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Der Fall
Sorge |
Erstsendung (ZDF):
Freitag,
20.02.1970, 20.15-21.55 Uhr |
Regie:
Hermann Kugelstadt |
Dauer:
ca. 85 Minuten |
Inhalt |
Der Meisterspion Dr. Richard Sorge,
der im Jahre 1985 in Bachanz in Südrussland als Sohn eines Deutschen und einer
Russin das Licht der Welt erblickte, bekommt Ende der 1920er Jahre von den
Moskauer Machthabern den Auftrag, das russische Agentennetz in China zu
reorganisieren. Später soll er dieses auch in Japan ausweiten. Er macht dies so
gut, dass er es schafft, in Japan bis zum persönlichen Berater des deutschen
Botschafters aufzusteigen. Zwölf Jahre lang spioniert er erfolgreich in Tokio,
bis er im Jahr 1941 entlarvt und verhaftet wird. Der Film zeichnet diese
spannende Agentengeschichte nach ...
(Text © Die Krimihomepage,
GP) |
Kritik |
Das Hamburger Abendblatt schrieb in der Ausgabe Nr. 44 vom 21.02.1970
auf Seite 12: "Arno Assmanns Darstellung dieses zwielichtig schillernden
Menschen betonte [...] den Antifaschisten in Sorge und seine alles
riskierende Natur, die auch seine drei weit weniger gut bezahlten
Mitarbeiter Max Klausen, Vukelitsch und Ozaki immer wieder bei der
Stange zu halten verstand. Das sicher inszenierte, unstreitig
interessante Spionagespiel schloss mit der Nachricht, dass der
Sorge-Freund und -Helfer Max Klausen nach drei Jahren Gefängnis in Tokio
freigekommen ist und heute in Ost-Berlin lebt".
Bild + Funk 10/1970, Seite 116 gibt vier (gut) von fünf Sternen: "Wenn
der sowjetische Geheimdienst seinem besten Mann in Tokio geglaubt hätte,
wäre der Zweite Weltkrieg anders verlaufen, als er tatsächlich geschehen
ist. Zu diesem Schluss kam Hermann Kugelstadt. Er baute aus dem 'Fall
Sorge' einen spannenden Spionage-Thriller und vernachlässigte darüber
die zwiespältige Persönlichkeit Sorges. Unklar blieb z.B., was Sorge so
an dem Kommunismus faszinierte, dass er sich viele Jahre dafür
einsetzte. Eine Glanzleistung: Arno Assmann in der Titelrolle."
Gong 11/1970, Seite 119: "'Der Fall Sorge' war nicht, wie angekündigt,
ein Dokumentarspiel, sondern ein perfekter Krimi nach authentischen
Unterlagen. Man erfuhr sehr wenig über Sorges Motive und über das
Schillernde dieses renommierten Spions im Dienst der Sowjets. Bei
Hermann Kugelstadt tat Sorge als Reißer-Figur seine Pflicht und
Schuldigkeit. Exzellente Schauspieler (Arno Assmann, Heinz Engelmann)
trösteten über den mangelnden Tiefgang der Story hinweg."
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Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Im NDR-Abendprogramm
gezeigt am Dienstag, 04.03.1986, 21.00 - 22.25 Uhr. Sehbeteiligung bei
der Erstausstrahlung: 45%.
Arno Assmann, damals 60
Jahre alt, spielte diese Rolle ganz kurz nachdem er zuvor den britischen
Sowjet-Spion Kim Philby in "Kim
Philby und ist der dritte Mann" (Buch übrigens auch von
Kugelstadt/ Bretholz) verkörpert hatte und hatte deshalb Angst, auf
eine Rolle festgenagelt zu werden. Für das ZDF war der im September und
Oktober 1969 gedrehte Fernsehfilm von
Hermann Kugelstadt ein weiterer Beitrag in einer losen Reihe, in denen
authentische Spiongeschichten erzählt wurden.
Der richtige Dr. Richard Sorge wurde übrigens im Jahre 1944 von den
Japanern erhängt.
Wiederholt wurde diese Farbproduktion am 04.03.1986 auf NDR 3. (GP)
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Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Dr. Richard
Sorge |
Arno Assmann |
Ohashi |
Josef Dahmen |
Max Klausen |
Franz Rudnick |
Branko Vukelitsch |
Eduard Linkers |
Katja Sorge |
Monika Berg |
Hanako |
Herma Koehn |
Anna Klausen |
Anna Smolik |
Eugen Ott |
Heinz Engelmann |
Gisela Meissner |
Evelyn Gressmann |
Paul Wennecker |
Edgar Maschmann |
von Maurach |
Gerd Vespermann |
Meisinger |
Dieter Wagner |
Mitsusada |
Ludwig Haas |
Myiagi |
Ah Yue Lou |
Ozaki |
Koichi Shimada |
General Uritzky |
Friedrich Georg Beckhaus |
Oberst Petrowitsch |
Hans Schellbach |
Oberst Borowitsch |
Herbert Steinmetz |
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Buch |
Hermann Kugelstadt
Wolfgang Bretholz |
Kamera |
Alfred Ebner |
Szenenbild |
Heinrich Mager |
Regie |
Hermann Kugelstadt |
hergestellt im |
Studio Hamburg |
eine Produktion des |
ZDF |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 12.02.2014 |
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