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Der Fall
Opa |
Erstsendung (ZDF):
Donnerstag, 14.09.1972, 20.15-21.45
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Regie:
Harald Philipp |
Dauer/
Bild:
79'40'', s/w |
Inhalt |
Opa ist ein Einbrecher von echtem Schrot und Korn,
hat den größten Teil seines Lebens im Gefängnis verbracht, dabei immer seine
Söhne Karl und Hermann im Auge behalten, die längst in die kriminellen
Fußstapfen ihres Vaters getreten sind. Und doch hat Opa so etwas wie einen
'guten Kern'. Das weiß auch sein alter Widersacher und ständiger Verfolger
Kommissar Löffler - die beiden Herren, die einander nicht unsympathisch sind,
verbindet eine Reihe heiterer und bitterer Erfahrungen. Nun denkt Opa an Rente
und überlegt sich deren Finanzierung durch einen ausgeklügelten Millionencoup,
den er mit Hilfe seines Enkels Heini durchziehen will. Doch Kommissar Löffler
ist ihm auf den Fersen ...
(Text © JO, Die Krimihomepage) |
Kritiken |
Funkuhr 40/1972, Seite 31: "Es war nicht nur
taktvoll, sondern auch klug, dass im Austausch stattdessen eine amüsante
Kriminalkomödie gesendet wurde. Zwar war der Dialog etwas dürftig, doch
Siegfried Lowitz, Rudolf Platte und Herbert Fleischmann machten dieses Manko mit
ihrer Spiellaune wieder wett."
Das 'Hamburger Abendblatt' schrieb am 15. September 1972: "Das beste an dieser
Fammengaunerkomödie war der ihr zugrunde liegende Einfall des bekannten Berliner
Erzählers und Lyrikers Wolfdietrich Schnurre, den 70jährigen, Familienoberhaupt
und Einbrecher-Opa, wegen seines Hundeausbilder-Hobbys nach seiner letzten
Entlassung aus dem Gefängnis als Helfer und Ausbilder einer Polizeihundestaffel
einzustellen. Der von ihm ausgeklügelte Meisterstreich - dabei fielen ihm rund
eineinhalb Millionen Mark Lohngelder in die Hand - gelang zwar, aber Drehbuch
und Regie gerieten dem Mitautor und Regisseur Harald Philipp allzu trocken und
humorlos. Auch zwei so bekannte Schauspieler wie Rudolf Platte (als Ganoven-Opa)
und Siegfried Lowitz (als Kriminalkommissar) konnten neben anderen recht
namhaften Mitspielern (Herbert Fleischmann, Horst Niendorf,
Uwe Reichmeister) die allzu offensichtlichen Mängel der Komödie nicht
überspielen."
Hörzu 41/1975, Seite 71 zitiert zur Wiederholung die Suttgarter Zeitung: "[...]
liebevoll inszenierte Abendunterhaltung, bei der kein Nerv zu zittern braucht.
Schließlich kann man auch einmal milde Spannung frei Haus liefern."
Die Krimihomepage meint: "Liebevoll inszenierter, äußert prominent besetzter
Film um zwei ältere Herren, die sich eigentlich mögen, aber auf der jeweils
anderen Seite des Gesetzes stehen. Wunder gespielt." (GP, März 2017) |
Hintergrund |
Die Erstausstrahlung
wurde kurzfristig als Ersatz für die satirische Revue 'Die nächsten
Spiele kommen bestimmt' (eine Sendung, die in unterhaltsamer und
informativer Weise bei den einzelnen Olympiaden der Neuzeit seit 1896
verweilt, wobei Künstler von Film, Bühne und Fernsehen oder Prominente
des öffentlichen Lebens als Reporter über interessantes aus der
Geschichte der Spiele informieren) angesetzt, die aufgrund des
Olympiaattentates in München aus dem Programm genommen wurde. Wiederholt
im ZDF-Abendprogramm am Dienstag, 14. Oktober 1975. Sehbeteiligung bei
der Erstausstrahlung: 14%, Urteil: gut.
Rudolf Platte und Siegfried Lowitz spielten beispielsweise auch in dem
außerordentlich gelungenen Kriminalspiel "Weiß gibt auf"
(1966) die Hauptrollen. |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Opa Tschanke |
Rudolf Platte |
Kriminalkommissar Robert Löffler |
Siegfried Lowitz |
Karl Tschanke |
Herbert Fleischmann |
Hermann Tschanke |
Horst Niendorf |
Heini |
Uwe Reichmeister |
Inspektor Mielitz |
Harry Riebauer |
Geschäftsinhaber |
Manfred Tümmler |
? |
Frank Nossack |
Elli |
Beate Hasenau |
Dr. Muthesius |
Erwin Strahl |
Hauptgeschäftsinhaber |
Kurd Pieritz |
Frau Löffler |
Brigitte Mira |
Kollege Nachtwächter |
Peter Schiff |
Enkelin |
Irina von Bentheim |
? |
Ruth Nimbach |
? |
Karl Hellmer |
? |
Jochen Schröder |
? |
Joachim Röcker |
Notar |
Gerhard Frickhöffer |
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Gaunerkomödie nach einer Idee von |
Wolfdietrich Schnurre |
Bearbeitet von |
Heinz-Ulrich Carl
Harald Philipp |
Kamera |
Ingo Hamer
Siegfried Rütz |
Ton |
Peter Kellerhals |
Schnitt |
Renate Willeg |
Regieassistenz |
Frank Guarente |
Szenenbild |
Peter Rothe |
Musik |
Raimund Rosenberger |
Produzent |
Mohr von Chamier |
Regie |
Harald Philipp |
Eine
Produktion der |
Chamier Film KG Berlin |
im Auftrag
des |
ZDF |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 15.03.2017 |
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