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Desaster
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Erstsendung (ARD/ WDR):
Donnerstag, 06.09.1973, 20.15-21.55 Uhr |
Regie:
Reinhard Hauff |
Dauer:
96', Farbe |
Inhalt |
Der Polizeibeamte Urs Werther verliert
seinen Arbeit, weil er eine schwangere Frau ins Krankenhaus brachte, bei
der während eines Banküberfalls die Wehen einsetzten, anstatt den
ebenfalls helfen wollenden Räuber zu verhaften. Kurz darauf meldet sich
der Täter, Alf Harden bei ihm und überredet ihn zu einem 'großen Ding'.
Doch ihre Rechnung geht nicht auf ...
(Texte: © JO, Die
Krimihomepage) |
Kritiken |
Hörzu 38/1973, Seite 169: "Eine
ausgezeichnete Besetzung, Szenen von unterschwelliger Spannung,
sinnfällig ins Bild gesetzt, eine eigenwillige musikalische Untermalung
- trotzdem überzeugte 'Desaster' nicht. [...] der hochgespannten
Ausgangssituation folgte keine entsprechende Entwicklung [...]. Und
damit zerrann das Interesse, Aktionen und Reaktionen wurden unglaubhaft,
so kompakt auch einige Szenen in sich waren. Was der Autor schuldig
blieb, versuchten der Inszenator und die Darsteller durch intensives
Spiel wettzumachen. Besonders Klaus Löwitsch und Dieter Laser gaben den
Hauptfiguren kräftige, einprägsame Konturen".
Funkuhr 38/1973, Seite 27: "Kein Krimi im üblichen Sinne: Die Studie
'kaputter Typen' im Randmilieu der Gesellschaft. Großartige Darstellung
und Regie".
Bild + Funk 38/1973, Seite 116: "Dass ein deutscher Krimi auch ohne
Gangster und Kommissare spannend sein kann, bewiesen Autor und Regie mit
diesem tiefenpsychologisch ausgeleuchteten Film. Großartig und in ihren
Rollen glaubwürdig: Klaus Löwitsch und Dieter Laser. Ein
gesellschaftskritischer Krimi, der zum Nachdenken anregte".
Gong 30/1975, Seite 56 zitiert zur ARD-Wiederholung die eigene Kritik:
"3 Punkte. Dass dieser Ambitionskrimi kein Desaster wurde, war
vorzüglichen Schauspielern zu verdanken". |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Gedreht wurde
hauptsächlich in Hamburg, allerdings spielt die Polizei der Hansestadt
nicht mit. Ihr missfiel das Drehbuch und die Darstellung des Polizisten
Werther, sodass die Kollegen aus Lübeck einsprangen. Wiederholt im
ARD-Nachtprogramm am Freitag, 1. August 1975 und im
ARD-Vormittagsprogramm am Mittwoch, 27. September 1978. Sehbeteiligung
bei der Erstausstrahlung: sehr gut (49%), Zuschauerurteil: gut (48%).
Gong 35/1973, Seite 60 zur Erstausstrahlung: "Manfred Grunert in seinem
ersten, Reinhard Hauff in seinem dritten Film haben sich viel
vorgenommen: Der Autor will "aus dem starren Genre des Krimis
ausbrechen", der Regisseur "wesentliche Elemente des Films wieder
entdecken, Spannung z.B. und eine normale Bildsprache". Autor Grunert:
ein Film über Menschen, die am Rande ihrer Existenz balancieren:
Menschen, die vom Abbruch bedroht sind ... Ihr Desaster beginnt, wenn
sie aus der Anonymität heraustreten und Gesicht zeigen".
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Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Urs Werther |
Klaus Löwitsch |
Alf Harden |
Dieter Laser |
Frau Peitz |
Ruth Maria Kubitschek |
Herr Peitz |
Georg Marischka |
Rosi |
Eva Mattes |
Ulla Werther |
Margarethe von Trotta |
Fräulein Baum |
Kai Fischer |
Vater Harden |
Hans Fitze |
Lisbeth |
Eva Maria Bauer |
Lilly |
Sofia Soltau |
Siggi |
Horst Michael Neutze |
Schwangere |
Rotraud Conrad |
Arzt |
Hannes Kaetner |
Polizeichef |
Gerd Schaefer |
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Fernsehspiel von |
Manfred Grunert |
Drehbuchmitarbeit |
Richard Hauff |
Musik |
Mike Lewis |
Kamera |
W. P. Hassenstein |
Schnitt |
Jean Claude Piouré |
Kameraassistenz |
Udo B. Drebelow |
Regieassistenz |
Michael Lähn |
Ton |
Manfred Thust |
Szenenbild |
Michael Pilz |
Kostüme |
Monika Altmann |
Aufnahmeleitung |
Peter Zenk |
Produktionsleitung |
Dieter Minx |
Produzent |
Helmut Krapp |
Regie |
Reinhard Hauff |
Eine Produktion der
| Bavaria Atelier GmbH |
im Auftrag des |
WDR |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 21.11.2015 |
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