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Aufs Kreuz
gelegt |
Erstsendung (ARD/ NDR):
Samstag, 26.10.1974, 20.15 Uhr |
Regie:
Wolfgang Petersen |
Dauer:
85', Farbe |
Inhalt |
Es soll eine ganz unspektakuläre und
gewöhnliche Geschäftsreise für Heinz Körner und Gerd Laufen werden.
Beruflich begeben sie sich in die Türkei, an die Grenze zum Iran. Im
Auftrag einer Hamburger Firma sollen sie dort einen Deal mit einer
Ölgesellschaft machen. Eine gewisse Nadja wird damit beauftragt, die
beiden zu den Ölhändlern zu führen. Doch dann finden sich im Mietswagen
Drogen. Die Polizei stellt sie vor ein Ultimatum. Wenn sie den Wagen mit
dem brisanten Rauschgiftinhalt nicht an den Empfänger überbringen,
drohen ihnen viele Jahre Haft. Heinz und Gerd beschließen, die
gefährliche Fahrt anzutreten, doch dann müssen sie plötzlich
feststellen, dass das Rauschgift aus dem Auto verschwunden ist.
(Text: ©
GP, Die
Krimihomepage) |
Kritik |
Die Freiburger Nachrichten (04.02.1982)
meinten: "Wer's spannend mag, kommt mit der Abenteuergeschichte zweier
Deutscher im Orient auf seine Rechnung."
Hamburger Abendblatt (28.10.1974): "Zur Erinnerung: Hans Gottschalk war der Autor jenes bestechend exakten
Dokumentarspiels über den Schreinergesellen Georg Eisner, der am 8. November
1939 im Alleingang ein Bombenattentat auf Hitler verübte. Nun hat sich
Gottschalk mit Hurra auf die Unterhaltung gestürzt und erstaunlicherweise auf
diesem völlig anderen Gebiet keinen Schaden genommen. Im Gegenteil: Gemeinsam
mit Regie-As Wolfgang Petersen ("Smog") verwirrte und unterhielt, amüsierte und
erstaunte er die Zuschauer eineinhalb Stunden mit den Abenteuern zweier junger
Hamburger im Nahen Osten, genauer: in der Türkei. Das erst ahnungslose
Zweigespann (gleich gut: Dieter Kirchlechner und Reiner Schöne), das von Stufe
zu Stufe immer ärger gebeutelt wird und doch am Schluss den schurkigen Leutnant
"aufs Kreuz legt", wurde in stets überraschenden Wendungen durch die Handlung
gehetzt. Und Wolfgang Petersen wendete mit Erfolg alle Waffen des Action-Films
vom Autoduell über Folter und Mord in der Garage bis zu einer der muntersten, je
gesehenen Verfolgungsjagden an und machte sich sympathischerweise zugleich ein
bisschen lustig über das alles. Den türkischen Schauplatz kriegte er übrigens
dort voll hin, wo Europa einst türkisch war: im Süden Jugoslawiens." |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Gedreht ab März 1974 auf Eastmancolor. Wiederholt am 23.05.1978 (23.00 Uhr) in der ARD und am
04.02.1982 in Schweizer Fernsehen um 20.00 Uhr. Weil man für
Afghanistan, was ein Schauplatz der Geschichte ist, keine
Drehgenehmigung erhielt, drehte man teilweise in Jugoslawien. Der Film
musste komplett synchronisiert werden, weil so viele ausländische
Darsteller mitwirken.
Das Hamburger Abendblatt schrieb am 26.10.1974 zur Erstsendung: "Ein irreführender Titel für ein Abenteuer im Mittleren Osten, das der NDR von
dem erfolgreichen jungen Regisseur und Bundesfilmpreisträger Wolfgang Petersen
inszenieren ließ. Um die Zuschauer nicht auf die falsche Fährte zu setzen,
glaubt Petersen einige Korrekturen an den offiziellen Verlautbarungen anbringen
zu müssen.
Mehr als ein knalliger Abenteuerfilm sei es ein "komischer Film", dessen
Situationen viel Anlass zum Schmunzeln gäben: für Kinokenner in doppeltem Maße,
denn die Geschichte "strotzt von Bezügen auf abenteuerliche Kino-Filme". |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Heinz Körner |
Dieter Kirchlechner |
Gerd Lauffen |
Reiner Schöne |
Nadja Nahadi |
Olga Karlatos |
Leutnant Salim |
André Oumansky |
Inspektor Golam Ahmed Saad |
Grégoire Aslan |
Dacca Shadeff |
Jean-Claude Bercq |
Major Hassan |
Pierre Mirat |
Farsikan |
Gabriel Jabbour |
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Drehbuch |
Hans Gottschalk |
Kamera |
Nils-Peter Mahlau |
Bildtechnik |
Hans-Jürgen Watty |
Schnitt |
Karin Wagner |
Schnittassistenz |
Hannelore Pitscheck |
Skript |
Marie-Antoinette Borgel |
Regieassistenz |
Gaby Werth |
Kostüme |
Sigrid Wagner |
Ton |
Jürgen P. P. Meissner |
Musik |
Nils Sustrate |
Szenenbild |
Martin Mövius |
Aufnahmeleitung |
Arno Hildebrand |
Produktionsleitung |
Fred Otto |
Produktion |
Harald Vock |
Regie |
Wolfgang Petersen |
eine Produktion des |
NDR |
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