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Griseldis |
Erstsendung (ARD):
09.06.1974 |
Regie:
Peter Beauvais |
Dauer:
110'41'' |
Inhalt |
Harro von
Trauenfels kehrt in einer windigen, regnerischen Nacht auf sein Schloss heim,
nachdem er längere Zeit in Untersuchungshaft verbringen musste. Ein schwerer
Verdacht lastet auf dem Grafen: er soll seine Gattin Alice mit Gift ins Jenseits
befördert haben. Sogar sein engster Freund hat sich von ihm deshalb abgewandt,
nur eine entfernte Verwandte, Komtess Beate, eine alte in ihn verliebte Jungfer,
steht im bei. Dies hat aber auch tiefere Beweggründe, denn sie erhofft sich
dadurch die Liebe des Grafen. Dieser will jedoch von ihr nichts wissen und holt
für sein Töchterchen die bezaubernde Griseldis ins Haus. Diese erntet von Beate
nichts als Hass. Griseldis ist es auch, die einen Geheimgang entdeckt und durch
einen seltsamen Traum auf die Spur des Giftmörders geführt wird ...
(Text © Die Krimihomepage,
GP) |
Kritik |
"Griseldis" beweist, welch herausragender
Regisseur Peter Beauvais gewesen ist. Die Inszenierung hätte eines
Fernsehpreises bedurft. Unglaublich, wie mit Licht und Schatten, mit Bildern
alleine Unheimliches erzeugt wird. Besonders hervorzuheben sind die Rückblenden,
die nicht nur in Schwarz/Weiß sind, sondern auch stummfilmartig mit
übertriebener Gestik und Mimik in Szene gesetzt wurden. Der gruselige Auftakt in
regnerischer Nacht, die Schlussszenen im Nebel, die Schauspielerführung, all das
ist vorzüglich. Die Erzählweise mit dem Off-Erzähler ist originell. Sabine
Sinjen glänzt als hinreißende Griseldis, Klaus Barner war eine ideale Wahl für
den Grafen und Tatjana Iwanow passt vorzüglich als alte Jungfer. Selbst die
Presse war damals begeistert. Die Frankfurter Allgemeiner Zeitung urteilte:
"Freilich die Fernsehinszenierung war in sich perfekt. Die Schauspieler agierten
wie einem Guß, das Dekor, die Kostüme, die Farben - alles war exquisit und
ausgesucht. Eine wirklich schöne Regiearbeit, zu schön, um wahr zu sein". Dem
ist nichts hinzuzufügen. (Kritik: GP, Die Krimihomepage,
Dezember
2012)
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Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Lief unter dem Übertitel "Die Welt der Hedwig Courths-Mahler".
Angeregt durch die Plüschkrimis (à la "Die Frau in Weiß" und "Der rote
Schal") des WDR, kam es beim SDR zu einer Verfilmung von fünf Stoffen
Hedwig Courths-Mahlers.
Bei seiner Erstsendung in der ARD fuhr der Film eine Einschaltquote von
41% ein, gedreht wurde auf Schloss Vinsebeck bei Bad Meinberg zwischen
dem 9. Mai und dem 29. Juni 1973. |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Giseldis
von Ronach |
Sabine Sinjen |
Graf Harro
von Treuenfels |
Klaus Barner |
Komtess Beate von Treuenfels |
Tatjana Iwanow |
Gräfin Anna Salitz-Halm |
Marlene Riphahn |
Grollmann |
Heinz Ulrich |
Gräfin Alice von Treuenfels |
Katrin Schaake |
Gilda |
Andrea Schober |
Tilly von Sarnow |
Claudia Rieschel |
Baron Fritz von Dalheim |
Friedrich von Thun |
Wärterin Henriette |
Betina Kalka |
Zofe Berta |
Petra Gerhardt |
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Doris Meyer
Ilse Winkler
Peter Radloff
Franz Becke |
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Ingo Klünder
Kurt Müller-Reitzner
Horst A. Fechner
Peter Burgwinkel |
Erzähler |
Gerd Westphal |
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Buch |
Peter Beauvais |
nach dem
gleichnamigen Roman von |
Hedwig Courths-Mahler |
Kamera |
W. P. Hassenstein |
Schnitt |
Christa Kemnitz |
Ton |
Frank Lerbs |
Filmtrick |
Hermann Crass |
Kostüme |
Barbara Baum
Marlies Kosan |
Maske |
Christel Bastke
Trudi Winkle
Wolfgang Focke |
Regieassistenz |
Bruno Voges |
Aufnahmeleitung |
Hans Schneider |
Produktionsleitung |
Heinz Schulz |
Musik |
Bernd Kampka |
Szenenbild |
Wolfgang Wahl
Götz Heymann |
Produktion |
Reinhart Müller-Freienfels |
Fernsehbearbeitung und Regie |
Peter Beauvais |
eine Produktion des |
Südfunks Stuttgart |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 15.12.2012 |
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