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Van der
Valk und die Reichen |
Erstsendung (ARD):
Mittwoch,
26.12.1973, 21.15-22.45 Uhr |
Regie:
Wolfgang Petersen |
Dauer:
94 Minuten |
Inhalt |
Der bei der Amsterdamer Kriminalpolizei tätige
Ermittler van der Valk wird zu Generaldirektor Canisius, einem Freund des
Polizeichefs, bestellt. Der reiche Herr ist Chef des Sopex-Konzerns und bittet
van der Valk, den verschwundenen Juniorchef Jean-Claude Marshal zu suchen. Eine
erste Spur führt zu Anne-Marie, der extravaganten Gattin des Spurlosen, mit der
er anscheinend eine glückliche Ehe führte. Dennoch wittert van der Valk ein
Verbrechen. Weitere Ermittlungen führen nach Köln, wo sich Marshal zum Karneval
aufgehalten haben soll. Von seinem Kollegen, dem Kölner Kommissar Stössl,
erfährt van der Valk, dass auch ein junges Mädchen seit dem Rosenmontagsball
verschwunden ist. Das ist der entscheidende Hinweis. Nun führen alle Spuren nach
Innsbruck und in das mondäne Kitzbühel, wo van der Valk in einer Berghütte
schließlich einen grausigen Fund macht ...
(Text: © GP, Die Krimihomepage) |
Kritik |
Regisseur Wolfgang
Petersen hat einen beachtlichen Fernsehfilm in Szene gesetzt, der
inszenatorisch und von der Optik her wie ein Kinofilm daherkommt. Frank
Finlay ist wie geschaffen für die Rolle des Ermittlers van der Valk,
Judy Winter gibt eine kühle Ehefrau und spielt damit eine Paraderolle.
Helmut Käutner erfreut als reicher, abgebrühter und geschniegelter
reicher Konzernchef und Hans-Helmut Dickow nimmt man den Kölner
Kommissar glaubhaft ab. Die Geschichte entwickelt die Spannung ganz
langsam aber stetig, die Jagd nach dem Verschwundenen gestaltet sich
dank der vielen Schauplätze (Amsterdam, Köln, Innsbruck, Kitzbühel,
Burgenland) recht abwechslungsreich. Das große Talent Wolfgang Petersens
wird schon bei diesem TV-Film sichtbar, ein großes Plus auch für die
Kamera von Jörg Baldenius. Einziges Manko: mitten im eiskalten Februar
gibt es plötzlich Regen und Gewitter im Hochgebirge? Das ist zwar für
die entsprechende Szene sehr atmosphärisch, kommt aber in der Realität
nicht vor. Insgesamt aber ein spannendes Krimivergnügen und eine der
wenigen europäischen Koproduktionen bei Fernsehspielen in jenen Jahren.
(Kritik: © GP, Die Krimihomepage,
Juli 2012) |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Der Film wurde an
Originalschauplätzen in Amsterdam, Köln, Innsbruck, Kitzbühel und im
Burgenland gedreht.
Es gab insgesamt drei deutsch-französische Van-der-Valk-TV-Krimis:
ARD 05.10.1972 "Van der Valk und das Mädchen" (Regie: Peter Zadek)
ARD 26.12.1973 "Van der Valk und die Reichen" (Regie: Wolfgang Petersen)
Frankreich 1975 "Van der Valk und die Toten" (Regie: Marcel Cravenne)
In Großbritannien entstand zwischen 1972 und 1992 eine 32teilige
psychologische Krimiserie à la "Derrick" mit dem Titel "Van
der Valk", in der Barry Foster Piet van der Valk spielte und
die ebenfalls in Amsterdam gedreht wurde. Autor Nicolas Freeling
(1927-2003) saß übrigens selbst wegen Diebstahls im Gefängnis. |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Van der
Valk |
Frank Finlay |
Arlette |
Françoise Prévost |
Anne-Marie |
Judy Winter |
Canisius |
Helmut Käutner |
Stössl |
Hans Helmut Dickow |
Tappeiner |
Rudolf Strobl |
Frl. Kramer |
Marthe Harell |
Serak |
Erich Padalweski |
Portier |
Otto Ambros |
Taxifahrer |
Emmerich Schrenk |
Rechtsanwalt |
Fritz Widhalm-Windegg |
und |
Kees Brusse
Horst Butschke
Peter Frick
Fritz Hackl
Sepp Löwinger
Adolf Lukan
Tilman Röhrig
Rudolf Rösner
Heinz Schacht
Heinrich Strobele
Friedrich Vasen |
|
nach dem
Roman "Bluthund" (The King of the Rainy Country) von |
Nicolas Freeling |
Drehbuch |
Robert Muller |
nach einer
Vorlage von |
Eleanor Wolquitt |
Schnitt |
Liselotte Klimitschek |
Regieassistenz |
Gaby Werth |
Architekten |
Fritz Jüptner-Jonstorff
Wolfgang Witzemann |
Kostüme |
Barbara Langbein |
Maske |
Günther Kulier
Edda Hackenberg |
Kamera |
Jörg M. Baldenius |
Musik |
Nils Sustrate |
Aufnahmeleitung |
Klaus Jüptner-Jonstorff |
Produktionsleitung |
Karl Schwetter |
Gesamtleitung |
Robert Siepen
Nils Nilson |
Redaktion |
Volker Canaris
Gerald Szyszkowitz |
Produktion |
Schönbrunnfilm Wien
Iduna-Film München |
Regie |
Wolfgang Petersen |
eine Sendung des |
WDR |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 11.02.2014 |
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