Die Krimihomepage | Das deutschsprachige Fernsehkriminalspiel | 1963 | Die Spur führt in den 7. Himmel

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Die Spur führt in den 7. Himmel
(Teil 1 - Teil 5)

Erstsendung (DFF):

Regie:
Rudi Kurz

Dauer:

12.12.1963 (Teil 1)
14.12.1963 (Teil 2)
15.12.1963 (Teil 3)

17.12.1963 (Teil 4)
19.12.1963 (Teil 5)

56'38'' (Teil 1)
51'27'' (Teil 2)
45'10'' (Teil 3)

50'26'' (Teil 4)
52'52'' (Teil 5)

Inhalt

Allgemein
Der Wiener Kriminalbeamte Müller hat sich mit einer Reihe von Morden und anderen Verbrechen zu beschäftigen, deren Spuren alle in das Nachtlokal "7. Himmel" führen. Dabei gibt es in jeder Folge einen neuen Mord, den er und seine Assistenten zu untersuchen haben...

1. Folge | 12.12. 1963 | 56'38''
Viele Menschen vergnügen sich am Abend des 27. Mai im Wiener Nachtlokal "7. Himmel", als ein Mord geschieht. Das Opfer: der Juwelier Pröbstel, dessen Geschäft nur wenige Meter entfernt liegt. Kurz nach der Tat erscheint Lilly am Tatort, die mit dem Mann bekannt war. Sie ist ebenso verdächtig wie ihr Freund Bob Radtke und Konsul Artuhr Lehnert, der bei dem Geschäftsmann Schmuckstücke für seine Frau, aber auch für seine Freundin gekauft hatte. Auch der italienische Barpianist Cenutti kannte den Toten und war wie alle anderen Verdächtigen in Geldnöten. Oberinspektor Müller hat alle in Verdacht, doch erst ein weiteres Verbrechen, dass in Zusammenhang mit der Familie des Konsuls steht, bringt ihn und seine Kollegen weiter...

2. Folge | 14.12.1963 | 51'27''
Der Vater von Konsul Arthur Lehnert war ein stadtbekannter Geldverleiher und Wucherer. Nun liegt er ermordet in seiner Wohnung. Kriminalbeamter Müller wundert sich nicht, dass er nun schon den zweiten Toten hat, der mit der Familie des Konsuls in Verbindung stand. In Verdacht stehen der Konsul selbst, dessen Frau Anette, Arthurs Schwester Emmi und Stieftochter Bruni sowie der Tennislehrer Bernd Vanderheyd, ein Freund der Familie. Schließlich gerät Bob Radtke unter Tatverdacht. Dieser beteuert jedoch, unschuldig zu sein. Doch die Aussagen mehrer Zeugen führen dazu, dass er zu lebenslänglicher Haft verurteilt wird. Ein halbes Jahr später gesteht er dem Ermittler Müller, den Geldverleiher zwar überfallen aber nicht getötet zu haben. Müller sieht sich nun Emmi Lehnert genauer an. Da kommt es zu einem weiteren Mord, der im Lokal "7. Himmel" während eines Maskenballs geschieht. Das Opfer: Barbetreiber Cesare Cenutti ...

3. Folge | 15.12.1963 | 45'10''
Signor Cenutti wurde während des Maskenballs im Lokal "Der 7. Himmel" ermordet. Die Garderobenfrau sagt aus, dass Tennislehrer Bernd Vanderheyd mit Blutflecken auf dem Hemd zu ihr gekommen sei und sie gebeten habe, diese heraus zu waschen. Während Oberinspektor Müller die Gäste des Balls verhört, wird bekannt, dass sich Emmi Lehnert die Pulsadern aufgeschnitten hat. Gerade noch rechtzeitig kann sie ins Spital gebracht und ihr eine Bluttransfusion verabreicht werden. Sie ist allerdings erst einen Monat später wieder vernehmbar. Unterdessen gerät Angelo Cenutti in Tatverdacht. Er wird vorübergehend festgenommen, weil er die Herkunft einer Summe von 60.000 Schillingen nicht erklären kann. Er gibt sogar zu, am Abend, als Lehnert senior ermordet wurde, in dessen Wohnung gewesen zu sein, streitet aber die Tat ab. Er wollte bei ihm seinen Schmuck versetzten. Unterdessen gibt Emmi Lehnert an, ihr ermordeter Vater sei erpresst worden. Bei dem Erpresser muss es sich um den ermordeten Sizilianer Carlo Cenutti handeln, denn bei einem anonymen Anruf wurde verlangt, das Geld auf ein römisches Konto zu überweisen. Dann gesteht Emmi die Tat, Oberinspektor Müller weiß jedoch, dass sie nur jemanden decken will...

4. Folge
| 17.12.1963 | 50'26''
Auf Emmi Lehnert wird ein perfider Mordanschlag verübt. Die extrem religiöse Frau hatte eine Verabredung mit Pater Hyazinth, zu der sie von Bernd Vanderheyd gefahren wurde. Doch der Mörder hatte einen raffinierten Plan: er bestellte den Priester fälschlich zu einer letzten Ölung, während er Emmi, die auf einer Parkbank wartete, aus einem Gebüsch heraus mit einer Drahtschlinge zu erwürgen versucht. Nur ein in der Nähe befindliches Liebespaar, das die Schreie von Emmi hört, kann verhindern, dass die Tat Erfolg hat und Emmi Lehnert wird bewusstlos ins Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen Oberinspektor Müllers führen alsbald zu Kellner Freddy, der im "7. Himmel" arbeitet. Im Garten seiner Hütte wird die Drahtschlinge gefunden. Doch der Polizeibeamte hat berechtigte Zweifel. Sein Assistent Haberkorn macht schließlich eine interessante Entdeckung: sowohl der ermordete Cenutti als auch Konsul Lehnert trugen auf dem Maskenball das gleiche Kostüm! Eine Verwechslung? Wenn dem so ist, dann stammen alle Opfer aus der Familie Lehnert und der Mörder wird seinen Mordversuch wiederholen! Im Jagdhaus des Konsuls schlägt der Unbekannte dann tatsächlich wieder zu...

5. Folge
| 19.12.1963 | 52'52''
Als Arthur Lehnerts Geliebte dessen abgelegenes Jagdhaus betritt, findet sie den Konsul tot auf. Neben der Leiche liegt ein Brief mit einem Geständnis. Die polizeilichen Untersuchungen ergeben Selbstmord, an der Echtheit des Tatgeständnisses kann nicht gerüttelt werden. Der Fall kommt zum Abschluss, Herr Vanderheyd heiratet die Witwe und Stieftochter Bruni ehelicht Angelo Cenutti, von dem sie ein Kind erwartet. Ein halbes Jahr später kommt der Fall allerdings wieder ins Rollen, als Zweifel an der Echtheit des Lehnertschen Geständnisses aufkommen. Seine Sekretärin bringt den Beweis: Lehnert war äußerst schlecht in Orthographie und Kommasetzung, im Abschiedsbrief ist jedoch kein einziger Fehler und es wurden Worte verwendet, die der Konsul sicherlich nie in den Mund genommen hätte. Oberinspektor Müller muss nun einen geplanten Urlaub in Tirol verschieben, um den Fall endlich zum Abschluss zu bringen und den tatsächlichen Täter zu überführen...

alle Texte:© GP, Die Krimihomepage, Februar 2011

Kritik

Qualitätsmäßig ein sehr guter Kriminalfilm aus der DDR, der durch gute Darsteller und auch die passenden Sets besticht. Die Wiener Atmosphäre wird sehr gut getroffen, was auch darauf zurückzuführen ist, dass alle mit österreichischem Akzent sprechen. Rudi Kurz' Regie ist flott und wartet immer wieder mit falschen Spuren und neuen Wendungen auf, einige Cliffhanger am Ende der Folge inklusive. In jeder Folge wird zusätzlich ein neuer Toter serviert. Interessant ist, dass der ermittelnde Kriminalbeamte Müller dem Publikum aus seiner Sicht die Ereignisse schildert. Da macht es nichts aus, dass der Titel Kriminalkommissar, mit dem Müller angesprochen und auch im Abspann aufgeführt wird, in Österreich gar nicht existiert. Nur einige Personen nennen ihn richtigerweise Oberinspektor. Der spätere Polizeirufermittler Jürgen Frohriep überzeugt als smarter Tennislehrer ebenso wie Peter Sturm als Oberinspektor und Gerry Wolff als Lehnert. Fazit: kurzweilige Krimispannung auf klassischem Niveau! (Kritik:© GP, Die Krimihomepage, Februar 2011)

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

Rudi Kurz (1921 in Ludwigshafen geboren) inszenierte für das DDR-Fernsehen weitere mehrteilige Krimiklassiker wie "Das grüne Ungeheuer" (1962), "Archiv des Todes" (1980), "Projekt Aqua" (1969) oder "Das Geheimnis der Anden" (1972).

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab

TEIL 1

Kriminalkommissar Müller Peter Sturm
seine Assistenten Thomas Weisgerber
Horst Schäfer
Anette Lehnert Marion van de Kamp
Konsul Lehnert Gerry Wolff
Emmi Lehnert Gisela Morgen
Bruni Lehnert Evelyn Cron
Bernd Vanderheyd Jürgen Frohriep
Lilly Christel Bodenstein
Bob Radtke Kurt Kachlicki
Cesare Cenutti Ivan Malré
Carlo Cenutti Joachim Tomaschewsky
Angelo Cenutti Arno Wyzniewski
Zuckerl Katja Paryla
Freddy Otto Stark
in weiteren Rollen Erika Pelikowsky
Werner Wieland
Pearline Clarke
Erich Altrock
Jochen Diestelmann
Brigitte Nagel
Bärbel Bolle

TEIL 2 - 5

Kriminalkommissar Müller Peter Sturm
seine Assistenten Thomas Weisgerber
Horst Schäfer
Anette Lehnert Marion van de Kamp
Konsul Lehnert Gerry Wolff
Emmi Lehnert Gisela Morgen
Bruni Lehnert Evelyn Cron
Bernd Vanderheyd Jürgen Frohriep
Lilly Christel Bodenstein
Janine Vera Oelschlegel
Bob Radtke Kurt Kachlicki
Cesare Cenutti Ivan Malré
Carlo Cenutti Joachim Tomaschweski
Angelo Cenutti Arno Wyzniewski
Zuckerl Katja Paryla
Freddy Otto Stark
Chanson Nicole Felix
in weiteren Rollen Erika Pelikowsky
Fred Mahr
Werner Wieland
Manfred Rasch
Werner Senftleben
Joachim Pape
Axel Triebel
Horst Gill
Szenarium Karl Georg Külb
Drehbuch Rudi Kurz
Dramaturgie Lieselotte Bortfeld
Kostüme Dorit Gründel
Masken Sonja Urbanek
Heinz Bernhardt
Karin Geissler
Ton Gerhard Baumgarten
Schnitt Thea Richter
Bauausführung Richard Schmidt
Helmut Jurytko
Regie-Assistenz Rosemarie Remlinger
Kamera-Assistenz Heinz Herrmann
Szenenbild Ernst-Rudolf Pech
Musikalische Bearbeitung Wolfgang Hohensee
Kamera Helmut Grewald
Produktionsleitung Willi Teichmann
Regie Rudi Kurz
ein Film des Deutschen Fernsehfunks
hergestellt im DEFA Studio für Spielfilme Gruppe Konkret

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 18.02.2011

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