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Erstsendung (ZDF):
Montag, 14.06.1976, 21.15-22.55 Uhr

Regie:
Karl Fruchtmann

Dauer:
98'20'', Farbe

Inhalt

Johnson, ein einfältiger Junge aus den Slums von Dublin, wird bei einem nächtlichen Einbruch ertappt und schlägt den Polizisten nieder. Auf der Flucht vor der Polizei versteckt er sich bei einer Prostituierten, tötet eine alte Frau und erschießt schließlich einen Polizisten. Der ehrgeizige Fernsehreporter Davidson sieht in der groß angelegten Verbrecherfahndung die Chance des Lebens. Er erntet für seine Reportage über Flucht und Verfolgung des Mörders großes Lob. Noch mehr verspricht er sich von einem Interview mit Johnson, den er unvermutet vor die Kamera bekommt ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Kritik

Karl Fruchtmann inszeniert einen Krimi, in dessen Mittelpunkt ein Verbrecher steht, der um zu fliehen, fast aus Panik jeden, der sich ihm in den Weg stellt, tötet. Vadim Glowna ist eine ideale Besetzung für diese Rolle, da er solchen Typen immer eine besondere Note verleiht. Fruchtmann inszeniert die Morde teilweise recht heftig und brutal. Neben dem Porträt des Mörders konzentriert sich die Handlung außerdem auf einen skrupellosen Journalisten. Diesen sensationsgierigen Reporter, der um an sein Interview zu kommen, jede Grenze zu überschreiten bereit ist, spielt Rolf Becker sehr gut. Der Film wartet außerdem mit exzellent besetzten Nebenrollen auf: Wolfgang Kieling ist immer ein Gewinn und Gert Haucke spielt einen schmierigen Opportunisten - etwas, was wenige Darsteller so gut wie er konnten. "Ketten" ist ein interessantes Krimidrama, das kritisch hinterfragt, wie weit Medien gehen sollten. (Die Krimihomepage, GP, Dezember 2024)

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

Fruchtmanns Film geht auch der Frage nach, wie weit das Fernsehen gehen darf, um seinen Zuschauern Sensationen zu bieten. Bei den Dreharbeiten in Irland (Dublin, Wicklow Mountains) wäre Hauptdarsteller Vadim Glowna bei einem Kneipenbesuch beinahe einem Anschlag der IRA zum Opfer gefallen. Die Geschichte orientiert sich an dem Roman "Chain of Darkness" von Kenneth Cook und wurde unter dem Arbeitstitel "Ketten der Finsternis" gedreht. Karl Fruchtmann, Drehbuchautor und Regisseur in Personalunion, stellte in diesem Fernsehspiel wie erwähnt die Frage, ob man im Fernsehen um Mitleid für einen Mörder werben darf. Zwar spielte die Handlung in einem angelsächsischen Staat, der nicht näher bezeichnet wird, Bezüge zur BRD waren jedoch unbedingt gewollt.

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Johnson Vadim Glowna
Davidson Rolf Becker
Meredith Wolfgang Kieling
Casey Jo Bolling
Gregory Werner Abrolat
Osborne Michael Gahr
Gwen Jutta Schwarz
Prescott Gert Haucke
Foster Jürgen Thormann
Bloomfield Willy Leyrer
Programmdirektor Dieter Hufschmidt
Stanton Rudolf Wessely
Sprecher Guido Weber
Fernsehfilm von Karl Fruchtmann
nach dem Roman "Chain of Darkness" von Kenneth Cook
Kamera Lothar Elias Stickelbrucks
Ton Jochen Schwarzat
Gerd Müller
Elisabeth Mondi
Schnitt Helga Olschweski
Regieassistenz Hilmar Mex
Maske Hertha Kyrath
Willi Nixdorf
Kostüme Ursula Zeller
Musik Graziano Mandozzi
Ausstattung Peter Avery
Heinz Brendel
Aufnahmeleitung Peter Zeumer
Christof Teelen
Produktionsleitung Willy Egger
Redaktion Helmut Rasp
Produzent Otto Meissner
Regie Karl Fruchtmann
Eine Produktion der Novafilm Otto Meissner KG
hergestellt in den Studios der Berliner Union-Film
eine Sendung des ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 22.12.2024

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