Mensch
sein muss der Mensch |
Erstsendungen (ARD/ NWRV Hamburg):
Samstag, 21.03.1959, ARD NWRV Hamburg, 20.20 Uhr |
Regie:
Hans Mahler |
Dauer/
Bild:
?,
s/w |
Inhalt |
Seit mehr als zwanzig Jahren
versieht Polizeimeister Wilke seinen Dienst als Chef der Polizeistation
Freedensee, einem kleinen Dorf mit ein paar hundert Einwohnern. Wilkes Devise
lautet 'Mensch sein muss der Mensch', deshalb drückt er immer wieder ein Auge
zu. Eines Tages wird ihm zur Unterstützung der junge und ehrgeizige
Oberwachtmeister Benthien zur Seite gestellt, der die Dienstauffassung Wilkes
eigenartig findet. Die vorgesetzte Wittstadter Polizeibehörde beauftragt
Kommissarin Kleinschmidt, inkognito das Treiben des gutmütigen Wilke zu
überwachen. Zunächst ist auch sie entsetzt über die fidelen Verhältnisse im
Dörfchen, bald aber merkt sie, wie menschlich sich der Polizist eigentlich
verhält ....
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Weitere Ohnsorg-Versionen: am
21.02.1970 und
21.01.1984. |
Kritik |
Gong 15/1959, Seite 25: "Mit
reichlich viel Phantasie (und einigen hintergründigen Geschmacklosigkeiten)
entwickelte sich die Komödie. Beim sich sofort aufdrängenden Vergleich zu
den letzten Leistungen der Millowitsch-Heimatbühne lässt sich deutlich
erkennen, dass die Hamburger bei der Wahl ihrer Texte um ein oder zwei
Fächer höher greifen. Sie beschränken sich nicht einfach nur auf Klamauk und
verwechseln den Humor, den die Volks- und Heimatbühnen seit jeher
ausstrahlen wollen, nur hin und wieder mit der billigen Situationskomik
alter Filmklamotten. So wird die Sendung vielen einen unbeschwert heiteren
Abend bereitet haben."
Hörzu 15/1959, Seite 60: "Das Ohnsorg-Theater in Hamburg verfügt nicht nur
über ein stattliches Reservoir an vorzüglichen Schauspielern, es hat auch
einen Hausdichter, der sein Handwerk versteht. Günther Siegmund. Seine
Komödie mit Florettstichen gegen die Bürokratie erwies sich als Volksstück
ersten Ranges, geschickt gebaut, mit einer heiter versponnenen Moral, mit
kraftvollen Typen. Regisseur Hans Mahler ließ der Spielfreude seiner
Darsteller freien Lauf, und doch spürte man in allen Szenen seine führende
Hand. [...] Bei dieser Sendung hat man sich aber vergeblich gefragt, was
denn der Fernseh-Regisseur wohl getan habe. Weder war die Bildführung
originell, noch hat er verhindert, dass für einige Firmen der Schnapsbranche
Reklame gemacht wurde. Was man dem Theater nicht verbieten kann, ist im
Fernsehen noch lange nicht erlaubt!" |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Johannes Wilke, Polizeimeister |
Otto Lüthje |
Karl Benthien, Oberwachtmeister |
Günther Siegmund |
Martin Stindel, Gemeindediener |
Hartwig Sievers |
Frieda, seine Tochter |
Gisela Matt |
Emma Wiggers |
Hilde Sicks |
Pastor Petersen |
Karl-Heinz Kreienbaum |
Sebastian Knoop |
Günter Lüdke |
Hanne Kleinschmidt |
Heidi Kabel |
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Komödie in drei Akten von |
Günther Siegmund |
Bühnenbild |
Hans Albert Dithmer |
Fernsehregie |
Alfred Johst |
Inszenierung |
Hans Mahler |
Übertragung aus dem |
Ohnsorg-Theater Hamburg |
Eine Sendung
des | NDR |
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