Teil 1: Donnerstag, 30.10.1969, 20.15 Uhr
Teil 2: Samstag, 01.11.1969, 20.15 Uhr
Teil 3: Sonntag, 02.11.1969, 20.15 Uhr |
Teil 1: 94 Minuten
Teil 2: 85 Minuten
Teil 3: 90 Minuten |
Besetzung
Teil 1 |
Heinrich Kühn |
Joachim Teege |
Alex |
Hermann Treusch |
David |
Martin Lüttge |
Paul |
Peter Danzeisen |
Kitty, Garderobenfrau |
Edith Heerdegen |
Bernhard Jablonski |
Fritz Tillmann |
Frau Jablonski |
Ingrid Braut |
Jutta Jablonski |
Angelika Thomas |
Direktor Belling |
Paul Hoffmann |
Dr. Sommer |
Karl-Heinz Fliege |
Klein |
Franz Rudnick |
Elfie |
Marlene Achtermann |
und |
Verena Buss
Irmela Goetzen
Klaus Barner
Ulrich Matschoß
Hannes Kaetner
Wilhelm Zeno Diemer
Wilfried Elste
Werner Lässer
Volker Spahr |
Besetzung
Teil 2 |
Heinrich Kühn |
Joachim Teege |
Alex |
Hermann Treusch |
David |
Martin Lüttge |
Paul |
Peter Danzeisen |
Kitty, Garderobenfrau |
Edith Heerdegen |
Jutta Jablonski |
Angelika Thomas |
Martha, Bardame |
Claudia Wedekind |
Elfie |
Marlene Achtermann |
Direktor Belling |
Paul Hoffmann |
Dr. Sommer |
Karl-Heinz Fliege |
Kommissar Klose |
Traugott Buhre |
sein Assistent |
H. Ch. Rudolph |
und |
Ernst Dietz
Hans-Georg Rudolph
Gustl Bayrhammer
Horst Braun
Johannes Hönig
Volkert Kraeft
Johannes Krause
Wolfgang Höper
Harry Heinze
W. Vits-Mühlen |
Besetzung
Teil 3 |
Heinrich Kühn |
Joachim Teege |
Alex |
Hermann Treusch |
David |
Martin Lüttge |
Paul |
Peter Danzeisen |
Kitty, Garderobenfrau |
Edith Heerdegen |
Martha, Bardame |
Claudia Wedekind |
Elfie |
Marlene Achtermann |
Kommissar Klose |
Traugott Buhre |
sein Assistent |
H. Ch. Rudolph |
Anwalt |
Werner Kreindl |
und |
Verena Buss
Gerburg Dieter
Hanna Seiffert
Adolf Ziegler
Walter Pott |
Eine Produktion des |
Südfunks Stuttgart |
Aufnahmestab |
Ein Fernsehfilm von |
Wolfgang Menge |
nach dem Roman von |
Henry Jaeger |
Kamera |
Rolf Ammon
Heribert Schuster |
Schnitt |
Karin Biedermann |
Ton |
Jörg Bartholdy |
Kostüme |
Ilse Dubois |
Maske |
Karl Schopp
Raimund Stangl |
Szenenbild |
Jürgen Schmidt-Oehm |
Regieassistenz |
Janos Szücs |
Aufnahmeleitung |
Wolf Michael |
Produktionsassistenz |
Richard Epp
Norbert Hallmann |
Produktionsleitung |
Heinz Schulz |
Produktion |
Reinhard Müller-Freienfels |
Regie |
Fritz Umgelter |
|
Allgemeines
Rebellion der Verlorenen handelt
von den drei Kühn-Brüdern Alex, David und Paul, die in ihrem Beruf
unglücklich sind und darin scheitern. Sie wollen ihr Glück erzwingen,
indem sie einen Raubüberfall planen. Doch der Fluch der bösen Tat holt
sie ein: sie werden verhaftet und landen hinter Gittern...
1.
Teil (30.10.1969, 20.15 Uhr, 94 Minuten)
Eigentlich hat Heinrich Kühn Buchhalter gelernt. Während des zweiten
Weltkrieges erlitt er allerdings eine Gehirnverletzung und muss seitdem
in einer Bar als Toilettenmann arbeiten, ist jedoch mit seiner Arbeit
zufrieden. Seine drei Söhne Alex, David und Paul sind indessen
unzufrieden und benachteiligt. Sie meinen, dass es nur einen Weg gibt,
um zu bekommen, was sie wollen: Gewalt. So geraten sie auf die schiefe
Bahn ...
Darsteller: Joachim
Teege (Heinrich Kühn), Hermann Treusch (Alex), Martin Lüttge (David),
Peter Danzeisen (Paul), Edith Heerdegen (Kitty), Fritz Tillmann (Jablonski),
Ingrid Braut (Frau Jablonski), Angelika Thomas (Jutta Jablonski), Paul
Hoffmann (Direktor Belling), Karl-Heinz Fliege (Dr. Sommer), Franz
Rudnik (Klein), Marlene Achtermann (Elfie)
2. Teil
(01.11.1969, 20.15 Uhr, 85 Minuten)
Die Idee, wie die Verlorenen aus ihrer „Misere“ herauskommen hat David:
der Bank, in der Lohngelder für Pauls Firma lagern, sollen eine Million
Mark an ebendiesen Gehältern gestohlen werden. Nach anfänglichem Zögern,
willigt Alex ein. Während Paul die Lage auskundschaften soll, wollen die
beiden anderen Brüder den Überfall ausführen. Die Pistolen sollen nur
zur Einschüchterung des Kassierers dienen, doch dann entwickelt sich die
Situation plötzlich ganz anders ...
Darsteller: Joachim
Teege (Heinrich Kühn), Hermann Treusch (Alex), Martin Lüttge (David),
Peter Danzeisen (Paul), Edith Heerdegen (Kitty), Claudia Wedekind
(Martha, Bardame), Marlene Achtermann (Elfie), Traugott Buhre (Kommissar
Klose), H. C. Rudolph (sein Assistent), Werner Kreindl (Anwalt), Verena
Buss (Erika)
3. Teil
(02.11.1969, 20.15 Uhr, 90 Minuten)
Die drei Kühn-Brüder haben das Geld aus dem Bankraub aufgeteilt und
vergraben. Die Beute ist für sie der Start in ein neues Leben, die
Vergangenheit soll damit ausgelöscht werden. So will Alex beispielsweise
mit Elfie ein neues Leben beginnen, er kauft sich eine Tankstelle. Doch
die drei Verlorenen haben mit einem Faktor nicht gerechnet: mit dem der
Angst. Unvermeidbar holt sie diese ein und lässt sie nicht mehr zur Ruhe
kommen. Die Frage, ob sie das Geld auch tatsächlich ausgeben werden
können oder ob sie im Knast landen werden, macht sie verrückt. So
erfährt die Bardame Martha von David von dem Überfall, als dieser
Fieberträume hat.
Darsteller: Joachim
Teege (Heinrich Kühn), Hermann Treusch (Alex), Martin Lüttge (David),
Peter Danzeisen (Paul), Edith Heerdegen (Kitty), Claudia Wedekind
(Martha, Bardame), Marlene Achtermann (Elfie), Traugott Buhre (Kommissar
Klose), H. C. Rudolph (sein Assistent), Werner Kreindl (Anwalt), Verena
Buss (Erika)
Texte:
©
GP, Die Krimihomepage,
Sommer 2009
Zusätzliche
Informationen |
• Nachdem Henry Jaeger
aus dem Krieg zurückgekommen war, wollte ihm nichts gelingen. Er geriet
auf die schiefe Bahn und wurde so Chef der erfolgreichsten und
raffiniertesten Gangsterbande der deutschen Nachkriegszeit, die Mitte
der 1950er Jahre eine Reihe von bewaffneten Raubüberfällen verübte.
Jaeger war damals 28 Jahre alt, seine Komplizen wurden 1955 nach einem
großen Postraub gefasst. Die Beute: 80.000 D-Mark. Das Urteil: zwölf
Jahre Gefängnis. Dort verfasste Jaeger auf Toilettenpapier erste
Erzählungen. Darauf basierete auch das erste Romanmanuskript „Die
Festung“. Der Gefängnispfarrer schmuggelte dieses an den Wachen vorbei
aus dem Knast und Jaegers schriftstellerische Karriere begann. Später
lebte Jaeger in Ascona und heiratete die Tochter eines
Landsgerichtsrates. Zu seiner Tätigkeit als Autor sagte Jaeger: „Es
blieb mir keine andere Wahl, als zu schreiben, wenn ich nicht verrückt
werden wollte“.
• Jaegers bekanntesten Werke sind neben „Rebellion der Verlorenen“, „Die
Festung“, „Die bestrafte Zeit“, „Das Freudenhaus“, „Der Club“. Seine
Bücher wurden in 25 Sprachen übersetzt.
• Jaeger distanzierte sich von der Verfilmung Fritz Umgelters, der den
Film zweifellos sehr aufwendig inszenierte. Zu Bild und Funk sagte
Jaeger damals: „Was von meinem Stoff übrig geblieben ist, ist ein Krimi
nach der Art des „Stahlnetz“. Man hat mir das Drehbuch zum Film
geschickt – nur zur Kenntnisnahme. Änderungen und Stellungnahmen wurden
mir nicht erlaubt. Der Verlag Kurt Desch hat die Fernsehrechte verkauft,
ohne dem Autor ein Mitspracherecht zu billigen. Ich stehe weiterhin zu
meinem Buch – der Film ist nicht von mir“. Weiter: „Ich will die
Menschen zeigen, die in tiefer Hilflosigkeit gegenüber einer feindlichen
und übermächtigen Umwelt leben. Drei Brüder, die sich gegen ihre
Lebensbedingungen auflehnen und deren dumpfe Rebellion unvermeidbar in
Schuld und Verlogenheit mündet. Davon ist im Drehbuch nichts mehr
spürbar. Dort wurden sogar Schauplätze frei erfunden und Dialoge
verändert. Aus dem Buch mit Tiefgang ist ein Fernseh-Rinnsal geworden“.
Später verfasste Jaeger einen Brief an burda, der den Titel „Im
Roman stand es anders“ trug.
• Um den Film zu sehen, fuhr Jaeger mit seiner Frau Elke von der Schweiz
über die Grenze nach Deutschland, weil in Ascona das deutsche TV nicht
zu empfangen war.
• Jaegers Romane wurden sowohl fürs Fernsehen als auch fürs Kino
verfilmt. So entstanden für die Leinwand 1964 „Verdammt zur Sünde“ nach
dem Roman „Die Festung“ mit Martin Held und Hildegard Knef, 1970 „Das
Freudenhaus“ mit Karin Jacobson und 1973 „... aber Jonny“, alle drei
unter der Regie von Alfred Weidenmann. Für das TV wurde 1967 der Roman
„Die bestrafte Zeit“ verfilmt, Regie führte Rolf Hädrich, 1983
inszenierte Peter Weck den Roman „Hellseher wider Willen“ als
Vierteiler, 1995 Theodor Kutulla den Roman „Glückauf Kumpel“ unter dem
Titel „Tot auf Halde“.
• Ein Mercedes 300 D, Baujahr 1958, der früher bei Staatsbesuchen an das
Auswärtige Amt verliehen wurde, rollte als chromblitzendes Requisit in
diesem Mehrteiler über die Bildschirme.
• Der Film wurde damals ab 15 Jahren empfohlen. |
Derzeit keine
Bilddarstellung möglich.
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