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Der Tag, an
dem die Kinder verschwanden |
Erstsendung (ARD/ SWF):
Sonntag, 17.12.1967, 20.20-21.50 Uhr |
Regie:
Eugen York |
Dauer:
88', s/w |
Inhalt |
Die vier klügsten Schüler des kleinen Tessiner
Bergorts Liasco - Luigi, Maria, Carlo und Fabricio - dürfen jeden Morgen mit dem
Schulbus in das Städtchen Covigliano fahren, um dort die schöne neue Schule zu
besuchen, während die anderen Kinder der Ortschaft auf die dörfliche
Zwergenschule geschickt werden. Eines Tages nimmt Busfahrer Mario morgens aus
Freundlichkeit ein fünftes Kind mit in die Stadt. Nun geschieht an diesem Tag
etwas sehr Beunruhigendes: der Bus mit den vier Kindern verschwindet auf dem
Rückweg von der Schule. Bei der Einfahrt in einen Hohlweg vor der Gemeinde wurde
das Fahrzeug noch beobachtet, doch obwohl sich auf dem Weg keine Möglichkeit
bietet, abzubiegen, bleiben Bus und Insassen verschwunden. Vergeblich warten die
Mütter mit dem Essen, die Stunden vergehen, und keines der Kinder taucht wieder
auf. Niemand mag an ein Verbrechen denken und für einen Unfall finden sich keine
Spuren. Einige Dorfbewohner vermuten nun, es handle sich um einen
übernatürlichen Vorgang ...
(Text: © JO, Die Krimihomepage) |
Kritik |
Hörzu 1/1968, Seite 11:
"Man argwöhnte schon, eine Art 'Wunder des Malachias' habe den Schulbus
verschwinden lassen, da bekam man eine höchst realistische Erklärung:
ein Möbelwagen hatte ihn in seinen Bauch genommen. Zweck der Übung:
Überfall auf eine Sparkasse und nicht, wie die Deppen von der Polizei
dachten, Massenkidnapping. Nur der sonst in Träumen verwobene Artist a.
D. Sapagnetta kommt dahinter und macht somit gegen Schluss einen Krimi
aus der anfänglichen oberitalienischen Land-und-Leute-Beschreibung.
Horst Lommer hat seine Stücke schon konzentrierter gebaut, Eugen York
gab nach Ufa-Manier zusätzlich viel Totale und somit Landschaft. Der
Fernsehfilm rückte eigentlich nur immer dann in die Nähe der Bedeutung,
wenn Alfred Balthoff seine Szenen hatte. - Seite 10, Leserbrief:
Großartig inszeniert und dargestellt! Mein Kompliment gilt besonders
Alfred Balthoff."
Gong 1/1968, Seite 60: "Die amerikanische Originalstory [...] ist
wahrscheinlich ein psychologischer Thriller bester Machart - was auf dem
Bildschirm geboten wurde, mutete höchstens wie eine Tragikomödie an.
Geradezu lächerlich war die Geschichte vom Kriminalistischen her: Der
Trick mit dem im Möbelwagen entführten Auto ist schließlich uralt, die
Szene zwischen Erpressern und Kindern war allenfalls rührselig, und was
sich da vor der Bank abspielte ... das entlockte nichts als ein
Kopfschütteln. Wo die Regie sich auf dem Schlachtfeld menschlicher
Empfindungen hätte austoben können, blieb nur ein überspanntes Schreien
und Durcheinanderrennen. Dennoch beeindruckten zwei Darsteller: Ulli
Philipp und Alfred Balthoff."
Bild + Funk 37/1970, Seite 68 zitiert zur ARD-Wiederholung die
Süddeutsche Zeitung: "Die Inszenierung gedieh zu einem possenhaften
Spektakel von unfreiwilliger Komik ... Dem auffälligen Tatbestand dürfte
das Stichwort Klamotte allerdings näherkommen." |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am
Freitag, 18. September 1970, 22.30 - 00.00 Uhr und im BR-Abendprogramm
in der Reihe 'Damals Tagesgespräch' am Donnerstag, 6. Mai 1982.
Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: sehr gut (54%),
Zuschauerurteil: gut (+4). |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Sapagnetta |
Alfred Balthoff |
Mario |
Richard Rüdiger |
Giannina |
Ulli Philipp |
Lucretia |
Erica Schramm |
Constanzo |
Peter Carsten |
Filomela |
Wera Frydtberg |
Carado |
Herbert A. Knippenberg |
Liliane |
Christiane Dass |
Gordula |
Benno Hoffmann |
Spiralli |
Gerda Gmelin |
Dr. Tosto |
Hermann Lenschau |
Baluaro |
Horst Werner Loos |
Pascoli |
Georg Lehn |
Tante Lucia |
Else Quecke |
Bocelli |
Walter Pott |
Ferrero |
Jürgen Janza |
Rosaria |
Elisabeth Ackermann |
Pasrone |
Ulrich Beiger |
Cesare |
Nino Korda |
Bragaglia |
Hans Bernhardt |
Serena |
Hans Schellbach |
Fosco |
Helmut Woestmann |
Luigi Constanzo |
Andy Pap |
Edna Tocchi |
Eva Mattes |
Maria Carado |
Gabriele Egeter |
Carlo Carado |
Herbert Egeter |
Fabrizio Gordula |
Marius Reuse |
Schalterbeamtin |
Brigitte Dreher |
Briefträger Perugio |
Willy Krause |
|
Fernsehspiel von |
Horst Lommer |
Nach einer Erzählung von |
Hugh Pentecost |
Musik |
Hans Martin Majewski |
Szenenbild |
Renate Meduna |
Kamera |
Gerd Schäfer |
Regie |
Eugen York |
Eine Sendung des |
SWF |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 24.08.2016 |
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