Die Krimihomepage | Das deutschsprachige Fernsehkriminalspiel | 1965 | Schlafwagen Paris-München

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Schlafwagen Paris-München

Erstsendung (DFF):
Sonntag, 24.01.1965

Regie:
Hans-Joachim Hildebrandt

Dauer:
81'12'', s/w

Inhalt

Der französische Wissenschafter Charles Leduc arbeitet für den Unaumi-Konzern in Paris. Gegen den Willen manch anderer will der Experte auf dem Gebiet der Kybernetik nach München zu einem Kongress reisen. Dies bedeutet, dass sein Leben in Gefahr ist. Der deutsche Privatdetektiv Frank Winter wird damit beauftragt, Leduc im Schlafwagen von Paris nach München zu überwachen und steigt in Strasbourg zu. Im Nachtexpress macht der Detektiv die Bekanntschaft einiger Personen und spricht auch länger mit dem bedrohten Forscher. Als der Zug München erreicht, ist Leduc verschwunden. Kommissar Marquardt von der Münchner Kriminalpolizei erzählt Winter, dass Leducs Leiche schon in Frankreich aus dem Zug geworfen wurde. Aber wer war dann der Mann, der sich als Leduc ausgab und bis Stuttgart mit Winter sprach? (Text © GP, Die Krimihomepage)

Kritik

Für einen Zugkrimi, den der Titel suggeriert, sind die Szenen im Schlafwagen prozentuell viel zu gering. Lediglich die ersten 30 Minuten spielen im Nachtexpress. Diese erste halbe Stunde gestaltet sich durchaus spannend und aus dem Off werden auch die verschiedenen (verdächtigen) Mitreisenden vorgestellt. Danach wird die Handlung etwas banal, immerhin gibt es eine Art Whodunit, denn man erfährt am Ende, wer von den Leuten im Schlafwagen dem Täter als Komplize gedient hat. Hannjo Hasse als Privatdetektiv bleibt eher blass, auch ist eher unglaubwürdig, dass der Schlafwagenschaffner ihm sämtliche private Details über die Belegung der Abteile samt Namen preis gibt. Die Geschichte von Gottfried Grohmann und Lothar Zoller hätte durchaus Potential gehabt, allerdings schöpfen weder Regie noch Dramaturgie dies voll aus. Immerhin interessant für einen in der DDR produzierten Krimi ist, dass der Protagonist ein Westdeutscher ist und dass weder dieser noch irgendeine andere Person negativ dargestellt wird. Positiv ist der gute Soundtrack von Wolfgang Pietsch anzumerken. (GP, Die Krimihomepage, Januar 2020)

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

Wiederholt am 26.04.1968, am 02.09.1968 und am 04.09.1970, jeweils im ersten Programm des DDR-Fernsehens. Der Film existiert heute noch und lagert im Deutschen Rundfunkarchiv Babelsberg.

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Privatdetektiv Frank Winter Hannjo Hasse
Chris Simon Katja Paryla
Jane Collins Eva-Maria Hagen
Schlafwagenschaffner Friedrich Reschke Fred Mahr
Kommissar Marquardt Walter Lendrich
Dr. Barthel Siegfried Göhler
Cornelius Hans Kiessner
Mademoiselle Ardent Vera Oelschlegel
Professor Dr. Charles Leduc Siegfried Weiß
Monsieur Chauffour Harald Halgardt
Herr von Pritzkow Lothar Bellag
Sammy Weyler Hans-Joachim Preil
1. Herr Horst Friedrich
Jack Ray Bruno Witkowski
Haushälterin Anita Drechsler
Angestellte Inge Ahrends
Okamura Hin-hon Kwee
ein Unbekannter Pedro Hebenstreit
(uncredited)
eine Frau mit Hund Johanna Haacke
(uncredited)

Kriminalfilm von

Gottfried Grohmann
Lothar Zoller

Dramaturgie

Dr. Günter Kaltofen

Aufnahmeleitung

Klaus Görner
Werner Lingener

Architekt

Heinz Zeise

Kostüme

Johanna Haacke

Masken

Käthe Kotte
Karl Brachmann

Regieassistenz

Rudolf Spade

Synchronregie

Inge Lindner

Ton

Günter Lefahs
Heinz Baldin

Ton

Günter Lefahs
Heinz Baldin

Schnitt

Ingrid Miller
Gerda Marczinkowskj

Musik

Wolfgang Pietsch

Kamera

Hartwig Strobel

Produktionsleitung

Fritz Delp

Regie

Hans-Joachim Hildebrandt

eine Produktion des

Deutschen Fernsehfunks

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 02.01.2020

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