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Francis Durbridge: Es ist soweit |
Besetzung |
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Clive Freeman | Jürgen Goslar |
Lucy, seine Frau | Eva-Ingeborg Scholz |
Laurence Hudson | Peter Pasetti |
Inspektor Kenton | Siegfried Lowitz |
Janet, beider Töchter | Gaby Jaeger |
Barbara Barstow | Fita Benkhoff |
Pelford, Fotograf | Karl Lieffen |
Dr. Robert Stevens | Hans - Ernst Jäger |
Ruth Calthorpe | Inge Egger |
Lomax | Benno Sterzenbach |
Kommissar Wilde | Kurt Waitzmann |
Schwester Lynn | Ingeborg Christiansen |
Anna, Hausmädchen | Ursula Kopp |
Jack Stafford | Albert Hehn |
Mrs. Denby | Annemarie Holtz |
sowie | Peter Halliday |
Rolf Weih | |
Wolf Petersen | |
Aufnahmestab |
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Drehbuch | Francis Durbridge |
Deutsche Übersetzung | Marianne de Barde |
Kamera | Jochen Maas |
Manfred Ensinger | |
Rüdiger Walch | |
Michael Kurth | |
Bauten | Gabriel Pellon |
Helmuth Gassner | |
Schnitt | Maria-Anne Gerhardt |
Maria Pleiner | |
Irmgard Schertl | |
Regie-Assistenz | Elly Rauch |
Ton | Martin Müller |
Mischung | Georg Drechsler |
Kostüme | Ingrid Bütow |
Aufnahmeleitung | Hermann Goebel |
Michael Bittins | |
Script | Lena Guttenberger |
Gewandmeister | Bruni Strack |
Alfred Semme | |
Maskenbildner | Karl Frank |
Hans Mayr | |
Produktionsleitung | Herbert Junghanns |
Regie | Hans Quest |
Produktion | NWRV-Fernsehen |
Hergestellt in den | Bavaria Filmateliers München |
zusätzliche Angaben |
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Folgen | 6 à ca. 40 Minuten |
Nr. | Titel der Folge |
Erstsendung ARD |
Beginn |
Dauer |
Es ist soweit Buch: Francis Durbridge - Regie: Hans Quest |
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1 | 1. Teil | 21.10.1960 (Fr.) | 21.30 Uhr | 38 Minuten |
2 | 2. Teil | 24.10.1960 (Mo.) | 21.20 Uhr | 40 Minuten |
3 | 3. Teil | 28.10.1960 (Fr.) | 21.05 Uhr | 39 Minuten |
4 | 4. Teil | 31.10.1960 (Mo.) | 21.00 Uhr | 41 Minuten |
5 | 5. Teil | 04.11.1960 (Fr.) | 21.30 Uhr | 37 Minuten |
6 | 6. Teil | 07.11.1960 (Mo.) | 21.10 Uhr | 42 Minuten |
Allgemein
Janet Freeman,
die zehnjährige Tochter des englischen Atomforschers Clive und seiner Frau Lucy
wird auf dem Schulweg entführt. Für die Freemans beginnt eine zermürbende Zeit.
Gemeinsam mit dem Freund der Familie, Rechtsanwalt Laurence Hudson, suchen die
Freemans hinter dem Rücken von Inspektor Kenton ein Arrangement mit den
Kidnappern. Welche Rolle spielen in der Angelegenheit Janets' Lehrerin Ruth
Calthorpe oder die neugierige Nachbarin Barbara Barstow, die immer zur Unzeit
auftaucht? Erst ein Treffen mit dem zwielichtigen Fotografen Pelford schafft
Klarheit. Die Entführer fordern kein Geld, sondern etwas Ungewöhnliches ...
Erste Folge
Die Ehe zwischen Clive
Freeman (Jürgen Goslar) und seiner Frau Lucy (Eva-Ingeborg Scholz) ist nicht
mehr die beste. Seit Clive seinen Job beim staatlichen Forschungsinstitut
Freescott aufgegeben und sich selbständig gemacht hat, ist er noch seltener zu
Hause. Als Clive und Lucy schließlich mit ihrem gemeinsamen Freund, dem
Rechtsanwalt Dr. Hudson (Peter Passeti) über Scheidung reden, verschwindet ihre
Tochter Janet (Gaby Jaeger). Die Entführer melden sich zunächst nicht, doch dann
erhält Hudson den Anruf eines gewissen Mr. Pelford, der Fotograf ist. Er richtet
ihm aus, er solle den Freemans ausrichten, in Lucys Schreibheft nachzusehen.
Tatsächlich bringt Inspektor Kenton (Siegfried Lowitz) abends das Heft. Man hat
es im Wald gefunden. Gemeinsam mit der Lehrerin Calthorpe (Inge Egger) gelingt
es, eine geheime Botschaft zu entdecken.
Zweite Folge
Die Lehrerin Miss Calthorpe (Inge
Egger) holt im Hause Freeman eine Puppe ab, die sich Janet ausgeborgt hatte. Der
Name der Puppe ist "Mr. Nelson". Genauso heißt ein Unbekannter, den die Polizei
sucht. Inspektor Kenton (Siegfried Lowitz) überredet Lucy, den Photographen
Pelford (Karl Lieffen) aufzusuchen, der offenbar ein Mittelsmann ist. Dieser
verschafft ihr ein Telefongespräch mit Lucy und eröffnet ihr, dass die Entführer
kein Lösegeld wollen. Verschreckt erzählt Lucy weder ihrem Mann noch dem
Inspektor, was tatsächlich in dem Fotoatelier vorgefallen ist. Wenig später
bricht sie ihr Schweigen gegenüber ihrem Mann. Dieser soll sich am Abend, wenn
es dunkel ist, mit einem "Freund" Pelfords treffen, der weitere Instruktionen
hat.
Dritte Folge
Die Entführer
schicken einen gewissen Mister Nelson in Clives Haus. Bedingung: Clive ist
allein im Haus. Doch dieser bittet seinen Freund Hudson (Peter Passetti) sich im
Haus zu verstecken. Als Nelson Hudson Anwesenheit bemerkt, kommt es zu einem
Handgemenge, bei dem Nelson von einem Schuss getroffen wird. Hudson untersucht
den Mann und stellt dessen Tod fest. Gemeinsam schaffen Clive und Laurence die
Leiche weg in den Wald. Der Zahnarzt Dr. Stevens (Hans-Ernst Jäger) hatte Lucys
Nachbarin Lady Barstow (Fita Benkhoff) den Photographen Pelford empfohlen. Grund
genug für Clive, sich diesen Zahnarzt einmal aus der Nähe anzusehen, da er
außerdem Nelson als Patient gehabt haben soll...
Vierte Folge
Clive hat sich in der
Praxis Dr. Stevens' die Adresse von Mr. Nelson aneignen können. Als er und Lucy
bei dem abgelegenen Cottage ankommen, finden Sie ein Lebenszeichen Janets: ihr
Hut liegt in der Wiese. Voller Erwartung betritt Clive alleine das einsame Haus.
Doch anstatt seine Tochter zu finden, stolpert er über die Leiche Ruth
Calthorphes (Inge Egger). Als Clive schließlich Scotland Yard benachrichtigen
will, ereilt ihn ein Anruf Pelfords. Die beiden treffen sich in einem
Restauraunt, wo Clive erfährt, warum seine Tochter entführt wurde und was die
Gegenleistung für deren Freilassung sein soll...
Fünfte Folge
Inspektor
Kenton zeigt Lucy einen Brief. Lucy identifiziert die Schrift als jene ihres
Gatten Clive. Der Brief fand sich in der Handtasche der ermordeten Lehrerin
Calthorpe und war auch an sie gerichtet. Dem Brief nach sieht es so aus, als ob
Clive und die Lehrerin ein Verhältnis gehabt hätten. Für Kenton muss es nun so
aussehen, als ob Clive mit den Kidnappern gemeinsame Sache macht. Doch Clive,
der unschuldig ist, hat beschlossen, Pelfords Forderungen nachzugehen, damit
seine Tochter frei kommt. Er will sich in ein Flugzeug nach Hamburg setzen, um
dort Pelfords Komplizen zu treffen, die ihn nach Prag bringen sollen. Pelford
selbst ahnt nicht, dass die Polizei ihn überwacht...
Sechste Folge
Pelford
kann am Londoner Flughafen festgenommen werden. Doch zum Unglück der Polizei
schweigt er wie ein Grab. Als die Entführer von der Verhaftung Wind bekommen,
holen Sie Janet, die schon im Zug zu ihrer Mutter unterwegs war, wieder zurück
in ihr Versteck. Gangster Lomax (Benno Sterzenbach) kann nicht ahnen, dass Mr.
Wilde (Kurt Waitzmann) von Scotland Yard und seine Leute dieses Versteck schon
lange Zeit überwachen. Clive Freeman hat indessen mit Dr. Stevens vereinbart,
weiterhin bereit zu sein, ins Ausland zu gehen, wenn Janet frei kommt. Sowohl
Stevens als auch Freeman stehen zu ihrem Wort, doch dann kann die Polizei das
Schlimmste verhindern. Im Hause der Freemans kommt es schließlich zum
fulminanten Finale und zur überraschenden Auflösung.
Allgemeine Informationen
"A Time Of Day" lautete der Originaltitel des
Francis-Durbridge-Drehbuches, das 1957 für die BBC umgesetzt wurde. Die
Verfilmung wurde zwischen dem 13.11. und dem 18.12.1957 in wöchentlichem Abstand
gezeigt. Francis Durbridge orientierte sich bei seinem neuesten Straßenfeger an
einem wahren Fall, dem Entführungsfall Peugeot, bei dem auch ein Kind entführt
wurde, um den Vater zu einer verbrecherischen Gegenleistung zu zwingen. Regie
führte bei der BBC-Verfilmung Alan Bromley, Stephan Murray war als Clive Freeman
zu sehen, Dorothy Alison als Lucy, Raymond Huntley als Inspektor Kenton, John
Sharplin als Laurence Hudson und Gerald Cross als Roy Pelford. Der Roman, den
Durbridge wie immer nach seinem Drehbuch schrieb, erschien 1959 in England und
1961 in Deutschland.
Während in "Der Andere" ein Mord im Mittelpunkt stand, ist in "Es ist soweit"
das Wiederfinden der Entführten Janet von Hauptinteresse.
Dreharbeiten und Hintergrund
Nachdem "Der Andere" ein fulminanter Erfolg
beim Publikum war, wurde das nächste Durbridge-Drehbuch in Angriff genommen.
Erneut durfte aus rechtlichen Gründen die BBC-Version nicht synchronisiert
werden, weshalb man mit einheimischen Stars in den Bavaria Filmstudios die
deutsche Version drehte. Das gesamte Produktionsteam wurde ausgewechselt, Regie
führte nunmehr Hans Quest, der den gesamten Mehrteiler auf Film bannte und mit
der Crew drei Wochen in England zu Außenaufnahmen verbrachte. Es hat sich
gelohnt, denn mehr als 80% der Fernsehgeräte waren eingeschaltet, als Clive
Freeman nach seiner Tochter suchte. Neben einer hochkarätigen Besetzung (den
"Inspektor" Lowitz holte man sich direkt aus dem erfolgreichen Wallace-Krimi
"Der Frosch mit der Maske") war diesmal Peter Thomas für den schwungvollen
Soundtrack verantwortlich, der das seine zur Spannung beiträgt. Karl Lieffen
wurde für die Rolle des Pelford besetzt, nachdem er unter der Regie von Hans
Quest zwei Jahre zuvor den Meisterdetektiv Nick Knatterton gespielt hatte.
Das Thema Kindesentführung griff Francis Durbridge übrigens nochmals in seinem
Theaterstück "House Guest" ("Der Besuch") auf. In der deutschen Verfilmung
dieses Stücks, die 1982 unter der Regie von Jürgen Roland entstand, spielte
erneut Jürgen Goslar die Hauptrolle.
Die europäischen "Der Andere"-Verfilmungen
Wie schon bei "Der
Andere" erwähnt, mussten
aus rechtlichen Gründen außerhalb Großbritanniens Durbridges Drehbücher neu
verfilmt werden, was den Vorteil mit sich brachte, dass einheimische Stars noch
mehr Publikum anzogen. Oben weiter wurde schon erwähnt, dass 1957 mit "A Time Of
Day" die Originalverfilmung gedreht wurde. 1963 zogen die Italiener, die im
gleichen Jahr auch schon mit "La sciarpa" eine Version von "Das Halstuch"
abgeliefert hatten, mit dem sechsteiligen Mehrteiler "Paura per Janet"
(wörtlich: "Angst um Janet") nach. Regie führte hier, wie bei den meisten
italienischen Durbridge-Krimis, Gabriele D'Anza, der ein von Franca Cancogni
bearbeitetes Drehbuch umsetzte. Wie alle italienischen Versionen wurde auch "Paura
per Janet" zu sechs einstündigen Filmen aufgeblasen. In der italienischen
Version spielten Massimo Girotti, Aroldo Tieri (der bei Durbridge Dauergast
war), Ernesto Calindri, Marisa Bartoli und Luisa Rossi.
DVD-Veröffentlichung
Im Rahmen der Straßenfeger-Edition ist "Es ist
soweit" als 1. Edition erschienen. Laufzeit: ca. 236
Min.,
Disc-Typ: 2x DVD 9,
Sprache: Deutsch (2.0 Mono),
FSK: ab 12 ,
Bildformat: 4:3,
Bonus:
- ca. 60minütiges Interview mit Eva-Ingeborg Scholz, die die weibliche
Hauptrolle spielte,
- TV-Juwelen: Die Straßenfeger im neuen Glanz,
- Booklet
Text: © GP, Die Krimihomepage
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Besucher - Die Krimihomepage 2000-2010 - Diese Seite wurde zuletzt am 05.04.2010 aktualisiert |