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Klaus Fuchs
- Geschichte eines Atomverrats
(Teil 1 & 2) |
Erstsendung (ZDF):
Dienstag, 04.05.1965, 20.00-21.00 Uhr (Teil 1)
Mittwoch, 05.05.1965, 20.00-21.15 Uhr (Teil 2) |
Regie:
Ludwig Cremer |
Dauer:
60'13'' (Teil 1)
74'44'' (Teil 2) |
Inhalt |
Teil 1: Dr.
Klaus Fuchs, renommierter und in Großbritannien promovierter Physiker
deutschen Ursprungs und späterer Staatsbürger des Vereinigten
Königreichs, arbeitet im Atomforschungszentrum von Harwell. Er genießt
einen sehr guten Ruf und hat viele Freunde, in deren Häusern er immer
wieder gerne verkehrt und wo er ebenso willkommen ist. Einer der Freunde
und Gastgeber ist Captain Arnold, ein Offizier der britischen Abwehr.
Gerade diese wird stutzig, als Fuchs eines Tages berichtet, dass er nach
Leipzig in die Ostzone gehen werde, zumal sein Vater dort einen Ruf für
den Lehrstuhl für Theologie erhalten hat. Der Entschluss, Harwell zu
verlassen, macht ihn hochgradig verdächtig jener Mann gewesen zu sein,
der während seiner Forscherjahre in New York der Sowjetunion geheimste
Forschungsdaten zukommen ließ. Der Intelligence-Service schaltet Mr.
Skardon ein, der herausfinden soll, ob Fuchs schuldig ist. Seine Freunde
halten weiterhin zu ihm und glauben nicht daran. Doch Skardons
Gesprächsstrategie scheint allmählich zu fruchten ...
Teil 2: Intelligence-Service-Mann William J. Skardons fast
freundschaftliche Verhörmethoden führen zum Erfolg: Dr. Klaus Fuchs
bricht zusammen und legt ein umfassendes Geständnis ab: seit 1941 hat er
kontinuierlich geheimste Daten an die stalinistische Sowjetunion
weitergeleitet. Scotland Yard und der Intelligence Service verfolgten
das Ziel, dass Fuchs sich selbst überführt. Bei seinen Berichten, wie es
dazu kam und wie der Atomverrat möglich war, stellt sich heraus, dass
der ehemalige Deutsche sich nicht vom Geld treiben ließ, sondern weil er
einer fixen Idee erlegen ist ...
(Text: © GP, Die
Krimihomepage) |
Kritik |
Stark! Ganz stark
gespielt und durchaus spannend, so lässt sich dieser Zweiteiler kurz
zusammenfassen. Robert Graf spielt den in die Enge getriebenen,
zwiegespaltenen Physiker mit Bravour, an seiner Seite und als sein
sympathischer Gegenspieler agiert der große Josef Meinrad. Große
Schauspielkunst, die umrahmt von anderen besonders guten Schauspielern
wie Walter Rilla, Kurt Ehrhardt, Paul Hoffmann, Werner Peters, Alwy
Becker und Jürgen Goslar selten ist. Ludwig Cremer inszeniert
realistisch und packend. Das Wort zählt, nicht die Action.
(GP, Oktober 2014)
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Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Maria Matray und
Answald Krüger recherchierten für ihr zweiteiliges Fernsehspiel
sorgfältig: das Drehbuch basiert unter anderem auf Originalprotokollen,
die Allan Dulles, der damalige Chef des amerikanischen Geheimdienstes,
den beiden Autoren während einer US-Reise zur Verfügung stellte. Dies
geschah im Vertrauen, diese auszuwerten und die offenbar gespaltene
Persönlichkeit Klaus Fuchs' darzustellen.
Die Einleitung spricht ein englischer Abwehroffizier. |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
TEIL I |
Dr. Klaus Fuchs |
Robert Graf |
William J. Skardon |
Josef Meinrad |
Capt. Arnold |
Kurt Ehrhardt |
Professor Paiser |
Walter Rilla |
Commander Stevens |
Werner Peters |
Sir Edward Wingate |
Paul Hoffmann |
Diana Cunningham |
Alwy Becker |
Nancy Arnold |
Gisela Hoeter |
Elfriede Paiser |
Doris Schade |
? |
Edgar Mandel |
? |
Friedrich Georg Beckhaus |
TEIL II |
Dr. Klaus Fuchs |
Robert Graf |
William J. Skardon |
Josef Meinrad |
Capt. Arnold |
Kurt Ehrhardt |
Professor Paiser |
Walter Rilla |
Commander Stevens |
Werner Peters |
Gerhard Fuchs |
Jürgen Goslar |
Anna |
Margot Trooger |
Raymond |
Joachim Teege |
Diana Cunningham |
Alwy Becker |
Christel Fuchs |
Rosemarie Fendel |
? |
Edgar Mandel |
? |
Hans Drahn |
? |
Hellmut Grube |
? |
Walo Lüönd |
? |
Friedrich Georg Beckhaus |
? |
Marion Jacob |
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Ein Dokumentarspiel von |
Maria Matray
Answald Krüger |
Bauten |
Jan Schlubach |
Regieassistenz |
Ilona Juranyi |
Schnitt |
Werner Preuss |
Kamera |
Rolf Kästel |
Produktionsleitung |
Georg von Block |
Gesamtleitung |
Helmut Ringelmann |
Regie |
Ludwig Cremer |
Eine Produktion der |
Intertel |
hergestellt im Auftrag des |
Zweiten Deutschen Fernsehens |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 01.10.2014 |
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