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Der Mann
aus Melbourne |
Erstsendung (ARD):
Sonntag,
07.08.1966, 20.15-21.45 Uhr |
Regie:
Wilm ten Haaf |
Dauer:
89'36'' |
Inhalt |
Die verwitwete Lady
Hadleigh versucht durch Zeitungsanzeigen, eine Spur ihres seit zwanzig
Jahren verschollenen Sohnes zu finden. Vermutlich kam Sir Charles
Hadleigh bei einer Reise nach Australien auf hoher See ums Leben. Sie
verstärkt ihre Bemühungen noch, als Arthur, ihr zweiter Sohn, plötzlich
stirbt und das Vermögen der verhassten und aus bürgerlichen
Verhältnissen stammenden Schwiegertochter Maude hinterlässt. Und ihre
Suche scheint Erfolg zu haben: Eines Tages meldet sich ein Mann, der
behauptet, er komme aus Melbourne und sei der vermisste Charles, damit
rechtmäßiger Anwärter auf Titel und Erbe. Während Lady Hadleigh ihn
überglücklich aufnimmt, bleibt Maude reserviert. Vieles spricht dafür,
dass der Fremde ein Betrüger ist. Er besitzt keine gültigen Papiere und
sein Gedächtnis weist viele Lücken auf. Als Maude gerichtlich gegen den
Fremden vorgeht, engagiert Lady Hadleigh Londons beste Anwälte zu seiner
Verteidigung. Ein dramatischer Prozess entbrennt ...
(Text © JO, Die
Krimihomepage) |
Kritik |
Ein vorzügliches
kriminalistisches Fernsehspiel, in dem die beiden Hauptdarsteller
brillieren. Horst Tappert gibt gekonnt den undurchsichtigen Mann, dessen
wahre Identität nicht klar ist und der sich der Sympathie Lady Hadleighs
und des Dienstmädchens Rose versichert, Konrad Georg (mit
Oberlippenbart!) gibt glaubhaft den advocatus diaboli. Auch die
anderen Rollen sind mit Hannelore Elsner, Helmuth Rudolph, Alexander
Golling und vor allem Roma Bahn vorzüglich besetzt. Tolle
1960er-Krimispannung in gemütlicher Studioatmosphäre.
(Kritik © GP, Die
Krimihomepage, Juli 2012) |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Ein Neffe des
britischen Schriftstellers William Somerset Maugham, Robin, verfasste
das Drama in Anlehnung an den Tichborne-Prozess, der 1871 die englischen
Gemüter erregte. Die "Ein Fall für zwei"-Episode "Der Erbe" erinnert
übrigens stark an den Inhalt von "Der Mann aus Melbourne"!
1975 zeigte der ORF eine Version mit Ludwig Hirsch und Sieghardt Rupp
unter dem Titel "Der
Fremde".
Regie führte Wilm Schweimer (1915 geboren), der unter dem Pseudonym Wilm
ten Haaf als Fernsehregisseur mehrere Tatorte, den Krimi "Gaslicht"
(1960) mit Dieter Borsche und Margot Trooger und die Fernsehserien "Das
Haus der Krokodile" (1976) sowie "Es geschah an der Grenze" (1958, 12
Folgen mit Hans Cossy) inszenierte. Mit Horst Tappert und Konrad
Georg arbeitete er auch bei dem TV-Film "Der
Aussichtsturm" (1964) zusammen.
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Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Der Fremde |
Horst Tappert |
Mr. Tuke |
Konrad Georg |
Lady
Hadleigh |
Roma Bahn |
Rose |
Hannelore Elsner |
Oberst Savage |
Alexander Golling |
Maude
Headleigh |
Carmen-Renate Köper |
Denham |
Alf Marholm |
Margaret Anstey |
Gisela Hoeter |
Sir George Learoyd |
Helmuth Rudolph |
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Fernsehspiel von |
Robin Maugham |
deutsch von |
Ulrich Kühn |
Kamera |
Gerd Schäfer
Inge Mutschler
Willi Reisser
Immo Rentz
Volker Pöhlmann |
Bildschnitt |
Norbert Cwojdzinski |
Bildtechnik |
Hans Hoppe |
Ton |
Wilhelm Dusil |
Regieassistenz |
Walter Kausch |
Aufnahmeleitung |
Peter de Heer |
Produktionsleitung |
Frank Scharf |
Masken |
Martha Rentsch |
Kostüme |
Hillen Hinrichs |
Szenenbild |
Peter Scharff |
Produktion |
Karl Peter Biltz |
Regie |
Wilm ten Haaf |
eine Produktion des |
Südwestfunks |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 17.07.2010 |
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