29.11.1966,
21.00-22.35 Uhr |
Louis Lardier |
Werner Kreindl |
Isabelle Lardier |
Doris Gallart |
Henri Lardier |
Hans Schulze |
Gilberte Lardier |
Anke Tegtmeyer |
Richard Leconte |
Günter Mack |
Doktor Rousseau |
Franz Rudnick |
der Unbekannte |
Alfons Höckmann |
von |
André Picot |
deutsche Übersetzung |
N. O. Scarpi |
Fernsehbearbeitung |
Fritz Umgelter |
Musik |
Peter Thomas |
Ton |
Kurt Lange |
Bildtechnik |
Eberhard Kunst |
MAZ-Technik |
Richard Daubert |
Bildschnitt |
Brigitte Siara |
Regie-Assistenz |
Ursula Baumann |
Aufnahmeleitung |
Gerd Müller |
Produktionsleitung |
Wolfgang Völker |
Kamera |
Wilfried Huber
Heinz Camus
Jochen Schlüter
Dieter Keller |
Gesamtleitung |
Bernt Rhotert |
Szenenbild und Kostüme |
Rudolf Küfner |
Regie |
Fritz Umgelter |
eine Produktion des |
Hessischen Rundfunks |
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Kann man die Zukunft voraussagen?
Normalerweise antwortet man darauf mit nein, doch was sechs
Partygäste an jenem Abend erleben, lässt alle daran zweifeln.
Isabelle Lardier feiert mit ihrem Mann und vier Freunden ihren 32.
Geburtstag. Die Stimmung ist ausgelassen, man tanzt, hat Spaß. Da
erzählt Dr. Rousseau plötzlich, dass er einen merkwürdigen Traum
gehabt habe, in dem während der Geburtstagsparty genau um 21.15 Uhr
ein vermummter Mann aufgetaucht ist, der ihnen den Tod vorausgesagt
hat. Alle lachen. Es ist 21.13 Uhr. Um Punkt viertel zehn klingelt
es tatsächlich und ein mit Schal verhüllter Mann begehrt Einlass. Er
scheint verwirrt, erzählt aber, er habe vorausgesehen, dass um
Mitternacht von der Geburtstagsgesellschaft nur mehr eine Person
leben werde. Angst macht sich breit. Diese kann auch nicht
ausgeräumt werden, als der Arzt Rousseau erklärt, bei dem Mann
handle es sich um einen geistig Verwirrten. Doch nach und nach
bewahrheitet sich eine Befürchtung nach der nächsten. Vier Personen
kommen bis kurz vor Mitternacht durch Selbstmord oder Unfälle ums
leben. Es bleiben drei Personen übrig, die Situation ist äußerst
angespannt. Was wird geschehen? Wer wird übrig bleiben?
(Text
©
GP, Die Krimihomepage)
Wow, ein geschickt gestricktes
Kriminalspiel des französischen Autors André Picot, das von
Regisseur Fritz Umgelter fernsehgerecht adaptiert wurde. Alles
beginnt etwas seltsam, doch die Spannung steigert sich dann langsam
durch die unerwarteten und unheimlichen Ereignisse, man bekommt
immer wieder den Verdacht, wie es laufen könnte und wird dann
enttäuscht, nach ca. eine Stunde ist man - im positiven Sinne - so
verwirrt, das man die Auflösung herbeisehnt. Unterstrichen wird die
gewohnt gute Inszenierung von Fernsehpionier Umgelter durch
interessante Kameraeinstellungen und noch interessantere Charaktere,
gespielt und getragen von Werner Kreindl, Günter Mack und Doris
Gallart. Tüpfelchen auf dem I ist der wirklich kongeniale und
wunderschöne Soundtrack von Peter Thomas, ein auf Cello gespielter
Ohrwurm.
(Kritik
©
GP, Die Krimihomepage, Februar 2011)
Zusätzliche
Informationen |
Der Film wurde am selben Abend auch vom ORF ausgestrahlt und basiert
auf dem Kriminalroman "La verité" (dt.: "Die Wahrheit") von André
Picot, der 1965 für sein Werk "Il faut mourir à point" mit dem seit
1930 jährlich verliehenem französischen Literaturpreis Prix du
Roman d'Aventures ausgezeichnet wurde. Mit diesem Preis wird
jährlich nur ein französischer oder ausländischer Kriminalroman
ausgezeichnet.
Gedreht wurde "Nur einer wird leben" 1966 in den Frankfurter Studios
des HR mit dem Ampexverfahren, d. h. mit mehreren Studiokameras
gleichzeitig und in einem durch. Das heißt: vier Wochen lange
Proben, ehe der Film in einem Zug aufgezeichnet wird. Dazu passt,
dass "Nur einer wird leben" fast in Echtzeit erzählt wird.
Bemerkenswert sind die Kameraschwenks und ungewöhnlichen
Einstellungen, die - wenn sie nicht funktioniert hätten - zu
nochmaligem Start des Spiels von ganz vorne geführt hätten.
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Derzeit keine
Bilddarstellung möglich.
Der Film ist beim HR
entgeltlich für private Zwecke als Mitschnitt zu erwerben! |