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Erstsendung (ARD/ BR):
Donnerstag, 29.09.1960, 20.20 Uhr

Regie:
Michael Kehlmann

Dauer:
92'30'', s/w

Inhalt

Text 1: Anklage: Gattenmord! Gutsbesitzer Pless war nie glücklich mit seiner Frau, die an der Untreue ihres Ehemanns zerbricht und eines Tages tot aufgefunden wird. Pless gerät nun unter Verdacht, die Tat begangen zu haben. Er hofft auf die Unterstützung einer reichen Witwe aus der Nachbarschaft, mit deren Geld er seine Schulden begleichen will. Dass das Dienstmädchen Lene zur gleichen Zeit bereits ein Kind von ihm erwartet, lässt ihn völlig kalt. Er hat aber nicht mit der Reaktion der jungen Frau gerechnet, die ihm den Kopf kosten könnte ... (Text: © GP, Die Krimihomepage)
Text 2 (Achtung Spoiler!): Die Ehe des Gutsbesitzers Pless ist unglücklich und vergiftet von der Untreue des Ehegatten. Die sensible Frau Pless begeht, zermürbt vom fortwährenden Betrug, Selbstmord. Pless gerät in Verdacht, seine Frau umgebracht zu haben, um für seine Gutsnachbarin, eine reiche Witwe frei zu sein. Von ihr verspricht er sich die Sanierung seines hochverschuldeten Anwesens. Dass seine Hausmagd Lene schwanger von ihm ist, interessiert Pless wenig. Doch der Gutsherr hat nicht mit der Intelligenz des jungen Mädchens gerechnet. Aus verschiedenen Motiven heraus belastet sie Pless vor Gericht, schwört einen Meineid und bringt ihn dadurch ins Zuchthaus. Er sieht das Mädchen, das ihn aufrichtig liebt und während seiner Abwesenheit die Gutswirtschaft ordnet, auf einmal mit ganz anderen Augen. Da wird Lenes Meineid aufgedeckt ...
(Text: © JO, Die Krimihomepage)

Kritik

Hörzu 42/1960, Seite 76: "[...] eine Spitzenleistung, deren Glanz gleich für mehrere Tage reichte. [...] außerordentlich eindringlich inszeniert und gespielt - nun, man konnte vergessen, dass es nur Spiel und nicht echtes Leben war, so viel Ausstrahlung, Leidenschaft, Beklemmung kam über den Bildschirm. Ein interessantes Stück, glänzend gebaut, dramatisch, mit Dialogen, in denen kein Wort zuviel ist, und mit Rollen, die ganz glaubwürdig und ohne Bruch sind. Jede dieser Rollen, ohne Ausnahme, war vorzüglich besetzt. Elfriede Kuzmany muss zuerst genannt werden. [...] Ullrich Haupt verstand es, selbst für seine an sich unsympathische Rolle Verständnis zu wecken und schließlich sogar die Wandlung zum Guten glaubhaft werden zu lassen. Inge Langen als lebensmüde, vom Leben enttäuschte Frau Pless, Eva Maria Meineke als lebenslustige reiche Witwe, Dorit Fischer als junge Magd, die ihre Lebensregeln aus dem Kino bezieht, und Hans Clarin als Freund des Hauses waren die anderen ausgezeichneten Interpreten des Stückes."
Die Krimihomepage meint: "Hochkarätig besetzt und gespielt, sehr gut inszeniert!" (GP, Die Krimihomepage, Dezember 2018)

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 9. November 1962, 21.50 Uhr.
Michael Kehlmann verfilmte das Schauspiel von Bruckner aus dem Jahre 1948. Wurde am 09.11.1962 wiederholt.

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Lene Elfriede Kuzmany
Pless Ullrich Haupt
Lorenz Hans Clarin
Die reiche Witwe Eva Maria Meinecke
Dora Dorit Fischer
Frau Pless Inge Langen
Bruder von Frau Pless Alexander Kerst
Kriminalbeamter Sid Sindelar-Brecht
von Ferdinand Bruckner
Kamera Günter Kropf
Gottfried Sittl
Rudolf Jakob
Justus Braun
Raimund Maxsein
Ton Hans Gradwohl
Bildschnitt Monika Pancke
Produktion Franz Josef Wild
Szenenbild Walter Dörfler
Regie Michael Kehlmann
eine Produktion des Bayerischen Rundfunks

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 28.12.2018

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