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Das einsame
Haus |
Erstsendung (ZDF):
Sonntag,
09.06.1974,21.00-22.15 Uhr |
Regie:
Thomas Fantl |
Dauer:
76'01'', Farbe |
Inhalt |
In einem einsamen
Haus kommt es zwischen einem jungen und einem alten Mann zu einem
Wortduell. Der Junge dringt in das Haus ein und überrascht den
Alten, als dieser eilig die Treppe herunterstürzt. Der junge Mann
schlägt den Alten nieder, nachdem er ihm ein Bein gestellt hat. Wer
ist dieser Unbekannte, den er da k.o. geschlagen hat? Handelt es
sich dabei um einen Kriminalbeamten? Als dieser wieder bei
Bewusstsein ist, schleppt er den jungen, legeren Mann in den ersten
Stock. Dort liegt nämlich eine Leiche. Es kommt zu einem harten
Verhör. Dabei kommen dem jungen Mann Zweifel, ob der alte
tatsächlich ein Kriminalbeamter ist. Das Duell steuert seinem
Höhepunkt entgegen, als ein zweiter Mord passiert... (Text
©
GP, Die Krimihomepage)
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Kritik |
Der Film wurde damals
ab 15 Jahren empfohlen (heutige FSK-Empfehlung der DVD: 12). Das
Hamburger Abendblatt (10.6.1974) schrieb: „Ein Zweimannkrimi voll
böser, genau kalkulierter Überraschungen [...]. Ein beklemmendes
Katz-und-Maus-Spiel. Gut und überzeugend in den Hauptrollen
Hans-Christian Blech und Jörg Pleva, ohne falsche Effekte, ohne
falsche Töne. Es ist Regisseur Thomas Fantl gelungen, [...] einen
psychologisch präzisen, aufregenden Film zu machen [...].“
Interessanter, sehr dialoglastiger Krimi, der auch durch die
gelungene Spannungsmusik von Eugen Illin unterhält. Gute
Schauspieler, passendes Ambiente. (GP, März 2018)
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Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Ladislav
Mňačko
(1919) geboren war in der ČSSR ein
"verdienter Künstler der Nation", bis er im Jahre 1967 anlässlich des
Nahostkrieges gegen die antiisraelische Politik der Tschechoslowakei
protestierte. Resultat: Ausbürgerung. Der Autor zog nach Israel und kehrte im
Mai 1968 in seine Heimat zurück, um die Politik Alexander Dubčeks zu
unterstützen. Als im August des selben Jahres sowjetische Truppen in seiner
Heimat einmarschierten, musse der Schriftsteller erneut emigrieren. Danach lebte
er in Wien. Im Ausland wurde er durch seine Romane "Wie die Macht schmeckt" und
"Der Tod heißt Engelchen" bekannt. Spezialisiert hatte sich
Mňačko
außerdem auf die literarische Reportage. Der engagierte Kommunist bevorzugte
außerdem private Themen, so sagt er einst:
"Mein Hauptthema war immer der Mensch in Not. Nun geht es mir jetzt nicht um die
große Auseinandersetzung politischer Natur, sondern mein Thema wird der Mensch
unter seinesgleichen."
Für das ZDF wurden mehrere seiner Werke verfilmt, darunter 1973
"Der
Vorgang" von Fritz Umgelter und
1977 "Flucht"
von Thomas Fantl. Außerdem wurden "Der Leuchtturm" und "Der Tod des Ministers"
fürs Fernsehen adaptiert. (GP) |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Der Mann |
Hans-Christian Blech |
Der Junge |
Jörg Pleva |
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Kriminalspiel von |
Ladislav
Mňačko |
Szenenbild |
Leo Karen |
Kostüme |
Ingeborg Desmarowitz |
Maske |
Horst Allert |
Kamera |
Willy Jamm
Dietmar Koelzer |
Schnitt |
Reiner Hach |
Ton |
Bernhard Ebler |
Regieassistenz |
Wilfried Dotzel |
Aufnahmeleitung |
Egon Wittur |
Produktionsleitung |
Gerd Regenberg |
Redaktion |
Friedrich Karl Wittich |
Regie |
Thomas Fantl |
hergestellt im |
Studio Hamburg Atelierbetriebsges. mbH. |
eine Produktion des |
ZDF |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 08.05.2018 |
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