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Es bleibt
unter uns |
Erstsendung (ARD/ RB):
Donnerstag, 12.10.1967,
20.15-21.25 Uhr |
Regie:
Dr. Eberhard Itzenplitz |
Dauer:
66', s/w |
Inhalt |
Journalist Felix Bluhm kommt in einer
westdeutschen Kleinstadt einer schmutzigen Geschichte auf die Spur: Ein
unliebsamer Stadtbaurat wurde durch die Intrige einiger Stadthonoratioren
gestürzt, die ihm passive Bestechung unterstellten. Bluhm hat Beweise für
die Unschuld des Baurats, doch als den hohen Herren zu nahe kommt, erhält er
eine Anzeige wegen Steuerhinterziehung. Im Prinzip eine Bagatelle - sie
genügt jedoch, um Bluhm gesellschaftlich unmöglich zu machen. Nachdem der
Journalist auch noch seine Stelle verliert, geraten seine früher so klaren
Vorstellungen von Recht und Gerechtigkeit endgültig ins Wanken. Während sich
die hohen Herren wieder aussöhnen, verlässt Felix Bluhm - arbeitslos und
vorbestraft - die Stadt ...
(Text © JO, Die Krimihomepage) |
Kritik |
Bild + Funk 44/1967, Seite 8 gibt zwei
(schwach) von fünf Sternen: "Engagiert wollte der Autor gegen die Korruption
in unserer Gesellschaftsordnung angehen. Als Modell nahm er eine typische
Kleinstadt. In ihr, so meint der Autor, sieht man alle Fehler unseres
Staates. Er wollte Schwächen bloßlegen. Doch der Versuch scheiterte an dem
mittelmäßigen Text. Selbst die sehr bemühten Schauspieler konnten da nichts
mehr retten."
Hörzu 44/1967, Seite 12: "[...] Das Anliegen ist gut: [...] Als zentrale
Figur versucht ein Reporter, dem Recht zum Recht zu verhelfen. Aber hier
schon wird die Geschichte schief. Denn wie ein reiner Tor macht er hohe
Einsätze, als ob es gelte, Mörder zu fangen; es geht jedoch nur um kleine
Fische. Und selbst die entwischen zum Schluss. Eine komplizierte und
verwirrende Rückblendentechnik beeinträchtigt zudem den Fluss der Handlung.
Besetzung und Spiel waren gut. Vor allem die Regie bemühte sich sehr, der
Sache Glanz zu geben."
Gong 45/1967, Seite 79: "Das war nicht vonnöten. Sicherlich malte Jam Brede
letztlich tiefschwarz, es war schon bitterböse und pessimistisch, was da auf
uns zukam in dieser Kohlhaasiade - aber einseitig negativ wollte der
geschickt operierende Autor die Dinge keineswegs sehen. Er bot ja auch
schließlich nicht umsonst zwei Schlüsse an (freilich wurde der positive
erste vom negativen zweiten aufgehoben). Gespielt wurde unter der exakten
Führung von Eberhard Itzenplitz exzellent, wobei Hauptdarsteller Fred Maire
besonders auffiel." |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am
Freitag, 23. Mai 1969. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung:
mittelmäßig (17%), Zuschauerurteil: gut (+4). |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Felix Bluhm |
Fred Maire |
Jutta Bluhm |
Ursula Dirichs |
Dr. Helm |
Friedrich W. Bauschulte |
Fritz Böger |
Karl Heinz Fiege |
Dr. Stolzenberg |
Erwin Wirschaz |
Walter Klein |
Alf Marholm |
Rudolf Bommer |
Hans Krull |
Frau Bommer |
Ilsemarie Schnering |
Frau Runge |
Susanne Schönwiese |
Artur Holzmann |
Fritz Bachschmidt |
Paul Herbert |
Herbert Weicker |
Dr. Grothe |
Manfred Fürst |
Dr. Haber |
Hans Hinrich |
Landgerichtsdirektor |
Herbert Sebald |
Leopold Meyer |
Arno Görke |
Schulte |
Ernst Rottluff |
Wirt |
Joachim Giese |
Erste Sekretärin |
Waltraud Hellmann |
Zweite Sekretärin |
Judy Winter |
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Fernsehspiel von |
Jam Brede |
Kamera |
Rudolf Jasmer |
Szenenbild |
Peter Scharff |
Regie |
Eberhard Itzenplitz |
Eine Produktion von |
Radio Bremen |
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