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Alexander
Zwo
(Teil 1-6) |
Erstsendung (ARD/ WDR):
Samstag,
25.11.1972, 20.15 Uhr (Teil 1)
Samstag,
09.12.1972, 20.15 Uhr (Teil 2)
Samstag, 23.12.1972, 20.15 Uhr (Teil 3)
Samstag, 06.01.1973, 20.15 Uhr (Teil 4)
Samstag, 27.01.1973, 20.15 Uhr (Teil 5)
Samstag, 10.02.1973, 20.15 Uhr (Teil 6) |
Regie:
Franz Peter Wirth |
Dauer:
74' (Teil 1), Farbe
80' (Teil 2), Farbe
76' (Teil 3), Farbe
78' (Teil 4), Farbe
80' (Teil 5), Farbe
80' (Teil 6), Farbe |
Inhalt (Allgemein) |
Erzählt
wird die Geschichte des Deutschamerikaners Mike Friedberg, der nach
10jährigem Aufenthalt in Amerika nach Europa zurückkehrt und in die
Fänge der Geheimdienste gerät. Mike wird mit seinem "Schatten", seinem
Zwillingsbruder Alexander verwechselt. In den Nachkriegswirren wurden
die Brüder voneinander getrennt, Alexander arbeitete als Ostagent und
ist in den Westen übergelaufen. In der Meinung Mike sei Alexander,
machen sowohl Ost- als auch Westgeheimdienste Jagd auf Mike Friedberg,
der versucht, sein "gestohlenes Ich" wieder zu erlangen und seine
Identität wieder herzustellen. Dabei geht er soweit, seinen eigenen Tod
zu inszenieren.
(Text © GP,
Die Krimihomepage, 2004) |
Teil 1: Gefährliche
Heimkehr - Buch: Oliver Storz, Erstsendung: 25.11.1972 |
Wilhelm Friedberg, der Chef eines
renommierten Industriebetriebs verlieht bei einem tödlichen Unfall in der Nähe
von München sein Leben. Sein Sohn, der Mittlerweile als Wissenschafter in den
Vereinigten Staaten lebt, kehrt nach Hause zurück, um das Unternehmen zu
übernehmen. Von da ab ereignen sich seltsame Vorfälle. War es gar kein Unfall?
War es Mord? (Text © GP,
Die Krimihomepage) |
Teil 2: Zum Abschuß
freigegeben - Buch: Karl Heinz Willschrei, Erstsendung: 09.12.1972 |
Mikes Zwillingbruder, der am Ende des 2.
Weltkriegs von ihm getrennt wurde, ist in der UdSSR erzogen worden und wurde
dort zum Geheimagenten ausgebildet. Als Alexander avancierte er zum fähigsten
Spitzel, wurde aber zum Staatsfeind, als er in den West überlief. Nun macht der
KGB jagt auf Alexander, allerdings auf den falschen... (Text © GP,
Die Krimihomepage) |
Teil 3: Das gestohlene
Ich - Buch: Oliver Storz, Erstsendung: 23.12.1972 |
Mike steht vor dem Problem,
seine wahre Identität zu beweisen. In den USA muss er herausfinden, dass er für
tot erklärt wurde. Nicht einmal seinen ehemaligen Freunden und Kollegen kann er
mehr trauen. Sie meinen, in Mike seinen Bruder Alexander, den Überläufer vom
KGB, vor sich zu haben. (Text © GP,
Die Krimihomepage) |
Teil 4: Tote müssen
nicht mehr sterben - Buch: Wilfried Schröder, Erstsendung:
06.01.1973 |
Mike sieht nur eine Chance, seine
Identität wieder herzustellen: er muss seinen Zwillingsbruder Alexander finden.
Eine Spur führt ihn London, wo er den Journalisten Collins trifft, von dem er
sich Hinweise erwartet...
(Text © GP,
Die Krimihomepage) |
Teil 5: Der Trumpf -
Buch: Karl Heinz Willschrei, Erstsendung: 27.01.1973 |
Mikes Suche nach seinem Zwillingsbruder
führt nach Berlin, wo er bei einem Empfang gleich für Aufsehen sorgt. Die
russischen Geheimagenten verwechseln ihn nämlich mit seinem Bruder. So muss Mike
von der Bildfläche verschwinden. Ein Mann namens Müller taucht auf, und bietet
Hilfe an. Doch kann Mike ihm trauen? (Text © GP,
Die Krimihomepage) |
Teil 6: Ping Pong -
Buch: Oliver Storz, Karl Heinz Willschrei, Franz Peter Wirth,
Erstsendung: 10.02.1973 |
In München taucht Alexander endlich auf
der Bildfläche auf. Er gibt sich allerdings als sein Zwillingsbruder Mike auf,
um an Geld zu kommen. In den Schweizer Bergen kommt es endlich zu einem Treffen
und zu einem spannenden Finale ...
(Text © GP,
Die Krimihomepage) |
Kritik |
"Die
Macher dieser Reihe haben aber anscheinend vor lauter exklusiven Schauplätzen
darauf vergessen, die Handlung etwas zu glätten, so merkt man förmlich, dass die
meisten Teile auf 75 Minuten getrimmt sind, obwohl die Handlung auch in einer
halben Stunde erzählt werden hätte können - endlose Kamerafahrten,
Landschaftsaufnahmen und Jean-Claude Bouillon, der irgendwo ewig herumgeht -
dies zerrt erheblich an der Spannung, wodurch die Bezeichnung "packender
Agentenkrimi" doch etwas in Frage zu stellen ist. Störend wirken die vielen
unbekannten Schauspieler, jede Folge hat in der Regel gerade einmal einen
bekannten deutschen Gaststar, und wenn dann beispielsweise "Rehbeinchen" Helma
Seitz von einer völlig fremden Stimme synchronisiert wird, vergeht dem geneigten
Krimiseher die Lust am zusehen. Alles in allem: ein Agentenkrimi, bei dem mehr
auf Schauplätze als auf Handlung wert gelegt wurde und der von Regisseur Franz
Peter Wirth teilweise wie ein Theaterstück inszeniert wurde: endlose
Kameraeinstellungen ohne Zwischenschnitte lassen die teilweise langatmigen
Dialoge noch zäher wirken..." (GP, Die Krimihomepage, 2004)
Das Hamburger Abendblatt (27.11.1972) schreibt zur ersten Folge:
"Donnerwetter. So ein Ding mit so vielen schönen Aha-Effekten haben wir
aber wirklich schon lange nicht mehr gehabt. Andeutung einer
Nachkriegsproblematik, Heimkehr des verlorenen Sohnes, Geheimdienst,
Sabotage, Militärzeit in Vietnam, NATO-Aufträge, Militärischer
Abschirmdienst, und zum Schluss, nachdem man schon zigmal (Aha!) den
vermeintlichen roten Faden entdeckt zu haben glaubte, auch noch dieser
dramatische Bruderzwist im Hause Friedberg, der sich möglicherweise noch
zu einer Kain- und Abel-Variante auswächst. Verblüffend auch der soziale
Hintergrund, vor dem sich diese undurchsichtigen Dinge abspielen. Nicht
die Unter-, sondern vielmehr die Oberwelt ist beteiligt; mit livriertem
Diener ("Sie können abräumen, Robert"), chopinspielenden höheren
Töchtern und allem Drum und Dran. Das verblüffendste aber: dieses
Spionage-Schauermärchen hat ein deutscher Intellektuellen-Kopf ersonnen,
Oliver Storz. Effektsicher bis ins Detail, folgte ihm auch Regisseur
Franz Peter Wirth. Ob Herr Bouillon hält, was sein Name verspricht,
werden die nächsten Folgen zeigen. "
Am 11.12.1972 war zur zweiten Folge zu lesen: "So ganz kam die zweite
Folge ("Zum Abschuss freigegeben") an die erste zwar nicht heran, aber
sie war immer noch einsame Klasse. Das flutscht nur so bei Franz Peter
Wirths Regie. Hier wird mit Hurra dem Affen Zucker gegeben, hier mit
voller Faust auf die Kolportage-Pauke gehauen! Wirth und sein Autor Karl
Heinz Willschrei geben nicht vor, etwas anderes zu wollen, als ihr
Publikum saftig und zügig zu unterhalten. Und das gelingt ihnen
wahrhaftig bei allen Musen des Krimis! Der Saunabesuch mit Ohnmacht und
Pistolen, die Autojagd mit rettendem Unfall waren nicht von Pappe. Das
eigentliche Kunststück aber brachte der Regisseur fertig, als er in der
zweiten Hälfte in einer so sterilen Atmosphäre wie einem Klinikzimmer
200 000 Volt Spannung erzeugte. Fast überflüssig anzumerken, dass das
Schnitt-Tempo des Filmes sich wie eine zweite Haut der Dramaturgie
anpasste. Herr Bouillon hielt im Kreise großartiger Chargen, was er im
ersten Stück der Serie versprochen hatte."
Am 12.02.1973, nach der letzten Folge, schrieb das Hamburger Abendblatt
(Achtung - Spoiler!): "Nun ist er tot, der abtrünnige Sowjet-Zwilling
Alexander, und Bruder Mike kann wieder ruhig schlafen. Verdient hat er
das, denn sechs Folgen lang ging es dem rundherum sympathischen
Anti-Bond Jean Claude Bouillon pausenlos an den millionenschweren
Kragen. Dass es dabei bisweilen ein bisschen Verwirrung gab, war nicht
gar so schlimm - hatten doch immerhin zwei typische Kinogeheimdienste
ihre ausgebufften Finger und alles mögliche andere mit im Spiel. Kein
Wunderding, diese Story, aber immer noch spannend und schillernd genug,
um entspannend zu unterhalten (und eine andere Aufgabe hat so ein
Thriller ja wohl nicht). Außerdem gelang es Franz Peter Wirth durch
hervorragende Regie, diejenigen Zuschauer, denen anfangs der Mund
wässerig gemacht worden war, bis zum Schluss bei der Stange zu halten.
Eine große Hilfe mag dabei gewesen sein, dass sich die WDR-Beteuerung,
jede Folge sei in sich abgeschlossen, schon bald als taktische
Schwindelei erwies." |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
"Alexander Zwo" ist ein
Agentenkrimi von internationalem Format - nicht nur, dass er in
deutsch-österreichisch-italienisch-französischer Koproduktion gedreht
wurde, nein, auch die Originalschauplätze der Handlung sind sehenswert:
Deutschland, Frankreich, Belgien, Großbritannien, Vereinigte Staaten und
die Schweiz.
In jeder Folge spielen andere Seriendarsteller mit, einzig Jean-Claude
Bouillon tritt in allen Folgen auf.
Am 25.11.1972 schrieb das Hamburger Abendblatt zum Serienstart: ""Kintopp-spannende
Unterhaltung mit allem, was dazugehört", mit "Frauen, Liebe, Gefahr,
schönen Bildern und einem Helden" haben sie machen wollen, versichern
der Regisseur Franz Peter Wirth und der Autor Oliver Storz. So entstand
ein neues sechsteiliges Televisions-Werk, "Alexander Zwo", koproduziert
mit drei ausländischen Fernsehgesellschaften, gedreht mit 30
Hauptdarstellern in London, Los Angeles, Paris, Brüssel, München,
Berlin, in der Schweiz und in der Normandie. Im Laufe der sechs
Geschichten wird erzählt, wie "Alexander Zwo", Mike Friedberg, ein
salopper 32 jähriger Erfolgsmensch, nach dem Mord an seinem Vater vom
Sonnyboy zum Verfolger und vom Verfolger zum Verfolgten wird. Dieser
Mike Friedberg wird dargestellt von dem Franzosen Jean-Claude Bouillon,
einem jungen Schauspieler, den viele schon auf dem Weg zu
internationalem Starruhm sehen. Die sechs Episoden sollen übrigens
jeweils in sich abgeschlossen sein, so dass der Zuschauer sie auch
einzeln verstehen kann. Sie werden ab Sonnabend (20.15 Uhr, ARD) 14tägig
ausgestrahlt."
Die
Aufnahmen in der Normandie
konnten mit der freundlichen
Unterstützung der Stadt Bayeux
durchgeführt werden. Die Schildhornbahn
A. G. Mürren unterstützte die Produktion bei den Dreharbeiten.
Weitere Sendedaten (und dann in der Folge die weiteren Teile): ORF 1
17.01.1973, WDR 22.03.1976, BR 27.02.1977, WDR 25.08.1978-03.11.1978
(freitagnachts um 23.30 Uhr),
WDR ab 26.10.1986 wöchentlich. |
Stab |
|
Besetzung |
Aufnahmestab |
Teil 1 - 6 |
Mike Friedberg |
Jean Claude Bouillon |
Teil 1 |
Sonja |
Marina Malfatti |
Schubert |
Alfons Höckmann |
Direktor Semmerling |
Konrad Georg |
Notar |
Peter Capell |
Dr. Terborg |
Renato Carmine |
Dr. Seitz |
Peter Fricke |
Singer |
Rolf Marnitz |
Schlenk |
Peter Bongratz |
Renate Pilz |
Ursula Herwig |
Frau Brode |
Helga Wiedenbrüg |
Melanie Friedberg |
Helma Seitz |
Ulrike Friedberg |
Rose Renée Roth |
Teil 2 |
Sonja |
Marina Malfatti |
Lopez |
Nicolas Vogel |
Michel |
Walter Maestosi |
Botschaftssekretär |
Friedrich Gröndahl |
Schwester Mathilde |
Ingeborg Lapsien |
Schwester Nina |
Wega Jahnke |
Frau Lopez |
Laura Gianoli |
Caroline, ihre Tochter |
Gigi Lesser |
Voudier |
Felix Marten |
Petrow
|
Sergio Rossi |
Dr. Regnier |
Giancarlo Dettori |
Kommissar van Heygst |
Erik Ude |
? |
Jacques Lippe |
? |
Bob Lessenne |
? |
Claude Huart |
? |
Siegfried Haubold |
Teil 3 |
Sonja |
Marina Malfatti |
Lopez |
Nicolas Vogel |
Michel |
Walter Maestosi |
Botschaftssekretär |
Friedrich Gröndahl |
Schwester Mathilde |
Ingeborg Lapsien |
Schwester Nina |
Wega Jahnke |
Frau Lopez |
Laura Gianoli |
Caroline, ihre Tochter |
Gigi Lesser |
Teil 4 |
Sarah
Baxter |
Nicole Heesters |
Anthony
Baxter |
Peter Pasetti |
Collins |
Hans Peter Thielen |
1.
Sekretär |
Christian Comer |
2.
Sekretär |
Richard Eden |
Terry |
Will Danin |
Jucko |
Roland Urban |
Teil 5 |
Müller |
Hansjörg Felmy |
Maud |
Charlotte Kerr |
französischer Offizier |
Rick Parsé |
Scott |
Friedrich Siemers |
Micnic |
Franz Mosthav |
Marion |
Monika Lehmbrock |
Geheimagent |
Manfred Guthke |
Arzt |
Günter Kieslich |
Teil 6 |
Sonja |
Marina Malfatti |
Schubert |
Alfons Höckmann |
Direktor Semmerling |
Konrad Georg |
Notar |
Peter Capell |
Maud |
Charlotte Kerr |
Scott |
Friedrich Siemers |
Frau Brode |
Helga Wiedenbrug |
Frau Schubert |
Erica Thomsen |
Seilbahnführer |
Peter Simon |
|
Buch |
Oliver Storz
(Teil 1, 3, 6)
Karl Heinz Willschrei
(Teil 2, 5, 6)
Wilfried Schröder
(Teil 4)
Franz Peter Wirth
(Teil 6) |
Aufnahmeleitung |
Klaus Gotzler
Anderl Kern
Michael Senftleben
Eberhard Mrotzek |
Regieassistenz |
Helenka Hummel |
Ton |
Hans Joachim Richter
Werner Seth
Michael Winkler |
Maske |
Peter Knöpfle
Elke Müller |
Schnitt |
Henri Sokal
Hannes Nikel |
Kaskadeure |
Daniel Verité
Bruno Oppe |
Szenenbild |
Götz Weidner
Helmut Gassner |
Kostüme |
Monika Bauert |
Musik |
Horst Jankowski |
Kamera |
Gernot Roll
Josef Vilsmeier |
Kamera
Amerika |
Frank Brühne |
Produktionsleitung |
Kurt Rendel
Francis Siffredi
José Fransolet |
Produzent |
Oliver Storz |
Regie |
Franz Peter Wirth |
Eine Co-Produktion der |
Bavaria Atelier GmbH |
mit dem |
französischen Fernsehen
O.R.T.F. |
dem
|
italienischen Fernsehen RAI |
und dem
|
österreichischen Fernsehen ORF |
im Auftrag des |
WDR |
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