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Die selige
Edwina Black |
Erstsendung (ZDF):
Freitag,
26.03.1965, 20.00-21.30 Uhr |
Regie:
Günter Gräwert |
Dauer:
86'36'' |
Inhalt |
Edwina Black ist tot.
Gestorben nach langer Krankheit. Ihr Mann Gregory erbt ein beachtliches
Vermögen von ihr. Doch viel wichtiger ist, dass er nun mit der
Gesellschafterin seiner verstorbenen Gattin, Lisa Graham, verreisen
kann. Die beiden hatten schon lange ein Verhältnis. Alles ist für die
Beerdigung organisiert, doch da taucht Scotland-Yard-Inspektor Martin
auf: er sagt, die Beisetzung müsse verschoben werden, weil sich
Ungereimtheiten ergeben hätten. Das Resultat der Obduktion bringt
schließlich an den Tag, dass Edwina nicht an der Krankheit, sondern an
Arsen gestorben ist. Doch wer hat die selige Edwina Black vergiftet: ihr
Mann, ihre Gesellschafterin oder die ihr treu ergebene Hausdame? Immer
neue Verdachtsmomente tauchen auf. Das Liebespaar Lisa und Gregory
beschuldigt sich gegenseitig. Als der Inspektor schließlich auch noch
offenbart, dass Lisa die Hälfte des Vermögens erbt, kommt es zum
Höhepunkt des Konflikts ...
(Text: © GP, Die Krimihomepage) |
Kritik |
Regisseur Günter
Gräwert präsentiert eine gewohnt gute Inszenierung in einer unheimlichen
Szenerie: ein Landhaus im Dunkeln bei peitschendem Regen ist die
perfekte Umgebung für ein klassisches Kriminalstück, das von den vier
Darstellern erstklassig getragen wird. Ruth-Maria Kubitschek, damals
Gräwerts Lebensgefährtin, spielt unheimlich gut, auch Hermann Lenschau
als ihr Gegenpart ist gekonnt ausgewählt. Günther Ungeheuer mit
Schnauzbart als Inspektor spielt mal den Guten und das auf eine äußerst
sympathische Weise, mit Edith Schultze-Westrum wurde ein perfektes
Hausmädchen gefunden. Interessante Licht- und Bildgestaltung runden die
Verfilmung ab. (Text:
GP, November 2010) |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Das Stück "The Late
Edwina Black" wurde 1951 erstmals mit David Farrar und Geraldine Grahame
in Großbritannien verfilmt. In Deutschland entstanden neben der
1987er-Version zwei weitere: Regisseur Paul Verhoeven drehte 1959 für
den Bayerischen Rundfunk "Die selige Edwina Black" (Erstsendung:
16.3.1958) mit Winnie Markus als Elizabeth Graham, Kurt Heintel als
Gregory Black, Heinz-Leo Fischer als Inspektor Henry Martin und Johanna
Hofer als Ellen. 1987 folgte
eine weitere ZDF-Version von Harald
Leipnitz und C. Rainer Ecke mit Heidelinde Weis, Gunnar Möller, Karl
Friedrich und Rosemarie Gerstenberg in den entsprechenden Rollen. Für
das belgische Fernsehen entstand 1968 nochmals eine Fernsehversion unter
der Regie von Kris Betz ("De Man met de paraplu" (wrtl.: Der Mann mit
dem Fallschirm)). 1981 inszenierte der französische Regisseur Pierre
Sabbagh das Stück mit Guy Tréjan, Micheline Luccioni, Grégoire Aslan und
Luce Fabiole in den Haiptrollen. Der TV-Film hieß "L'homme au parapluie"
und wurde im Rahmen der Fernsehreihe "Au théâtre ce soir" gezeigt.
Regisseur Günter Gräwert inszenierte in den 60ern Krimiserien wie
"Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger" und "Ein Fall
für Titus Bunge". Seinen größter Verdienst hat er sich aber bei den
Krimireihen Helmut Ringelmanns erworben. Für "Der Alte" war er 45 Mal
als Regisseur im Einsatz und rettete durch seinen Regiestil und die Art
Schauspieler zu führen so manches Drehbuch. Für die selbe Reihe schrieb
er auch Drehbücher und war in sehr vielen Folgen als Schauspieler zu
sehen, oft nur in einem Cameoauftritt. Weiters gehen vierzehn "Derrick"s
auf sein Konto, mehrere Folgen von "Polizeiinspektion 1" und zwei Folgen
von "Der Mann ohne Schatten". Gräwerts letzte Regiearbeit war übrigens
eine Folge der Krimireihe "Tresko", in der Mario Adorf die
Hauptrolle spielte. Er starb während einer Autofahrt an einem
Herzinfarkt. (GP) |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Elizabeth
Graham |
Ruth-Maria Kubitschek |
Gregory
Black |
Hermann Lenschau |
Henry Martin |
Günther Ungeheuer |
Ellen |
Edith Schultze-Westrum |
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Kriminalspiel von |
William Dinner
William Morum |
Deutsch von |
Gerda Riekel |
Szenenbild |
Utz Elsäßer
Hans Ehegartner |
Kostüme |
Margit Bárdy |
Ton |
Gisela Holzapfel |
Regie-Assistenz und Schnitt |
Johannes Nikel |
Kamera |
Kurt Gewissen
Kurt Brückner
Hans Elsinger |
Produktionsleitung |
Michael Bittins |
Produktion |
Alexander May |
Regie |
Günter Gräwert |
eine Produktion der |
Bavaria Atelier GmbH |
im Auftrag des |
Zweiten Deutschen Fernsehens |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 10.11.2010 |
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