Die Krimihomepage | Das deutschsprachige Fernsehkriminalspiel | 1969 | Doppelagent George Blake

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Doppelagent George Blake

Erstsendung (ZDF):
Freitag, 22.08.1969, 20.15-21.45 Uhr

Regie:
Georg Marischka

Dauer:
92'16'', s/w

Inhalt

Spielernatur George Blake, ein britischer Regierungsbeamter, treibt ein übles Spiel: auf der einen Seite arbeitet er heimattreu für Großbritannien, auf der anderen sympathisiert er mit dem Sowjetsystem und avanciert so aus politischer Überzeugung zum Topspion der UdSSR. Zehn Jahre lang geht das gut, ehe er enttarnt und verhaftet wird. 1966 gelingt ihm jedoch die Flucht aus einem britischen Gefängnis. Die Sowjetunion empfängt ihn mit offenen Armen und verleiht ihm sogar den Lenin-Orden ... (Text © GP, Die Krimihomepage).

Kritik

Die Krimihomepage meint: "Bis zur letzten Minute sehr spannend inszenierte Spionagegeschichte mit einem guten Hauptdarsteller." (GP, Mai 2020)
Bild + Funk 36/1969, Seite 69 gibt vier (gut) von fünf Sternen: "Da die Geheimnisse, die Blake an die Sowjets verriet, geheim geblieben sind, konnte dieses 'Dokumentarspiel' nur wenig authentische Fakten vermitteln. Autor Gommermann und Regisseur Marischka versuchten deshalb ein mehr menschliches Porträt ihres Helden und konzipierten die Szenen nach Krimi-Art. Das funktionierte gut."
Hörzu 36/1969, Seite 12: "Das [scil.: eine überragende Studie abzuliefern] kann man auch von Gerd Vespermann und seiner Darstellung des 'Doppelagenten George Blake' sagen. Schade nur, dass Autor Gommermann die schlichte Chronologie der Spionagegeschichte mit Rückschnitten in die zweite Handlungsebene so unmotiviert zerhackstückt, als wolle er das Kunstmittel vollends zur funktionslosen modischen Attitüde abqualifizieren. Durch solche Mätzchen wird ein Stück nicht 'vielschichtiger', es veruntreut lediglich seinen Charakter."
Hamburger Abendblatt (23.08.1969): "Der noch immer von dem schon vor Wochen gezeigten skandalösen Spionagefall des Foreign-Office-Beamten Philby stark beeindruckte Zuschauer mag gestern von der Darstellung dieses zweiten hochnotpeinlichen britischen Spionagefalls in Gestalt des Dokumentarspiels von Stefan Gommermann mehr oder weniger enttäuscht gewesen sein. Gerd Vespermann in der Titelrolle erwies sich zwar als die rechte Besetzung für diesen in nordkoreanischer Gefangenschaft umgedrehten Überzeugungstäter; aber das ständige Wiedereinblenden der Szenen des Warrnwood-Scrubs-Häfllings und der Fluchtvorbereitungen waren keine überzeugenden Schnitte. Man merkte die modische Absicht und war schon verstimmt. Abgesehen von der nicht immer präzisen Diktion, konnte sich die Hamburger Regiearbeit von Georg Marischka sehen lassen."

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

Stefan Gommermann schrieb dieses dokumentarische Kriminalspiel auf Basis eines der aufsehenerregendsten Spionagefälle Großbritanniens. Die Stimme eines gewissen O'Connor, die am Telefon gegen Ende des Films zu hören ist, ist jene von Regisseur Georg Marischka.

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
George Blake Gerd Vespermann
Gill Ingeborg Schöner
Mr. J. Arnold Marquis
Miller Hans Daniel
Eitner Horst Naumann
Frau Eitner Marianne Terplan
Die Blondine Katrin Schaake
Bourke Werner Schumacher
Bischof Blachy Kurt Blachy
? Hans Brockmann
? Astrid Fournell
? René Genesis
Gefängnisdirektor Fritz Haneke
? Karl Kramer
Sowjetischer Agent Karl-Heinz Kreienbaum
Gefängniswärter Peter Lehmbrock
Koreanischer Major Ah-Yue Lou
? Peter Maertens
Konsul Owens Karl Merkatz
? Frank Nossack
? Lutz Schwiers

Buch

Stefan Gommermann

Redaktion

Nikolaus Richter

Kamera

Helmut Bahr
Günther Schellschmidt

Schnitt

Ursula Mai

Ton

Gerd Nicklaus

Bauten

Johannes Ott

Aufnahmeleitung

Gerd Regenberg

Regieassistenz

Alexander Ebermayer von Richthofen

Produktionsleitung

Peter Petersen

Regie

Georg Marischka

Hergestellt im

Studio Hamburg
Atelierbetriebs-G.m.b.H.

Eine Produktion des

ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 16.05.2020

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