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Der
Springteufel |
Erstsendung (ARD):
01.03.1974 |
Regie:
Heinz Schirk
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Dauer:
54' |
Inhalt |
Am Straßenrand sitzt
ein Anhalter. In der Hand hält er ein altes Radio, gekleidet ist er
seltsam. Mehrere LKWs bleiben stehen und wollen ihn mitnehmen. Doch der
Mann steigt nicht ein. Erst als eine Limousine mit einem wohlsituierten
Mann hält, nimmt der seltsame Mann die Einladung an. Der Geschäftsmann
ahnt nicht, dass er sich auf die schlimmste Autofahrt seines Lebens
begibt. Alles beginnt harmlos, doch im Lauf der Zeit treibt der Anhalter
den Mann immer mehr in den Wahnsinn. Zu spät merkt er, dass der Mann ein
entflohener Irrer ist, der bereits einen Wächter ermordet hat und jetzt
auf dem besten Wege ist, sich seine Identität anzueignen. Er versteht
nämlich sein Handwerk.
(Text:
© GP, Die Krimihomepage) |
Kritik |
Ein Film, der irgendwie
Gänsehaut erzeugt. Hallervorden spielt den entlaufenen Irren, den
"Springteufel", der wie die Puppe aus der Kiste springt, so teuflisch
gut, dass man richtig Angst bekommt. Ein Film voller Wendungen, alles
beginnt harmlos, der Springteufel verwickelt den Geschäftsmann immer
mehr in ein Psychoduell, zwingt ihn zu Grausamkeiten wie widerliches
Essen in einem ekligen Restaurant, verfolgt ihn mit seiner Pistole und
übernimmt schließlich dessen Identität, so dass - Dank der
hervorragenden Dramaturgie der Geschichte - er am Ende die Autofahrt als
Geschäftsmann weiterführt und der Geschäftsmann - ebenfalls hervorragend
gespielt von Arno Assmann - in der Zwangsjacke abgeführt wird. Hier
sieht man, dass Hallervorden zu weit mehr als zu Didi-Klamauk-Filmen
fähig ist. In solchen Rollen hätte man ihn gerne öfter gesehen. (GP) |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Das Drehbuch verfasste
Derrick Sherwin, Autor, Schauspieler und Produzent bei der BBC. Sherwin,
geboren 1936, der auch unter den Pseudonymen David Roberts und David
Simon seine Bücher schrieb, war als Produzent unter anderem für die
BBC-Serien "Paul Temple" mit Francis Matthews und "Doctor Who" mit Tom
Baker verantwortlich.
Arno Assmann (1908-1979) spielte in Filmen wie "Rosen-Resli" (1954),
"Max, der Taschendieb" (1962) oder dem Mehrteiler "Der rote Schal" (1973
nach Wilkie Collins).
Für Dieter Hallervorden (1935 geboren), sonst Paradekomiker vom Dienst,
war dies nicht die erste fiese Rolle. Bereits in Tom Toelles "Das
Millionenspiel" spielte er einen bezahlten Killer. Als Statist war er
auch in Fritz Langs "Die tausend Augen des Dr. Mabuse" (1960) zu sehen.
Regisseur Heinz Schirk (geboren 1931), der unter anderem auch als
Drehbuchautor aktiv war, inszenierte unter anderem zwölf Tatort-Folgen,
die ersten Folgen von "Liebling Kreuzberg" mit Manfred Krug, zwei
Episoden der Reihe "Die Männer vom K3" und die erste Staffel der Serie
"Der Anwalt" mit Heinz Bennent. Er führte auch bei dem
TV-Krimi "Geliebter
Mörder" mit Werner Bruhns Regie.
Kameramann war Gero Erhardt, Sohn des Komikers Heinz Erhardt und heute
renommierter TV-(Krimi)-Regisseur. |
Stab |
|
Besetzung |
Aufnahmestab |
der
Geschäftsmann |
Arno Assmann |
der
Springteufel |
Dieter Hallervorden |
? |
Hanna Seifert |
? |
Klaus Dieter Söder |
? |
Manfred Boehm |
? |
Hans Weverinck |
? |
Hans Diener |
|
Buch |
Derrick Sherwin |
Deutsche
Übersetzung |
Karlhans Reuss |
Kamera |
Gero Erhardt
Axel Henschel |
Ton |
Rudi von Heeringen
Kurt Schubert |
Schnitt |
Bettina Lewertoff |
Bau |
Friedhelm Boehm |
Kostüme |
Beatrice Kothe |
Maske |
Klaus Kinner |
Regieassistenz |
Ilka-Maria Schirk |
Aufnahmeleitung |
Hans-Günther Müller
Volker Müller |
Produktionsleitung |
Peter Wohlers |
Redaktion |
Karlhans Reuss |
Regie |
Heinz Schirk |
eine Produktion der |
Telefilm Saar GmbH |
hergestellt im Auftrag des |
Saarländischen Rundfunks |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 27.06.2010 |
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