Erstsendung (ZDF):
07.03.1973

Regie:
Fritz Umgelter

Dauer:
115'36''

Dr. Viktor Brandner ist Chef eines großen deutschen Chemiekonzerns. In lässt die Angst allerdings nicht los: er ist besessen von der Idee, er könnte ermordet werden. Viktor sucht Hilfe bei seinem ehemaligen Klassenkameraden Klöss, der nun als Psychiater arbeitet. Dieser stellt bei Brandner eine beginnende Geisteskrankheit fest. Doch was ist wirklich dran, am beginnenden Verfolgungswahn Brandners? Wird er der scheinbar tödlichen Gefahr entrinnen können? In Rückblenden wird das zerstörte Innenleben Brandners freigelegt. Alles hilft jedoch nichts. Der Konzernchef wird nämlich tatsächlich ermordet. Doch wer hat es veranlasst? (Text © Die Krimihomepage, GP)

Nach einem Roman von Ladislav Mnacko und einem Drehbuch von dem großartigen Helmut Pigge (Kommissar Studer) gedrehter Psychokrimi mit einer phantastischen Leistung von Horst Frank. Die Spannung entsteht und hält sich auf ungewöhnliche Art. Wow, Sehenswert! (Havi17)

Fritz Umgelter, einer der Väter des deutschen Fernsehspiels bereitete mit Bavaria-Dramaturg Helmut Pigge den Film vor. In einem Interview meinte er, er fühlte sich dabei wie "einer, der im Geschwätz ertrinkt". Und weiter: „Bei Mňačko präsentiert sich die Story als diffuses Geschehen auf verschiedenen Zeitebenen. Wir haben versucht, daraus einen klaren Handlungsablauf auf zu bauen."
Mit Absicht drehte Umgelter lange, reportagenhafte Einstellungen und Sequenzen, um das langsame Wahnsinnigwerden des Hauptdarstellers bildlich darzustellen. Gedreht wurde auf dem Gelände eines Chemiekonzerns in Burghaußen, in Regensburg und Passau. Als Umgelter das Buch gelesen hatte, dachte er sofort an Horst Frank für die Hauptrolle.
1977 entstand mit "Flucht" eine weitere Verfilmung eines Buchs des Exil-Tschechen Ladislav Mňačko.