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Der
Gefangene |
Erstsendung (ARD/HR):
Donnerstag, 19.04.1962,
20.20-21.50 Uhr |
Regie:
Rolf Hädrich |
Dauer:
85'30'', s/w |
Inhalt |
Das Fernsehspiel schildert das Verhör, dem ein Kardinal durch den
Staatsanwalt eines totalitären Regimes unterworfen wird. Der Staatsanwalt
braucht ein Geständnis, denn er hat den Auftrag, das hohe Ansehen, das der
Kirchenmann beim Volk genießt, zu zerstören. Tag für Tag kommt er zum
gefangenen Kardinal in die Zelle, bedient sich bei seinem Dauerverhör den
Methoden der modernen Inquistion. Doch erst, als es dem Staatsanwalt
gelingt, die menschlichen Schwächen des Gefangenen bloßzulegen, bricht
dessen Widerstandskraft. Dennoch nimmt das Verhör eine dramatische Wendung
...
(Text © JO, Die Krimihomepage) |
Kritik |
Die Krimihomepage meint: "Wenig
kriminalistisch, mehr ein Spiegelbild der Praktiken der Geheimdienste in
Osteuropa und ein Spiegelbild des Seelenzustands des Gefangenen. Ein Drama,
das vor allem durch die Besetzung mit Dieter Borsche als (unsympathischem)
Kardinal und René Deltgen als (beinah sympathischem) Vernehmer punktet."
(GP, Die Krimihomepage, Dezember
2023)
Gong 15/1962, Seite 40 zur Erstausstrahlung:
"Erschütternde Anklage gegen die kommunistischen Praktiken der
"Gehirnwäsche". Der Schluss des Bühnenstückes, das mit Alec Guiness auch
schon erfolgreich verfilmt wurde, deutet die Überwindung des zerstörerischen
Systems durch die geistige Kraft der Demut an. Die Fachkritik lobt an dieser
Inszenierung der "Berliner Schaubühne", die wir heute sehen, besonders die
schauspielerische Leistung von Dieter Borsche in der Hauptrolle. Andere
Kritiker werfen dem Stück wegen des versöhnlichen Schlusses vor, eine "verschnulzte
Hölle" zu zeigen." |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Untertitel: "Ein Verhör in 10 Szenen". Die
Theaterinszenierung wurde in den Studios des HR nochmals als
Studioaufzeichnung produziert, Regie führte ebenfalls Rolf Hädrich. Die
ursprüngliche Inszenierung war eine Inszenierung der Berliner Schaubühne
Hellmuth Duna.
Am gleichen Abend auch im Schweizer Fernsehen gezeigt, wiederholt im
ARD-Vormittagsprogramm am 06.03.1963 und am 24.03.1978 auf BR3.
Am 04.04.1962 vermeldete das Hamburger Abendblatt: "Dieter Borsche wurde
für die Titelrolle des Fernsehspiels "Der Gefangene" (nach dem Roman
"Der Kardinal" von Bridget Boland) verpflichtet, das der Hessische
Rundfunk zur Zeit für das Deutsche Fernsehen produziert. In weiteren
Rollen Rene Deltgen und Josef Sieber. Regie führt Rolf Hädrich." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Der Gefangene |
Dieter Borsche |
Der Staatsanwalt |
René Deltgen |
Der Gefängniswärter |
Josef Sieber |
Der Sekretär |
Horst Schneider |
Der Arzt |
Fritz Rösel |
Der Coiffeur |
Franz Uhlitz |
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Ein Verhör in zehn Szenen von |
Bridget Boland |
Deutsch von |
Henry E. Simmon |
Kamera |
Horst Thürling
Hans Elsner
Bernhard Kulbach
Winfried Bessiger |
Ton |
Detlef Kittler |
Bild |
Eberhard Kunst |
Bildschnitt |
Brigitte Siara |
Regieassistenz |
Horst Schneider |
Produktionsleitung |
Harry Köhler |
Szenenbild |
Horst Klös |
Produktion |
Bernt Rhotert |
Regie |
Rolf Hädrich |
Eine
Produktion des |
Hessischen Rundfunks |
nach der
Aufführung der |
Berliner Schaubühne
Hellmuth Duna |
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