|
Die Quelle
|
Erstsendung (ARD):
04.04.1979 |
Regie:
Rainer Erler |
Dauer:
88'00'' |
Inhalt |
Der ca. dreißigjährige
Deutsche Wolf nimmt auf seiner Spanienreise an einer Segelbootsfahrt zu
einer abgelegenen Insel teil. Im Hafen erblickt er ein nettes Haus, das
ihm gefällt. In der örtlichen Bar erkundigt er sich danach. Plötzlich
erscheint ein Polizist, will wissen, warum er nach dem Haus fragt.
Aufgrund seiner schlechten Spanischkenntnisse kommt es zu einem
Missverständnis. Man versteht, er sei der Besitzer, in Wirklichkeit
wollte Wolf aber diesen sprechen. Der Polizist bringt den jungen
Touristen zu einem Notar. Dieser spricht fließend deutsch. Er
missversteht aber die Situation und meint, einen anderen vor sich zu
haben. Wolf will ihm ständig das Missverständnis erklären, der Notar ist
aber davon überzeugt, dass Wolf der wahre Eigentümer des Hauses ist. Er
führt ihn zum Friedhof und zeigt ihm ein Grab, in dem ein Deutscher
liegt. Dann versucht er mehrfach, Wolf das Haus abzukaufen. Zum Schluss
bietet er ihm sogar seine Tochter Ines dafür. Wolf kann sich endlich aus
dem Hause "befreien" und wird zu einem deutschen Aussteiger gebracht,
der ebenfalls das Haus haben will. Der junge Mann lehnt ab. Als er am
Friedhof nochmals nach dem Grab sehen will, fallen mehrere Schüsse auf
ihn. Die Situation wird immer brenzliger und für Wolf wird dieses
Abenteuer zu einem tödlichen Kampf ...
(Text: © GP, Die Krimihomepage)
|
Kritik |
Diese Thriller-Parabel,
wie sie manchmal genannt wurde, ist ein typischer Film des grandiosen
Regisseurs Rainer-Erler. In eindrucksvollen Bildern erzählt er eine
packende Geschichte, die trostlose Landschaft und die Klänge seines
Stammkomponisten Eugen Thomass erzeugen eine ganz eigene Stimmung.
Erler, der stets zeitkritische Themen aufgriff und als Visionär galt,
nimmt sich hier des sicherlich nicht unaktuellen Themas "Kampf ums
Wasser" an und zeigt, wozu Menschen bereit sind, um dieses höchste Gut
zu sichern. Der Regisseur hat eine vorzügliche Besetzung vor der Kamera
versammelt, Herbert Herrmann - einer von Erlers Dauergästen - spielt
brillant den Touristen. Siegfried Wischnewski als Aussteiger ist ein
Kabinettstückchen für sich und eine gute Wahl und Werner Kreindl
"schadet" einem Film sowieso nie. Hatte Erler sich in anderen Filmen wie
dem Kultthriller "Fleisch" noch dem Organhandel zugewandt und sich in
anderen Produktionen immer wieder mit der Verantwortung der Wissenschaft
beschäftigt, so thematisiert er hier ein Thema, das in der damaligen
Zeit sicherlich noch nicht so aktuell war wie heute, aber zweifellos von
großer Relevanz ist. Ein spannender, beklemmender, packender Film - was
bei diesem Regisseur nicht anders zu erwarten war. (Kritik:
© GP, Die Krimihomepage)
|
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Rainer Erler (geboren
1933) drehte diesen Thriller im Jahr 1978 auf Lanzarote (Kanarische
Inseln). Der Film wurde zum "Fernsehspiel des Monats" gewählt. Und war
für den Adolf-Grimme-Preis nominiert, außerdem war er der deutsche
Beitrag auf dem Festival von Monte Carlo.
Nur sechs Wochen später lief im ZDF Erlers Kultthriller "Fleisch". |
Stab |
|
Besetzung |
Aufnahmestab |
Wolf |
Herbert Herrmann |
Ines |
Josefa
Guerra Sinsolo |
Don Leon |
Siegfried Wischnewski |
Notar |
Wolf
Harnisch |
Eissenmann jun. |
Werner Kreindl |
Dr. Hernarndez |
Paco Romero |
Kapitän |
Fernando Baeza
(uncredited) |
|
Drehbuch |
Rainer Erler |
Kamera |
Wolfgang Grasshoff |
Musik |
Eugen Thomass |
Schnitt |
Hilwa von Boro |
Ton |
Heiko Hinderks
Clemens Tütsch |
Szenenbild |
Arturo Mester |
Kostüme |
Marianne Wagner |
Maske |
Evelyn Döhring |
Regieassistenz |
Helenka Hummel
John Escobar |
Produktionsleitung |
Hans G. Wernicke |
Redaktion |
Rainer Geis |
Produktion und Regie |
Rainer Erler |
eine Produktion der |
pentagramma |
im Auftrag des |
BR Bayerischen Rundfunks |
|
|
|
|
Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 07.02.2014 |
E-Mail: krimiserien - at - hotmail.com | Die Krimihomepage 2000 - 2014 |
Konzeption/ Gestaltung/ Webmaster: Georg P.
Mithilfe (Scans aus alten Zeitschriften): Jakob Oberdacher, Mithilfe (Kritiken):
Havi 17
Bitte keine
Kopieranfragen! |
Besucher seit dem 29.10.2009:
|