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Der Scheck
heiligt die Mittel
(Teil 1 und Teil 2)
Geschichte eines phantastischen SChwindels |
Erstsendung (ZDF):
Teil 1: Samstag, 25.05.1974,
20.15-21.45 Uhr
Teil 2: Sonntag, 26.05.1974, 20.15-21.50 Uhr |
Regie:
Peter Schulze-Rohr |
Dauer:
91' (Teil 1), 93' (Teil 2)/ Farbe |
Inhalt |
Teil 1: Ibiza 1970. Der
amerikanische Schriftsteller Clifford Irving und sein Mitarbeiter
Dick Suskind entwickeln eine raffinierte Idee: Sie wollen eine
Autobiographie des menschenscheuen, zurückgezogen lebenden
Milliardärs Howard Hughes fälschen, erhoffen sich ein
Bombengeschäft. Zentraler Punkt ihres Plans sind die zahlreichen
Marotten und Eigenheiten des geheimnisumwitterten Industriellen. Der
erste Erfolg stellt sich ein, als Irvings New Yorker Verlag
Cavendish anbeißt, nachdem Irving dem Verleger hundert gefälschte
Tonband-Interviews, die er angeblich mit Hughes geführt hat, und
handgeschriebene Briefe vorlegt ...
Teil 2: Mittels der 'einfühlsam' nachempfundenen
Ausdrucksweise des Milliardärs und gestützt auf sorgfältig und
umfangreich recherchierte Details haben Irving und Suskind ein
Manuskript von fast 1000 Seiten verfasst. Sogar Hughes-Experten
halten den Text für absolut authentisch. Der Verlag kündigt das Werk
als "literarische Sensation" an, während Irvings Frau Edith auf
einer Schweizer Bank das dorthin überwiesene Honorar von einer
dreiviertel Million Dollar, die Hughes angeblich verlangt hat,
kassiert. Doch dann fliegt durch Irvings Geliebter Marina die ganze
Affäre auf ...
(Texte: © JO, Die Krimihomepage) |
Kritik |
Hörzu 23/1974, Seite
117: "Da haben sich zwei einen Spaß gemacht. Der eine heißt Irving und
schrieb ein gefälschtes 950-Seiten-Interview mit dem US-Milliardär
Howard Hughes. Gefängnis war sein Lohn. Der andere heißt Kolarz und
verfasste einen 180-Minuten-Film über Irvings Gaunerstück. Sein Lohn
muss erklecklich sein, da das ZDF 1,2 Millionen für den aufs Streckbett
gespannten Jet-Set-Zweiteiler ausgegeben hat. Nun ja: "Der Scheck
heiligt die Mittel". Spaß beiseite: Konzentration der Handlung und der
sparsam verteilten Gags - 90 vergnügliche Minuten am Samstag wären
Zuschauerlohn genug gewesen. So aber hat sich Mainz ins eigene Fleisch
geschnitten, denn just gegen den zum Schluss noch amüsant gewordenen 2.
Teil stieg die ARD mit "Tatort" in die Arena ..."
Funkuhr 24/1974, Seite 15: "Grandios, wie kaltschnäuzig Horst Frank den
Gentleman darstellte, der mit gefälschten Memoiren den größten US-Verlag
zur Kasse bat. "Der Scheck heiligt die Mittel" war das spannendste
Dokumentarspiel aus letzter Fernseh-Zeit." |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Das Dokumentarspiel wurde an
Original-Schauplätzen der Howard Hughes-Affäre gedreht: Ibiza, New
York, St. Croix, Hollywood, Miami Beach, Washington, Zürich und auf
den Bahamas. Clifford Irvings Komplize Dick Suskind spielt seine
Rolle selbst. Clifford Irving verbüßte während der Dreharbeiten noch
seine Gefängnisstrafe von zweieinhalb Jahren. |
Stab |
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Besetzung (Teil 1 und Teil 2
identisch) |
Aufnahmestab |
Clifford Irving |
Horst Frank |
Richard Suskind |
Richard 'Dick' Suskind |
Edith Irving |
Judy Winter |
Marina |
Eva Christian |
Polly Myers |
Gisela Fischer |
Cavendish |
Richard Münch |
Henderson |
R. J. Bartsch |
John Landmann |
Ulrich von Bock |
Harry Lester |
Holger Hagen |
David Walsh |
David Walsh |
Tim Rootes |
Henry Kolarz |
Schalterbeamtin |
Regine Lutz |
Ginette |
Ginette Suskind |
Robert T. Bell |
Joseph Dahmen |
McIntosh |
Friedrich Schütter |
Graphologe |
Ludwig Thiesen |
? |
Hans Kahlert |
Perlmutter |
Ulrich Matschoss |
? |
Jürgen Lier |
Bankdirektor |
Gerhard Lippert |
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Buch |
Henry Kolarz |
Regie |
Peter Schulze-Rohr |
Eine Produktion der |
Windrose Film- und Fernsehproduktion GmbH
(Hamburg) |
im Auftrag des |
ZDF |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 08.10.2015 |
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