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Unerwartet
verschied ... |
Erstsendung (ARD):
Donnerstag,
06.04.1961, 21.00-22.50 Uhr |
Regie:
Kurt Horwitz |
Dauer:
94'53'' |
Inhalt |
Stella, die Exfrau des
Filmstars Richard, ist während eines Besuchs unerwartet verstorben,
nachdem sie eine entscheidende Aussprache mit ihrer "Nachfolgerin"
Lilian gehabt hat. Alles deutet auf Selbstmord, denn neben ihrem Bett
fand sich ein leeres Röhrchen, in dem sich Schlaftabletten befunden
haben. Einige Familienmitglieder, die ebenfalls im Haus versammelt sind,
tippen aber auch auf Unfall oder Mord. Der Polizei gegenüber will man
jedoch nicht unter Verdacht fallen und so beschließt man, einen
einheitlichen Standpunkt zu beziehen, ehe die Ermittler hinzugezogen
werden. Das bedeutet, dass der Ablauf des tödlichen Dramas noch einmal
rekonstruiert werden muss. Dabei offenbart sich, dass jeder der
Anwesenden ein Motiv gehabt hätte, Stella aus dem Weg zu räumen.
(Text: © GP, Die
Krimihomepage) |
Kritik |
Filme wie dieser, die
in einem einzigen Raum spielen und ohne Action auskommen, leben vom
Wort. Die Spannung entsteht aus den Dialogen, aus dem Verhalten der
Figuren und den zwischenmenschlichen Beziehungen. "Unerwartet verschied
..." ist ein ungeheuer starkes Schauspieler-Fernsehspiel, das allen
Darstellern die Gelegenheit bietet, ihre herausragenden Talente unter
Beweis zu stellen. Heinz Drache und Peter Pasetti liefern sich ein
spannendes und hervorragend dargebotenes Duell. Drache als "kleiner"
Bruder, der für seinen großen Bruder nur noch Abscheu empfindet ist
grandios. Aber auch Pasetti als gefeierter britischer Schauspielstar
brilliert. Die dramatische Geschichte, die ihren inhaltlichen wie auch
schauspielerischen Höhepunkt in der finalen Konfrontation erlebt, bietet
schließlich dem Krimifan die Möglichkeit, jede der auftretenden Figuren
ausreichend zu verdächtigen, zumal sich auch jede einmal der Tat
bezichtigt und jede ein Motiv gehabt hätte. Sehr gut auch Hans Leibelt
als Filmmanager; interessant, wie die Rückblenden inszenatorisch gelöst
wurden. Wunderbare TV-Unterhaltung und ein spannender Whodunit!
(GP, März 2014)
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Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Drehbuchautor Philip
Mackie (1918-1985) ist vor allem für seine Skripten zu den
Edgar-Wallace-Beiträgen der britischen Merton-Park-Filmgesellschaft
bekannt und ist auch Urheber des Stoffs zu "Die
volle Wahrheit" (1963, Regie und Hauptrolle: Carl Heinz
Schroth). |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Richard, ein Filmheld |
Peter Pasetti |
Michael, sein Bruder |
Heinz Drache |
Paul, sein Agent |
Hans Leibelt |
Lilian, Richards Frau |
Annette Schleiermacher |
Jane, eine junge
Schauspielerin |
Ann Smyrner |
Stella, Richards erste Frau |
Agnes Fink |
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Fernsehspiel von |
Philip Mackie |
deutsch von |
Heinrich Fischer |
Bildtechnik |
Fabian Piller |
Tontechnik |
Kurt Miseré |
Kamera |
Hans Egon Koch
Gottfried Sittl
Richard Königer
Raimund M. Maxsein
Rudolf Pollak |
Bildschnitt |
Gabriele Kaden |
Produktion |
Franz Josef Wild |
Szenenbild |
Walter Dörfler |
Regie |
Kurt Horwitz |
eine Produktion des |
Bayerischen Rundfunks |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 19.03.2014 |
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