähriger Ehrenfeld |
Kurt Sowinetz |
Pfarrer
von Zarkowitz |
Benno Smytt |
Hanka |
Ulli Fessl |
|
Fernsehspiel von |
Martin Costa
Erich Neuberg |
nach
der gleichnamigen Novelle von |
Oskar Jellinek |
Kamera |
Ernst Huber
Peter Jasicek
Klaus Matzka
Gerhard Wanderer |
Bildschnitt |
Walter Sihorsch |
Lichtgestaltung |
Erich Windisch |
Ton |
Gerhard Boote |
Technische Leitung |
Robert Theiner |
Regieassistenz |
Henny Riffel |
Studioassistenz |
Gerhard Wührer |
Produktionsassistenz |
Wolfgang Lesowsky |
Musikalische Leitung |
Hans Hagen |
Masken |
Karl Lorenz |
Kostüme |
Edith Almoslino |
Szenenbild |
Gerhard Hruby |
Produktion und Regie |
Erich Neuberg |
eine
Produktion des |
ORF |
|
|
|