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Viele
heißen Kain |
Erstsendung (ARD/ SFB):
Mittwoch,
22.11.1967 |
Regie:
Hansjörg Utzerath |
Dauer:
77', s/w |
Inhalt |
Um die Jahrhundertwende. Der selbstlose Abel de
Yonkh opfert sein ganzes Vermögen, um seinen Bruder Paul, der Unterschlagungen
und Urkundenfälschungen begangen hat, vor dem Zuchthaus zu retten. Im
Zusammenhang mit seinen Bemühungen lernt Abel den Rechtsanwalt Gabriel Robert
und dessen Frau Marie kennen. Das Ehepaar hat sich auseinandergelebt, der
zynische und skrupellose Robert geht seine eigenen Wege. Zwischen Marie und Abel
entwickeln sich zarte Gefühle, doch eine Scheidung ist unmöglich. Da sieht Paul
die Chance, sich bei seinem Bruder ohne dessen Wissen für seine Hilfe zu
revanchieren. Wenig später stirbt Gabriel Robert beim Sturz aus einem fahrenden
Zug - Selbstmord wie man annimmt ... Nach zehn Jahren glücklicher Ehe werden
Marie und Abel unermutet mit der Vergangenheit konfrontiert ... (Text: © JO, Die Krimihomepage) |
Kritik |
Gong 17/1968, Seite 40
zur Erstausstrahlung: "Interessante Variante des Kain-Abel-Motivs."
Funkuhr 20/1968, Seite 11: "[...] Behutsam, ohne Sentimentalität und mit
Distanz ließ Regisseur Hansjörg Utzerath das Geschehen mit viel Sinn für
psychologische Tiefenwirkung abrollen. In optisch wirksamen Szenen
spulte die menschlich ergreifende Handlung ab. Elisabeth Müller -
wahrscheinlich ihr letzter Auftritt - gab die Anwaltsfrau mit bewusst
unterkühltem Temperament. Nobel, gentlemanlike und klug beherrscht
Dieter Borsche als Abel. Günther Neutze verstand es, die Seelenqualen
des Fälschers und Mörders zu verdeutlichen. Friedrich Joloff als
Rechtsanwalt Robert und Ursula Krieg als guter Hausgeist und betuliche
Wirtschafterin seien mit besonderer Anerkennung erwähnt."
Hörzu 20/1968, Seite 12: "[...] Ob dem Text die 1948 in Hamburg
aufgeführte Bühnenfassung zugrunde lag oder ob der Regisseur die Novelle
erneut in Dialoge aufgelöst hat - die ARD schweigt dazu. Immerhin: Das
Spiel hatte ein interessantes Thema. Doch es erwies sich, dass die
Problematik gute siebzig Jahre zu alt ist. Die kriminal-romantische
Lösung konnte nicht mehr befriedigen." |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Nach der gleichnamigen Erzählung und dem
Schauspiel 'Abel' von Alfred Neumann. Wiederholt im ARD-Programm am
Dienstag, 30.04.1968, 21.00-22.20 Uhr und im BR-Abendprogramm am
Donnerstag, 4. Dezember 1980 in der Reihe 'Damals Tagesgespräch'. |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Abel de Yonkh |
Dieter Borsche |
Paul de Yonkh |
Günther Neutze |
Gabriel Robert, Rechtsanwalt |
Friedrich Joloff |
Marie, seine Frau |
Elisabeth Müller |
Roger, ihr Sohn |
Stefan Behrens |
Roger als Kind |
Carsten Claus |
Noemi, Wirtschafterin |
Ursula Krieg |
Rosemarie |
Dina Nowka |
Ein Sekretär |
Carlo Kluge |
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Fernsehspiel nach einer Novelle von |
Alfred Neumann |
Kamera |
Willi Kuhle |
Szenenbild |
Hanns Walter Lenneweit |
Regie |
Hansjörg Utzerath |
Eine Produktion des |
SFB |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 24.08.2016 |
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