|
Vier gegen
die Bank |
Erstsendung (ARD):
07.12.1976 |
Regie:
Wolfgang Petersen |
Dauer:
93'26'' |
Inhalt |
Der überall angesehene
und geschätzte Anwalt Hartmut Wredel muss aufs Arbeitsamt: die überall
herrschende Rezession hat ihn in die Arbeitslosigkeit getrieben. In
seinem Golfclub beschafft er sich eine Liste mit Namen von Männern, die
ihren Mitgliedsbeitrag schon länger nicht bezahlt haben. Drei von ihnen,
lädt er in seine Hütte am See an. Schnell merkt er, dass er mit seinem
Geldproblem nicht allein ist, denn auch Peter Pagodi, arbeitsloser
Schauspieler, Modeschöpfer Benedict Hoffmann und Garagenchef Gustav
Blümel kämpfen um ihre Existenz. Da offenbart Wredel ihnen, dass es nur
einen Weg gibt, um an Geld zu kommen: einen Banküberfall. Peter,
Benedict und Gustav lehnen zunächst energisch ab, lassen sich dann aber
doch überreden. Sie planen alles bis ins kleinste Detail. Der Überfall
gelingt dann perfekt. Die Kriminalpolizei meint, es müsse sich bei den
Tätern um Profis gehandelt haben: Terroristen, die das nicht zum ersten
Mal gemacht haben und sicherlich schwer zu fassen seien. In der Tat
hatte eine Gangsterbande rund um Bandenchef Manfred vor, dieselbe Bank
zu überfallen. Sie haben in der Vergangenheit schon mehrere erfolgreiche
Überfälle durchgeführt und werden jetzt auch für die aktuelle Tat
verantwortlich gemacht...
(Text © G.P., Die Krimihomepage) |
Kritik |
Eine hervorragende
Krimikomödie, die man sicherlich auch erfolgreich fürs Kino adaptieren
hätte können. Das freche Spiel der Hauptdarsteller einerseits und die
gekonnte Inszenierung Wolfgang Petersens andererseits lassen diesen
TV-Film zu einem wahren Erlebnis werden. Klaus Doldingers Musik (ein
richtiger Ohrwurm) ist das Tüpfelchen auf dem I. Besonders unterhaltsam:
die Gangster spielen nach der Tat mit dem Bankchef mehrmals Golf und
eröffnen in der letzten Szene bei ihm ein Konto, auf das sie das
gestohlene Geld einlegen ... (GP)
|
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Regisseur Wolfgang
Petersen (geboren 1941 in Emden) bezeichnete diesen Film selbst als
"Boulevardfilm". Der Film, gedreht im Juli 1976 in und um München, fällt
in die Zeit, als er noch die Tatorte mit Klaus Schwarzkopf inszenierte.
Produzent Peter Märthesheimer (1937-2004) arbeitete zwischen 1964 und
1974 als Dramaturg beim WDR, für den er unter anderem bei "Das Messer"
(1971, von Francis Durbridge) und "Acht Stunden sind kein Tag" (1971,
Rainer Werner Fassbinder) für die Produktion verantwortlich war. Mit
Fassbinder arbeitete er auch bei "Berlin Alexanderplatz" als Produzent
und als Autor bei "Die Ehe der Maria Braun" und "Die Sehnsucht der Maria
Voss" zusammen. Bis 1981 war er schließlich bei der Bavaria Film tätig.
2000 veröffentlichte er den Roman "Ich bin die Andere". Mit dem
Drehbuchautor Wolfgang Menge realisierte er gemeinsam die TV-Filme "Das
Millionenspiel" und "Smog" sowie die bekannte Familienserie "Ein Herz
und eine Seele".
Der Österreicher Walter Kohut (1927-1980, eigentlich Kohout) war
mit Maria Schells Schwester verheiratet. Ein Jahr nach "Vier gegen die
Bank" stand er nochmals gemeinsam mit Harald Leipnitz im
Francis-Durbridge-Zweiteiler "Die Kette" vor der Kamera. |
Stab |
|
Besetzung |
Aufnahmestab |
Hartmut
Wredel |
Walter Kohut |
Peter
Pagodi |
Harald Leipnitz |
Benedict Hoffmann |
Herbert Bötticher |
Gustav Blümel |
Günther Neutze |
Christa Wredel |
Gitty Djamal |
Gaby Pagodi |
Christine Schuberth |
Angelika Hoffmann |
Karin Eickelbaum |
Uschi Blümel |
Ingrid van Bergen |
Bankleiter |
Otto Sander |
Kriminalassistent |
Dieter Traier |
Hauptkommissar Röse |
Hans Schulze |
Kommissar Ludendorf |
Uwe Dallmeier |
Gangster Manfred |
Karl-Heinz von Hassel |
Manfreds 1. Komplize |
Joachim Regelien |
Manfreds 2. Komplize |
Wolf Richards |
Manfreds 3. Komplize |
Ulli Chival |
Mechaniker |
Helmut Alimonta
(uncredited) |
|
Drehbuch |
Wolfgang Menge |
nach dem
Roman
"Gentlemen in roten Zahlen" von |
Ralph Maloney |
in der deutschen Übersetzung
von |
Brigitte Fock |
Kamera |
Jörg-Michael Baldenius
Ernst Schmid |
Musik |
Klaus Doldinger |
Schnitt |
Johannes Nikel |
Ton |
Manfred Thust
Milan Bor |
Regie-Assistenz |
Maria-Antoinette Borgel |
Aufnahmeleitung |
Rolf Müller
Susi Dölfes |
Maske |
Peter Müller
Erika König |
Kostüme |
Gaby zu Solms |
Ausstattung |
Kurt Raab |
Produktionsleitung |
Michael Bittins |
Produzent |
Peter Märthesheimer |
Regie |
Wolfgang Petersen |
eine Produktion der |
Bavaria Atelier GmbH |
im Auftrag des |
WDR |
|
|
|
|
Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 10.02.2014 |
E-Mail: krimiserien - at - hotmail.com | Die Krimihomepage 2000 - 2014
|
Besucher seit dem 29.10.2009:
|