|  | 
			
				| 
		
		
		Auf Befehl 
		erschossen Die Brüder Sass, 
		einst Berlins große Ganoven
 |  
				| 
	
		| 
			Erstsendung (ZDF):01.12.1972
 | Regie: Rainer Wolffhardt
 | Dauer:85'47''
 |  
		| Inhalt |  
		| Franz Sass versuchte 
        vergeblich nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft wieder 
        seinem Beruf nachzugehen. Schließlich faßt er den Beschluss, einen 
        Bankraub zu begehen. Sein Komplize wird sein jüngerer Bruder Erich. 
        Gemeinsam tarnen sie sich als Kanalarbeiter und graben einen Tunnel zum 
        Tresorraum der Bank. Ein mehr als waghalsiges Unternehmen. Dies 
        geschieht im Januar 1929. Die beiden Brüder geraten zwar unter Verdacht, 
        können aber als die Nazis an die Macht kommen, nach Dänemark fliehen. 
        Durch einen Auslieferungsantrag der NS-Justiz werden die beiden aber 
        zurückgeholt. Es kommt zum Prozess, bei dem Franz zu 13 und Erich zu 11 
        Jahren Zuchthaus verurteilt werden. Zwei Monate später veröffentlicht 
        der Reichsführer der SS die Mitteilung, dass die beiden am 27.03. auf 
        der Flucht erschossen worden sein. Der Film zeichnet die Ereignisse 
        nach. 
        (Text: © GP, Die 
        Krimihomepage) |  
		| Kritik |  
		| Rainer Wolffhardt 
		inszeniert ein überaus dokumentarisches Fernsehspiel, weniger 
		Kriminalfilm, aber sehr realistisch und stark gespielt.  |  
		| Zusätzliche Infos & 
		Hintergrundinfos |  
		| Das Drehbuch basiert 
        auf einem wahren Fall, der sich in der Weimarer Republik ereignete. Die 
        Brüder Franz und Erich Sass (geboren 1904 bzw. 1906), stammten aus 
        Berlin und wuchsen in ärmlichen Verhältnissen auf, weshalb sie auch 
        immer wieder mit Jugendamt und Polizei in Berührung kamen. Im Jahr 1926 
        starteten sie die Geldbeschaffung auf ihre Art, indem sie – für damals 
        ein Novum – Banktresore mit Schneidbrennern öffneten und damit quasi 
        einen „Trend“ setzten. Am 27.01.1929 brachen die beiden in die 
        Stahlkammer der Diskontobank am damaligen Wittenbergplatz über einen 
        selbst gegrabenen Tunnel ein. Der Einbruch wurde erst drei Tage später 
        entdeckt. Der Schaden wurde damals auf ca. 2,5 Millionen Reichsmark 
        geschätzt. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, setzten sich 
        die Sass-Brüder nach Dänemark ab, wo sie 1934 verhaftet und bis 1938 in 
        Haft saßen. Danach wurden sie sofort nach Deutschland ausgeliefert und 
        nach zwei jähriger Untersuchungshaft zu 13 bzw. 11 Jahren Zuchthaus 
        verurteilt. Doch zum Absitzen der Strafe kam es nicht. Am 27.03.1940 
        wurden sie bei der Überführung ins Konzentrationslager Sachsenhausen 
        ermordet.Herbert Reinecker 
        schrieb bereits 1957 ein Drehbuch mit dem Titel "Banktresor 713", das 
        unter der Regie von Werner Klingler und mit Martin Held und Charles 
        Regnier in den Hauptrollen erfolgreich 
        verfilmt um dann am 28.08.1971 vom ZDF ausgestrahlt wurde. "Banktresor 
        713" basierte ebenfalls auf dem Fall der Sass-Brüder.
 Der Film "Auf Befehl erschossen", der wohl absichtlich in schwarz-weiß 
        produziert wurde, hätte ursprünglich schon am 08.09.1972 ausgestrahlt 
        werden, erschien aber nach aktuellen Ereignissen zu diesem Zeitpunkt in 
        Fürstenfeldbruck als in seiner Thematik unpassend.
 2002 entstand mit „Sass“ eine weitere deutsche Aufarbeitung des Stoffes 
        unter der Regie von Carlo Rola mit Ben Becker, Jürgen Vogel und Henry 
        Hübchen in den Hauptrollen. (GP)
 |  
		| Stab |   |  
		| 
			
				| Besetzung | Aufnahmestab |  
				| 
	
        | Franz Sass | Jürgen Prochnow |  
        | Erich Sass | Christoph Felsenstein |  
        | Kommissar Fiebach | Friedrich Georg Beckhaus |  
        | Rechtsanwalt Bendix | Udo Vioff |  
        | Toni | Kerstin de Ahna |  
        | Backhaus | Hans Werner Bussinger |  
        | Stoll | Edgar Ott |  
        | Silberstein | Klaus Miedel |  
        | Backhaus | Hans Werner Bussinger |  
        | Kusche | Werner Berndt |  
        | Klett | Kurt Weidner |  
        | Mutter Sass | Ursula Diestel |  
        | Dame in der Bank | Renate Küster |  
        | Anwalt | Toni Berger |  
        | ? | Robert Dietl |  
        | ? | Ingrid Steeger |  
        | ? | Dagmar Tass |  
        | ? | Kurt Buecheler |  
        | Gefängnisdirektor | Tilo von Berlepsch |  
        | Leni | Rita Engelmann 
        UNCREDITED |  
        | erster Richter | Klaus Jepsen 
        UNCREDITED |  
        | Polizeipräsident | Günter Kieslich 
        UNCREDITED |  
        | Staatsanwalt | Heinz Kammer 
        UNCREDITED |  | 
	
        | Buch | Manfred Bieler |  
        | Redaktion | Nicolaus Richter |  
        | Schnitt | Eva Strohmer |  
        | 
		Regieassistenz | Hans Dieter Kehler |  
        | 
        Szenenbild | Frank Hein |  
        | 
        Kostüme | Barbara Bilabel Reinhild Paul
 |  
        | 
        Ton | Christian Moldt Jürgen Meseck
 |  
        | 
        Kamera | Jost Vacano Peter Arnold
 |  
        | 
        Produktionsleitung | Eike Hendrich |  
        | 
        Regie | Rainer Wolffhardt |  
        | 
        eine Produktion der | UFA Fernsehproduktion |  
        | 
        hergestellt in den | Studios der Berliner Union-Film |  
        | 
        im Auftrag des | ZDF |  |  |  |  | 
	
		| 
		Diese Seite 
		wurde zuletzt bearbeitet am: 07.02.2014 | 
E-Mail: krimiserien - at - hotmail.com | Die Krimihomepage 2000 - 2014 |  
Konzeption/ Gestaltung/ Webmaster: Georg P.Mithilfe (Scans aus alten Zeitschriften): Jakob Oberdacher, Mithilfe (Kritiken): 
Havi 17
Bitte keine 
Kopieranfragen!
 | 
 
 
  
	Besucher seit dem 29.10.2009: 
 
      |