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Herr Soldan hat keine Vergangenheit
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Erstsendung (ARD):
Samstag,
08.01.1972, 20.15-21.45 Uhr |
Regie:
Joachim Hess |
Dauer:
87'13'' |
Inhalt |
Der dreizehnjährige
Bernd Knauer ist ein Außenseiter: er ist gelähmt und sitzt im Rollstuhl.
Endlich findet er in dem älteren Herrn Soldan einen väterlichen Freund.
Doch welches Geheimnis verbirgt dieser Mann? Bernd macht bald eine
Entdeckung: Herr Soldan ist gar nicht Herr Soldan! Er hat eine
kriminelle Vergangenheit, ist vorbestraft und saß wegen Geldraubs im
Gefängnis. Aber: er ist Außenseiter, so wie Bernd. Das verbindet die
beiden. Dann aber beginnt der Junge im Rollstuhl den älteren Mann zu
erpressen: entweder er begeht mit ihm gemeinsam ein neues perfektes
Verbrechen oder er verrät die wahre Identität des Ganoven. Das treibt
Soldan an den Rand der Verzweiflung, immer wieder keimt in ihm der
Gedanke, Bernd Knauer zu beseitigen. Zwangsläufig führt die Situation in
ein irreversibles Ende... (Text:
© GP, Die Krimihomepage)
Der 13jährige Bernd
Knauer, gelähmt, hat im undurchsichtigen Herrn Soldan einen väterlichen
Freund gefunden. Beide verbindet ihre Außenseiterstellung - Bernd auf
Grund seiner Behinderung, Soldan wegen seiner kriminellen Vergangenheit.
Als der Junge durch Nachforschungen entdeckt, dass Soldan wegen
Geldraubs im Gefängnis war, will er ihn zu einem neuen Verbrechen
anstiften. Ein gefährliches Unterfangen, das schließlich in einem Mord
endet ... (Text:
JO, Die Krimihomepage) |
Kritik |
Siegfried Lowitz und
Detlef Müller - der Darsteller und sein Autor garantierten später
insgesamt 24 Mal für Hochspannung bei der Krimiserie "Der Alte". Hier
arbeiteten sie erstmals zusammen und bereits bei diesem genialen
Fernsehspiel zeichnet sich ab, dass es sich um ein kongeniales Duo
handelte. Lowitz als Mann mit verbrecherischer Vergangenheit, der einen
Schlussstrich darunter ziehen will und dem es nicht gelingt, liefert
hier eine vorzügliche Vorstellung ab - ein Fest für seine Fans. Ganz
ruhig ist hingegen die Regie von Joachim Hess, der statt auf Tempo auf
eine ganz langsame Entfaltung der Spannung setzt, was letztlich dem Film
zugute kommt. Lediglich auf eine geeignete Musikuntermalung bei manchen
Szenen (etwa bei der vorzüglichen Szene im Steinbruch) hätte man nicht
verzichten sollen. Insgesamt ein hochkarätiger Fernsehfilm mit sehr
guten Darstellern. Bemerkenswert ist auch der junge Dieter Weiler als an
den Rollstuhl gefesselter junger Mann, in weiteren Hauptrollen erfreuen
Ruth Maria Kubitschek, Heini Göbel und Heinz Schellbach. Ein
Krimivergnügen!
(Kritik: © GP, Juli 2012) |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Bei zwei Szenen
spiegelt sich das Team in den Fensterscheiben verschiedener Autos. Die
Produktion setzte bewusst darauf, den Film in keiner deutschen Stadt zu
lokalisieren. Die Kürzel "SNZ" und "DK" bei den Autokennzeichen gibt es
nämlich nicht.
Das Buch schrieb Detlef Müller (1929-2009), der 20 Drehbücher für
"Siska", 25 Folgen zu "Der Alte" (davon 24 Episoden mit Siegfried
Lowitz), 13 Episoden für "Ein Fall für zwei", mehrere "Tatort"e und
unter anderem 5 Episoden für die Reihe "Eurogang" schrieb und sich so
einen Namen als renommierter Krimiautor im deutschsprachigen Fernsehen
gemacht hat.
Regisseur Joachim Hess inszenierte 1973 eine weitere
Detlef-Müller-Geschichte: "Diamantenparty".
Der in Farbe gedrehte Film "Herr Soldan hat keine Vergangenheit" wurde
im Vormittagsprogramm von ARD/ZDF am 22.01.1974 wiederholt und nochmals
am 06.01.1975 gezeigt.
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Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Soldan |
Siegfried Lowitz |
Herr Knauer |
Heini Göbel |
Frau Knauer |
Ruth Maria Kubitschek |
Bernd |
Dieter Weiler |
Falk |
Hans Schellbach |
? |
Carola Erdin |
? |
Stephanie Wiesandt |
? |
Karin Frey |
? |
Gundi Grand |
? |
Jutta Auerbach |
? |
Hannes Tannert |
? |
Alexander Höller |
? |
Gert Keller |
? |
Gerhart Remus |
? |
Rolf Hübner |
? |
Jochen Jahn |
? |
Hanns Bernhardt |
? |
Manfred Kothe |
? |
Hans-Otto Rombach |
? |
Günther Vetter |
? |
Nicky Macoulis |
? |
Andreas Bretting |
? |
Robert Buttka |
? |
Ernst Kiefer |
? |
Peter-Uwe Arndt |
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Buch |
Detlef Müller |
Kamera |
Ulli Burtin |
Ton |
Erwin Metzger
Rolf Schwarze |
Schnitt |
Renate Struve |
Aufnahmeleitung |
Thomas Siebler |
Regieassistenz |
Heidi Spies-Siebler |
Produktionsleitung |
Peter Wehrand |
Fachliche
Beratung |
Joachim Hartmann
Leiter des
Rehabilitationszentrums Hessisch Lichtenau |
Szenenbild |
Renate Meduna |
Produktion |
Hans Hirschmann |
Regie |
Joachim Hess |
eine Produktion des |
Südwestfunks SWF |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 17.07.2012 |
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